2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Gottschlich
F: Gottschlich

Der Abstiegskampf der Landesliga spitzt sich zu

Der 27. Spieltag der Landesliga im Überblick

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Einige Abstiegskandidaten konnten Punkte sammeln. Dennoch wird es immer enger im Keller. Da Fichte und Verl nicht gespielt haben, gibt es nichts Neues im Aufstiegsrennen. Der Überblick des 27. Spieltages:

Hövelhofer SV - FC Kaunitz 1:1

Der FC Kaunitz hat gestern im Spiel beim Hövelhofer SV sein Minimalziel erreicht. Mit einem 1:1 hielt die Mannschaft von Trainer Maik Uffelmann den Tabellenvorletzten auf Distanz und verbesserte damit seine Chancen auf den Ligaerhalt.

Im Gegensatz zu den ersten drei Spielen unter Neutrainer Uffelmann, in denen die Kaunitzer jeweils einen frühen Gegentreffer verkraften mussten, brachte diesmal Julian Votsmeier sein Team in der Anfangsphase in Führung. Nach einer Kombination über mehrere Stationen schob der Linksfuß den Ball aus acht Metern ins Netz (14.). Patrick Hanna vergab anschließend zwei Chancen, den so dringend herbeigesehnten Dreier für den FC Kaunitz festzumachen. Den Ausgleich erzielte der Hövelhofer SV per Strafstoß. „Da gehen wir einfach blöd hin“, ärgerte sich Uffelmann über das unnötige Foul. Erst mit dem Ausgleich im Rücken wurden die Gastgeber gleichwertig. Die größte Chance zum Siegtor hatte aber der FCK, doch Denis Hülsebusch vergab in der Nachspielzeit frei stehend.

Am Montag gegen den SC Verl II will der FC Kaunitz die nächste Gelegenheit am Schopfe packen, sich weiter vom Tabellenende abzusetzen. Die Gäste sind dabei zweifellos Favorit, aber in einem Ortsderby ist bekanntlich alles möglich.

Tore: 0:1 Julian Votsmeier (13.), 1:1 André Kleine (71. Foulelfmeter)


SV Avenwedde - VfL Theesen 2:4

Trotz eines Minikaders, der noch mit zwei Spielern aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt wurde, konnte sich der VfL Theesen gestern beim SV Avenwedde mit 4:2 durchsetzen.

Der VfL wurde eiskalt erwischt und musste bereits nach einer Minute in den Rückstand einwilligen. Doch die Theesener waren ab diesem Moment wach und kamen besser in die Partie. Bereits nach acht Minuten brachte Alessio Giorgio sein Team wieder ins Spiel, in dem er den 1:1-Ausgleich erzielte. Innenverteidiger Ivica Ivicevic sorgte für die Führung der Theesener (27.), die Michael Zech noch vor der Pause auf 3:1 in die Höhe schrauben konnte (38. Spielminute).

Nach dem Seitenwechsel schwanden beim VfL ein wenig die Kräfte und so kamen die Hausherren vom SV Avenwedde in der 70. Minute zum 2:3-Anschlusstreffer. Doch der VfL ließ nichts mehr anbrennen – Zech erzielte in der 90. Minute den 4:2-Endstand. „Wir haben vorn wie hinten zu viele Fehler gemacht. Aber die drei Punkte sind wichtig“, so Brandwein.

Tore: 1:0 Georg Prill (9.), 1:1 Alessio Giorgio (8.), 1:2 Ivica Ivicevic (27.), 1:3 Michael Zech (38.), 2:3 Fitim Syla (70.), 2:4 Michael Zech (90.)


SC Vlotho - SpVg Brakel 0:5

Kalt war’s gestern auf dem Winterberg. Und die Fans des SC Vlotho, die sich die Landesligapartie gegen die Spvg. Brakel ansahen, vermochten sich auch am Spiel ihrer Mannschaft nicht zu erwärmen. Deutlich und auch in der Höhe verdient unterlag der Klassenneuling mit 0:5 (0:2).

„Dann müssen wir uns die Punkte eben am Montag in Peckeloh holen“, sagte Vlothos Trainer Olaf Sieweke trotzig. Gestern aber kam sein Team für einen Erfolg nie in Frage, Brakel wirkte spielerisch wie kämpferisch klar überlegen und drückte der Partie von Beginn an seinen Stempel auf.

Zwei Weitschüsse sorgten für die Pausenführung der Gäste. Zunächst traf Mark Riechmann aus 25 Metern, dann Christopher Wetzler aus rund 22. Mehreren weiteren guten Möglichkeiten der Gäste stand eine Halbchance für Vlotho gegenüber, als Jan-Niklas Linnenbrügger in der 35. Minute von links aus kommend den Ball knapp verzog.

Auch nach der Pause gab es keine Besserung. Zwar hatten Christian Franz (54. Minute) und Christian Schake (67.) zwei gute bis sehr gute Kopfballmöglichkeiten, aber Brakel schlug noch dreimal zu und hatte weitere Möglichkeiten gegen eine lethargisch wirkende Gastgeber-Mannschaft. „Es hat nicht geregnet“, fasste Olaf Sieweke das Positive des Abends zusammen. Am Montag in Peckeloh kann Vieles bei Vlotho besser werden.

Schiedsrichter: Stefan Uphaus - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Mark Riechmann (16.), 0:2 Christopher Wetzler (39.), 0:3 Oliver Markus (63.), 0:4 Dirk Büsse (67.), 0:5 Dirk Büsse (82.)


Suryoye Paderborn - SC Peckeloh 1:5

Zum Spielbericht


Tore: 0:1 Alban Shabani (23.), 1:1 Brice Michael Ngoro (34.), 1:2 Marc Rustige (40.), 1:3 Marc Rustige (55.), 1:4 Marc Rustige (65.), 1:5 Alban Shabani (74.)


SpVg. Steinhagen - BV Bad Lippspringe 1:3

Die Spielvereiningung Steinhagen lässt etwas überraschend 3 Punkte liegen. Zum Spielbericht


Tore: 0:1 Alexander Peters (8.), 1:1 Jochen Pape (47.), 1:2 Robert Fiorilli (73.), 1:3 Patrick Grziwotz (85.)


SV Eidinghausen Werste - SV Rot-Weiß Mastholte 2:0

Rot-Weiß Mastholte hat die erste Begegnung ohne den am Dienstag zurückgetretenen Trainer Dirk Sellemerten verloren. Nach der 0:2-Niederlage beim SV Eidinghausen-Werste bleibt RWM Tabellenfünfzehnter in der Fußball-Landesliga und hat jetzt vier Zählern Rückstand auf das rettende Ufer.

„Das war eine Kopie der letzten Spiele, in denen die Mannschaft sich intensiv bemühte, nach Rückstand hohe Moral bewies, sich am Ende dafür aber wieder nicht belohnte“, wählte RWM-Pressesprecher Jürgen Schlepphorst Worte, die so auch aus dem Munde von Dirk Sellemerten hätten kommen können. Inder ersten Halbzeit attestierte Schlepphorst allerdings dem Gastgeber die bessere Leistung. Nur mit Glück schafften es die Mastholter ohne Gegentor in die Halbzeitpause.

Das 1:0 fiel nur fünf Minuten nach Wiederbeginn, als den Gastgebern ein Kontertor gegen die zu weit aufgerückten Mastholter gelang. Drei Großchancen zum Ausgleich zählte Jürgen Schlepphost auf, doch Fabrizio Farci (63.), Alexander Gockel (78.) und Andre Schledde (87.) scheiterten bei ihren Versuchen. Erst der letzte Gegenangriff des Spiels brachte die Entscheidung.

Am Ostermontag startet RWM gegen die Spvg. Steinhagen den nächsten Versuch, in der Tabelle noch einmal Anschluss zu finden.

Da schmeckte das Bier oder die Cola am Donnerstag Abend beim Mannschaftsabend im Vereinsheim bis tief in die Nacht hinein noch besser. Und die Landesliga-Fußballer der SV Eidinghausen-Werste hatten auch allen Grund dazu, war ihnen mit einem „schmutzigen“ 2:0-Heimsieg gegen die Rot-Weißen aus Mastholte ein Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt in der Liga gelungen. Das war der Wunsch und das Ziel gewesen für den Donnerstag.

„Das war kein gutes Spiel heute. Wir haben schon bessere Heimspiele gemacht und verloren. Das ist es mir heute aber sch... egal, denn nur die drei Punkte zählen“, sagte Trainer Christian Scheidies, der mal wieder ein glückliches Händchen bei den Einwechslungen bewies. Zum ersten Heimsieg in diesem Jahr (!) wechselte er mit Rene Kagels und Andreas Vidovic die Joker-Tore in der 50. und 90. Minute ein. „Das Joker-Tor von Andi Vidovic habe ich beim Treffen vorausgesagt. Ich habe ihm gesagt, du kommst rein und machst das Tor“, sagte Scheidies und freute sich über diesen Coup.

In diesem doch recht zerfahrenen Match mit vielen „Stockfehlern“ – vor allem im Spielaufbau – fehlte es an Genauigkeit und Dynamik, und dennoch ergaben sich gute bis sehr gute Torchancen für die Werster. Sie hätten bei mehr Konzentration den Sack bereits viel früher zumachen können und mussten deshalb bis zum Schlusspfiff unnötig zittern – bis zum Joker-Tor von Andi Vidovic, der dann endgültig den Stecker in diesem Match heraus zog. Einige Male benötigte die SVEW auch die Mithilfe von Glücksgöttin Fortuna, denn auch die Gäste kamen zu einigen vielversprechenden Torchancen, wobei SVEW-Fänger Axel Benus seine wohl größte Tat in der 69. Minute vollbrachte – und war auch noch sehr schmerzhaft: Ein Mastholter Spieler zog frei stehend volle Kanne ab und der Ball schlug dort ein, wo es einem Mann am meisten weh tut. In den Weichteilen. Benus musste anschließend auch vom Physio behandelt werden.

Die erste Halbzeit gestaltete sich fahrig ohne Esprit. Das war eher Halbgas. Dennoch boten sich der SVEW Stürmer Dimitrios Nemtsis frei stehend (31., nach Appels-Pass aus zentraler Position im Strafraum drüber) und Behar Hiseni (37., Heber über den Torwart und auch die Latte) zwei Riesenmöglichkeiten zu Treffern. Auf der anderen Seite brannte es im Strafraum in der 27. Minute, als Markus Rieger völlig blank keinen Druck auf den Ball bekam und es nur ein Schüsschen wurde.

Nach dem Seitenwechsel begann es dann gut mit dem 1:0 durch den eingewechselten Rene Kagels – und es war gleichzeitig die erste Führung der Werster in einem Heimspiel in diesem Jahr. Weitere klasse Torchancen für die SVEW ergaben sich für Dimitrios Nemtsis per Direktschuss (55., nach Diagonalball von Julius Eckert auf Hiseni auf der rechten Seite, der nach innen flankte), Kagels nach Hiseni-Pass (61., aus kurzer Distanz den Ball Torwart in die Arme) und Behar Hiseni (64., frei stehend von rechts den Torwart platt geschossen).

Die Gäste, die niemals aufsteckten, aber spielerisch doch limitiert waren, verbreiteten an den Werster Pappeln mehr oder weniger großen Schrecken in der 57. Minute (Roberto Fichera Kopfball drüber), 69. Minute (die erwähnte Szene mit Keeper Benus) und in der 87. Minute, als der Ball knapp drüber flog. Am Ende war es aber ein verdienter Sieg für die Gastgeber, „da wir das Chancenplus auf unserer Seite hatten“, sagte Coach Christian Scheidies.

Tore: 1:0 René Kagels (50.), 2:0 Andreas Vidovic (90.)


TuS Tengern - VfB Schloß Holte 3:2

Der TuS Tengern kann mit breiter Brust am Ostermontag zum Tabellenführer VfB Fichte Bielefeld fahren. Gestern Abend gelang dem Fußball-Landesligisten ein 3:2 (0:1)-Heimsieg gegen den VfB Schloß Holte – damit konnten die Schützlinge Holm Hebestreits den dritten Platz verteidigen.

„Ich bin überglücklich. Vor allem die Art und Weise wie die Mannschaft nach der Pause den Rückstand umgedreht hat, verdient Hochachtung“, freute sich Trainer Holm Hebestreit nach einer abwechslungsreichen Begegnung. „Und jetzt freuen wir uns auf das Spiel beim Tabellenführer“, ergänzte Hebestreit.

Dabei hatte sein Team gestern Abend eine mäßige erste Halbzeit absolviert. Eine Halbchance durch Lukasz Grzegorczyk (38.) war bei den mauen Offensivbemühungen herausgesprungen. Die in diesem Jahr noch unbesiegten Gäste hatten eine Riesenmöglichkeit durch einen Kopfball Kevin Krögers (26. Alexander Fischer reagierte sensationell) und gingen Sekunden vor dem Pausenpfiff in Führung, als Julian Lakämper mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zum 0:1 erfolgreich war.

Zur zweiten Hälfte brachte Holm Hebestreit mit Can Akbas und Schindar Mohammad zwei frische Kräfte. Und die Hausherren übernahmen das Kommando. Erstmals belohnt wurden die Kleeblätter in der 53. Minute, als Vitali Loginov nach einem abgewehrten Giersdorff-Freistoß von der Strafraumgrenze zum 1:1 traf. Etwas später scheiterte Alexander Knicker frei stehend an dem gut reagierenden Marcel Rogalla (59.), der wiederum vier Minuten danach das zweite Mal hinter sich greifen musste: Dieses Mal nutzte Knicker ein tolles Zuspiel von Magnus Giersdorff mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zum 2:1. Als dann auch noch Can Akbas von der Strafraumgrenze mit einem Schuss ins lange Eck zum 3:1 erfolgreich war (76.), hatte der TuS Tengern die Partie gedreht. Der VfB Schloß Holte warf anschließend alles nach vorne, ließ eine Chance durch Sözer (80., Fischer reagierte toll) liegen und kam durch Kapitän Rutowicz per Abstauber nur noch zum 3:2.

Die Serie ist beendet. Der zuvor in sieben Ligapartien ungeschlagene Fußball-Landesligist VfB Schloß Holte unterliegt im achten Spiel nach der Winterpause dem TuS Tengern mit 2:3 (1:0).

„Trotzdem ein großes Kompliment an das Team für das Engagement. Wir haben schließlich gegen keine Suppentruppe gespielt“, sagte VfB-Coach Mario Lüke. Gegen den Tabellendritten waren die Holter in der ersten Halbzeit überlegen, hatten gute Torchancen: Kevin Kröger scheiterte nach einem Eckball aus fünf Metern per Kopf (26.), Julian Lakämper setzte einen 20-Meter-Schuss knapp über Tengerns Tor. Aus ähnlicher Distanz brachte „Lucky“ den VfB dann doch in Führung. Nach einem langen Ball von Linksverteidiger Kevin Schubert schloss Lakämper zum 1:0 ab (45.).

„In der zweiten Halbzeit war dann Tengern besser“, gab Lüke zu. Dies schlug sich prompt im Ergebnis nieder. Der TuS legte einen Freistoßball vom langen Pfosten zurück an den Sechzehner, der Ball aus der zweiten Reihe schlug zum 1:1 ein (53.). Beim 1:2 hatte der VfB Pech. Einen langen Ball zwischen die beiden Holter Innenverteidiger Tobias Rutowicz und Kröger setzte Tengerns Stürmer aus der Drehung an den Innenpfosten. Von dort sprang das Leder ins Tor (53.). Beim 1:3 schepperte es erneut. Tengern traf nach einem verlängerten Einwurf von der Sechzehnerkante wieder den Pfosten des Holter Tores. Auch diesmal prallte der Ball ins Tor (76.). Der VfB kam nur noch zum 2:3. Rutowicz staubte nach pariertem Kröger-Kopfball ab (87.).

Bereits am Ostermontag geht es für den VfB weiter mit dem Heimspiel gegen den SV Eidinghausen-Werste. „Wenn unser Platz bis dahin nicht von einem Tornado oder einer Maulwurfsinvasion heimgesucht wird, spielen wir auf dem Rasen im Stadion“, so Lüke.

Tore: 0:1 Julian Lakämper (47.), 1:1 Vitalij Loginov (53.), 2:1 Alexander Knicker (63.), 3:1 Can Akbas (76.), 3:2 Tobias Rutowicz (87.)


SC Rot Weiß Maaslingen - VfB Fichte Bielefeld (Mi 10. Mai, 18:30)
Auf Grund der heutigen Trauerfeier wurde das Spiel auf den 10. Mai verlegt. RIP!

Aufrufe: 013.4.2017, 22:18 Uhr
FuPa Bentrup/Terwey/Kröger/Röwekamp/PlackeAutor