2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Der VfR Wipperfürth konnte nur einmal jubeln, nachdem der Ausgleich nach der Führung für die Eintracht gefallen war.  Foto: Randow
Der VfR Wipperfürth konnte nur einmal jubeln, nachdem der Ausgleich nach der Führung für die Eintracht gefallen war. Foto: Randow

Stiefelhagen entscheidet das Derby

Johannes Kisselers später Treffer beschert der Lüdenbach-Elf unerwartete Punkte

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Rhein-Berg. Im Derby stand der VfR Wipperfürth trotz ansprechender Leistung am Ende mit leeren Händen da. Der SV Frielingsdorf konnte nach zwei Niederlagen wieder siegen und den Abstand nach unten wieder ausbauen. Eine unglückliche Niederlagen gab es zudem für den TuS Lindlar, während der Heiligenhauser SV verdient als Verlierer vom Platz ging.

VfR Wipperfürth — Eintracht Hohkeppel 1:2 (0:0). Nach den 90 Minuten im Derby stand für die Gäste zwar ein Sieg zu Buche. Doch das Fehlen von Coach Peyman Rabet, der aus persönlichen Gründen verhindert war, war zu spüren. „Taktisch war das heute eine Katastrophe. Es war nicht einfach, sich ohne den Trainer gegen die „Alphatiere” durchzusetzten. Zumindest das Engaggement hat aber bei jedem gestimmt”, berichtete Aushilfstrainer und Eintracht-Geschäftsführer Hakan Ekmen.

Der VfR ließ die Gäste lange Zeit nicht ins Spiel kommen. Wenn doch mal ein Ball durch den Defensivverbund kam, war VfR-Keeper Jansen zur Stelle und parierte. In der 67. Minute ging der Favorit dennoch in Front. Kasra Ghareh Chaee traf in der 67. Minute zur Eintracht-Führung, ehe Guido Bosbach nur drei Minuten später mit einem Weitschuss aus 30 Metern den Ausgleich erzielte (70.). Julian Dewald scheiterte im Anschluss aus kurzer Distanz an Keeper Nussbaum (77.), ehe Jonas Stiefelhagen nach einem Konter den Siegtreffer der Gäste erzielte (86.). „Wir haben spielerisch nicht geglänzt. Am Ende ein glücklicher Sieg”, so Hakan Ekmen weiter nach dem Derbysieg.

VfR-Trainer Norbert Scheider sah trotz der Niederlage eine Steigerung zur Vorwoche: „Es war läuferisch, taktisch und spielerisch ein gutes Spiel meiner Mannschaft. Wir sind nur nach vorne zu harmlos. Das gefällt mir noch nicht und daran müssen wir auch weiter arbeiten.”

Heiligenhauser SV — FC Rheinsüd Köln 1:2 (1:1). „Eine völlig verdiente Niederlage. Bei uns hat heute nichts gestimmt und der Gegner war uns in allem überlegen”, so das ehrliche Fazit von HSV-Coach Giovanni Bernardo. Nach einem Freistoß konnte HSV-Keeper Dustin Bäcker den Ball nicht festhalten und so gingen die Gäste durch den Treffer von Patrick Cuepper (16.) in Führung. Nach einer schönen Kombination über Dominik Linder traf Raul Liesendahl zum Ausgleich (35.). In der Schlussphase unterlief den Gastgebern ein Fehler im Spielaufbau, den André Honka dankend zum Siegtreffer nutzte (81.).

TuS Lindlar — SV Westhoven-Ensen 0:1 (0:0). Die Gastgeber kamen gut in die Partie, hatten gegen die starke Offensive der Gäste jedoch mehrfach Glück nicht in Rückstand geraten zu sein. „In der Halbzeit haben wir dann gewechselt und etwas mehr Stabilität in die Defensive bekommen”, berichtete TuS-Trainer Uli Bartsch. Nachdem ein Spieler der Gäste in der 80. Spielminute die Rote Karte sah, agierten die Hausherren die letzten zehn Minuten in Überzahl. Marc Bruch setzte seinen Torschuss an die latte (82.), ehe Jan-Phillip Hammes im Gegenzug den späten Siegtreffer der Kölner erzielte. „Eine mehr als unnötige Niederlage. So zu verlieren ist ziemlich ärgerlich”, so Bartsch weiter.

SV Neubrück — SV Frielingsdorf 1:2 (1:1). Bereits nach nein Minuten konnten die Gäste das erste mal jubeln. Tim Weinrich setzte eine Schuss auf das Gehäuse der Kölner. Der Keeper konnte den Ball nicht festhalten und Norman Lemke traf per Abstauber zur Führung (9.). In der 32. Minute agierte die Hintermannschaft um Spielertrainer Dennis Lüdenbach ungeordnet und die Hausherren kamen durch Ardit Vatovci (32.) zum Ausgleich.

Im zweiten Durchgang hatte der SVF gleich mehrfach Glück. „Zwei Mal rettete die Latte und ein Mal konnte Robin Spiegel parieren. Wir wären mit einem Punkt mehr als zufrieden gewesen”, berichtete SVF-Coach Dennis Lüdenbach. Zum Schluss wurden es noch deren drei. Nach einer Ecke von Philipp Schmitz sorgte Johannes Kisseler (88.) für den späten Siegtreffer.

Aufrufe: 016.10.2016, 23:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Andreas FrankenAutor