2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
In Bedrängnis gebracht: Eichedes Bennet Zaske (rechts) wird vom Hamburger Mike Borkowski attackiert.Unger
In Bedrängnis gebracht: Eichedes Bennet Zaske (rechts) wird vom Hamburger Mike Borkowski attackiert.Unger

Witmütz-Fernschuss bringt SV Eichede auf Kurs

A-Junioren gewinnen mit 6:2 gegen den SC Condor Hamburg

Verlinkte Inhalte

Ein dickes Osterei legten sich die „Young Bravehearts“ aus Eichede am Osterwochenende in ihr Nest. Im Kellerduell, im sogenannten Sechs-Punkte-Spiel gegen Mitabstiegskonkurrent SC Condor, landete der SVE einen wichtigen Erfolg. Am Ende war es ein deutlicher 6:2-Sieg, der ein ganz wenig Luft für die Stormarner zu den Abstiegsplätzen bedeutet.

Aber so klar wie das Ergebnis war das Spiel lange nicht. Das gestand auch SVE-Coach Christian Jürss. „Es war ganz schweres Stück Arbeit“, sagte er. Die Gastgeber waren sich der Aufgabe bewusst und gingen hochmotiviert in die Partie. Sie kamen auch gut rein und jubelten schon nach neun Minuten. Nach Freistoßvorlage von Kapitän Luca Reimers traf Niklas Kraack zum 1:0. Aber diese schnelle Führung brachte nicht die nötige Sicherheit. Denn vier Minuten später glichen die Hamburger durch Besart Tara per Elfmeter aus.

„Da haben wir vorher ordentlich gepennt, das darf uns nicht passieren“, kritisierte Jürss. Eichede schüttelte sich kurz und ging gleich wieder in die Offensive. Aber 20 Minuten lang übten sie nur wenig Gefahr aus. Erst eine gute Vorarbeit von Hendrik Bombek verwandelte Reimers zur erneuten Führung. Bis zum Halbzeitpfiff tat sich nichts Wesentliches mehr.

Die Pause hätten sich die Platzherren lieber sparen sollen. Nach Wiederanpfiff lief anfangs wenig zusammen. „Wir sind schlecht aus der Kabine gekommen, es fehlte jede Abstimmung“, sagte Trainer Jürss. Gast Condor nutzte diese Schwäche und setzte auf Angriff, was dann auch zum erneuten Ausgleich durch Mendim Behluli (55.) führte. „Das war eine richtige Fehlerkette in der Rückwärtsbewegung und in der gesamten Defensive“, schimpfte der SVE-Übungsleiter.

Die Hamburger witterten jetzt Morgenluft, sie verstärkten ihre Angriffsbemühungen. Eichede hatte alle Hände voll zu tun. Mit viel Glück wurde diese brenzlige Phase überstanden. Beendet wurde sie mit dem überraschenden 3:2. Till Witmütz probierte es aus der Distanz und hatte Erfolg. Sein Schuss passte. „Dieser Treffer war so wichtig. Condor war geschockt und es schien so, dass die Moral gebrochen war. Wir hatten jetzt leichteres Spiel. Wir haben noch einmal Gas gegeben und weitere Tore gut herausgespielt.“, erklärte Jürss die Wende im Spiel. Lucas Will, Jannick Loose und Tanveer Habibi taten noch etwas für das Torverhältnis.

„Drei Punkte für den Klassenerhalt, mehr nicht. Wir haben noch schwere Spiele vor der Brust. Wir sind noch lange nicht durch“, bleibt der SVE-Trainer Christian Jürss aber realistisch.


SV Eichede: Gevert – Zaske, Knuth, Kraack, Etling (90. Leu) – Habibi, Witmütz, Bombek, Reimers (87. Tonnesen) – Raschka (67. Loose) – Will (85. Hasselbusch).
SR: Karcher (Hamburg).
Zuschauer: 50.
Tore: 1:0 Kraack (9.), 1:1 Tara (13.,Foulelfmeter), 2:1 Reimers (35.), 2:2 Behluli (55.), 3:2 Witmütz (78.), 4:2 Will (81.), 5:2 Loose (85.), 6:2 Habibi (90.).
Aufrufe: 019.4.2017, 19:00 Uhr
SHZ / NOWIAutor