Stenum erkämpft zweiten Sieg

dem Aufsteiger am Sonntag der zweite Saisonsieg, mit dem er sich auf Platz zehn verbesserte.

"Das war eine konzentrierte Leistung, ich bin stolz auf die Jungs. Sie haben Fußball gearbeitet, und der Sieg war hochverdient", meinte Stenums Trainer Thomas Baake. Allerdings wurden seine Nerven in der Schlussphase einer großen Belastungsprobe ausgesetzt, denn nach einer sichereren 2:0-Führung kam in der Nachspielzeit noch einmal Spannung auf, als die Gäste erst mit einem Sonntagsschuss von Sören Pudel den Anschlusstreffer erzielten (90.+1) und mit dem nächsten Angriff einen Eckstoß zugesprochen bekamen. Diesen konnte VfL-Torhüter Marco Scheffler, der beim Gegentreffer nicht gut aussah, mit einer Faustabwehr entschärfen, ehe der erlösende Abpfiff ertönte.

Dabei hätten sich die Stenumer vor rund 200 Zuschauern dieses Zittern auch ersparen können, wenn sie zuvor aus ihren Möglichkeiten mehr gemacht hätten. "Dafür wären wir fast bestraft worden", hielt Baake fest. Schon in der ersten Halbzeit hätten die Platzherren alles klar machen können. Immer wieder im Blickpunkt stand dabei Stürmer Viktor Stetinger. Er brachte die spielbestimmenden Stenumer in der 20. Minute in Führung, als er eine mustergültige Hereingabe von Jonas Dittmar mit einem schönen Kopfball versenkte. Zehn Minuten später hatte Stetinger gleich einen Chancen-Dreierpack: Erst zirkelte er nach einem Fehler von Nico Bischoff knapp vorbei (30.), dann hatte er Pech mit einem Pfostentreffer (31.), und eine weitere Minute später scheiterte er an TSV-Torhüter Gytis Clausen. Trotzdem erhielt Stetinger hinterher ein Lob von seinem Trainer. "Viktor ist vor der Saison aus Wüsting zu uns gekommen und hat sich toll entwickelt. Er hat große Ambitionen und ist auf einem guten Weg", sagte Baake.

Nach Wiederanpfiff blieb Stenum das bessere Team. Allerdings hatte der VfL auch eine Schrecksekunde zu überstehen, als Abbehausens Torjäger Julian Hasemann nach einer Ecke von Andre Böse zum Kopfball hochstieg und die Kugel an den Innenpfosten drückte (63.). Stenum hatte wiederum durch Stetinger (56.), Mattis-Claudius Esch (72.) und Lukas Schwieters (82.) mehrere Hochkaräter, die ungenutzt blieben. Das 2:0 markierte Lennart Höpker mit einem platzierten Schuss (73.) dennoch musste Stenum danach noch bangen.