2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Nach dem Siegtreffer durch Julian Opitz (8), brach bei den Nümbrechtern grenzenloser Jubel aus. Foto: Giesen
Nach dem Siegtreffer durch Julian Opitz (8), brach bei den Nümbrechtern grenzenloser Jubel aus. Foto: Giesen
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SV Schönenbach erwischt schwachen Tag

Nümbrecht kämpft Tabellenführer nieder — Wiehl patzt in Biesfeld — Frömmersbach weiter im Pech

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Oberberg. Die Top-Teams der Kreisliga A patzen allesamt und lassen die Konkurrenten näherkommen. Den Fußballern des SV Frömmersbach klebt weiterhin das Pech an den Stiefeln.

SSV Nümbrecht II — SV Schönenbach 2:1 (0:0). „Unfassbar”, meinte SSV-Trainer Florian Schmidt nach dem unerwarteten Erfolg gegen den Tabellenführer. „Der Sieg ist nicht unverdient. Was wir heute defensiv gebracht haben, war einfach überragend.” Die Nümbrechter erwischten den Gast an einem schlechten Tag. Nur in der ersten Hälfte erinnerte die Leistung des SVS an die der vergangenen Wochen. „Heute war die Einstellung der Mannschaft das Problem. Wir haben ohne Leidenschaft und Einsatz agiert”, sagte SVS-Trainer Slobodan Kresovic. „Der Gegner hat dafür alles reingeworfen und verdient gewonnen.” Eduard Kelm hatte den Favoriten in Führung gebracht (56.), doch die Beine schienen schwer beim Gast. Nümbrecht warf derweil alles nach vorne und wurde belohnt. Nach einem Foul von Schönenbachs Torwart Kevin Riemschoß an Stefan Rößler traf der nur die Torlatte, besorgte dann aber doch den Ausgleich (76.). Julian Opitz verwandelte später einen direkten Freistoß in den Torwinkel (84.).

Union Blau-Weiß Biesfeld — FV Wiehl II 1:1 (0:1). Mit dem Ausgleichstor per Kopf in der Nachspielzeit dürfte sich Biesfelds Torwart Kevin Jung bei der Union unsterblich gemacht haben. Jan Kordt war derweil einfach nur froh, dass die Partie vorbei war. „Was der Gegner gespielt hat, hatte nichts mit Fußball zu tun. Aber das hat der Gastgeber gut gemacht”, erklärte Wiehls Trainer und sprach von einem gerechten Unentschieden. Mit harten Attacken und pausenlos lang geschlagenen Bällen in den gegnerischen Strafraum versuchte Biesfeld, zum Erfolg zu kommen. „Auf dem kleinen und kurzen Platz hat man keinen Raum und keine Zeit. Aber wir wussten das vorher und haben kein Mittel dagegen gefunden.” Tobias Wiebe fand einmal eine Lücke im dicht gestaffelten Defensivverbund der Hausherren und erzielte das 1:0 für Wiehl. Nicht ganz unverdient zu diesem Zeitpunkt, denn die Gäste hatten mehr vom Spiel. „Nach einer Stunde haben wir es dann aus der Hand gegeben.”

SV Frömmersbach — TV Herkenrath II 2:3 (1:1). Leo Geusa wollte eigentlich gar nicht mehr sprechen, tat es dann aber doch. „Woche für Woche ist es das Gleiche”, meinte er ziemlich resigniert, nachdem seine Elf in der Schlussminute das 2:3 kassiert hatte. „Wir hätten höher führen müssen. Nur in den ersten 15 Minuten war der Gegner besser.” Mirkan Basar hatte den TVH in Führung gebracht, Florian Friedrich (18.) und Juri Mendel (63.) für die zwischenzeitliche Wende gesorgt. Eine Rote Karte für Pierre Runkel (68.) machte aber alle Träume auf einen Dreier zunichte. Ferhat Yildirim (79.) und Lukas Krokowski (90.) drehten die Partie noch.

Borussia Derschlag — SV Altenberg 2:5 (0:1). Viktor Köhn war nach der Heimpleite restlos bedient. „Der Auftakt war gut, aber nach dem Gegentor gingen die Köpfe runter. Es war eine Katastrophe”, erklärte Derschlags Trainer. Ingo Oedelshoff (11., 55.) besorgte die ersten beiden Treffer für die Gäste, ehe Bastian von Ameln zum Anschluss traf (65.). „Auch danach fehlte uns die Mentalität weiterzumachen.” Oedelshoff legte seinen dritten Treffer nach (67.), Miles Werner (79.) und Alessandro Caligiuri (89.) schossen die Borussia ab. Albin Krasniqi gelang immerhin noch eine Schönheitskorrektur. „Man kann noch so viel vorgeben, aber an den vielen Fehlern und dem schwachen Passspiel kann ich nichts ändern. Mir fehlen die Worte”, meinte Köhn.

Aufrufe: 031.10.2016, 13:39 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Thomas GiesenAutor