2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Coach Norbert Scheider (rechts, im Dialog mit Trainer Rabet von Eintracht Hohkeppel)  hält seinem VfR Wipperfürth auch nach dem Abstieg in die Kreisliga A weiterhin unverbrüchlich die Treue. Foto:  Randow
Coach Norbert Scheider (rechts, im Dialog mit Trainer Rabet von Eintracht Hohkeppel) hält seinem VfR Wipperfürth auch nach dem Abstieg in die Kreisliga A weiterhin unverbrüchlich die Treue. Foto: Randow

Abstieg unvermeidlich

Nur wenige Leistungsträger blieben im vergangenen Sommer beim VfR Wipperfürth

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Wipperfürth. Bereits ein paar Spieltage vor Saisonschluss trat das ein, was von den meisten Kennern der Szene schon vor dem Saisonstart prognostiziert wurde. Die Fußballer von Coach Norbert Scheider mussten nach 30 Spielen in der Bezirksliga den bitteren Gang in die Kreisliga A antreten. 17 Saisonzähler waren einfach zu wenig und bedeuteten in der Endabrechnung den letzten Tabellenplatz.

Nach einem großen Aderlass in der Sommerpause musste VfR-Coach Norbert Scheider einen großen Umbruch seines Kaders vollziehen, und konnte lediglich eine Handvoll ehemaliger Stammspieler an Bord halten. Alle Hoffnungen ruhten nun auf den externen Neuzugängen und den eigenen Nachwuchskräften. Die Herkulesaufgabe zeichnete sich jedoch ab, für die jungen Kicker eine Nummer zu groß zu sein.

Bereits zur Rückrunde schien der Abstieg des VfR Wipperfürth schon fast besiegelt zu sein. Lediglich ein Saisonsieg und drei Remis sprangen in den ersten 15 Spielen für die Scheider-Elf raus. Zu Beginn der Rückrunde sollte der Abstand auf das rettende Ufer - der dato bei acht Zählern lag — in den Spielen gegen die direkten Abstiegskonkurrenten verkürzt werden.

Doch es sprang lediglich ein Sieg zum Rückrundenauftakt gegen die SpVg. Porz raus. Aus den weiteren direkten Duellen zum Rückrundenstart holte die Scheider-Elf lediglich einen Zähler. Zu wenig für eine Aufholjagd.

Zwar hielt der VfR den Rückstand bis zum letzten Saisonviertel relativ konstant. Doch da die zu spielenden Duelle Woche für Woche weniger wurden, zeichnete sich der bittere Abstieg immer weiter ab. Schlussendlich stieg die Scheider-Elf mit elf Punkten Rückstand auf den rettenden Platz in die Kreisliga A ab. Nach zehn Jahren Bezirksliga und zwischenzeitlich zwei Mal jeweils einem Jahr in der Landesliga ist der VfR Wipperfürth erstmals seit zwölf Jahren wieder in der Kreisliga A vertreten. Für VfR-Trainer Norbert Scheider ist dieses jedoch kein Beinbruch und es gab für ihn nie einen Zweifel daran, dem VfR trotz des Abstieges die Treue zu halten.

Schließlich war ja auch nicht alles schlecht. Bereits während der Saison beschrieb Scheider immer wieder, welche Fortschritte seine Jungs machten. Das spielerische Element wurde von Woche zu Woche besser und spiegelte sich auch auf dem Tableau wieder. Immerhin gelangen der Scheider-Elf drei Rückrundensiege, mit elf Punkten wurde die Ausbeute der Hinrunde fast verdoppelt. Nach drei Jahren im Abstiegskampf hat es den VfR am Ende trotz der Leistungssteigerung in der Rückrunde erwischt. In der kommenden Saison heißt es für die junge Scheider-Elf dann Kreisliga A.

Aufrufe: 07.7.2017, 20:30 Uhr
KSTA-KR/ Andreas FrankenAutor