Stegaurachs Negativserie hält unvermindert an

So übermächtig wie es das Ergebnis ausdrückt waren die Gäste vom Untermain gar nicht, doch sie spielten geduldig, warteten auf ihre Chancen und schlugen dann eiskalt zu. Für die Hausherren begann die Partie recht vielversprechend, in der ersten Viertelstunde waren durchaus Möglichkeiten zur Führung vorhanden . So scheiterte Geburtstagskind Ph. Jäger per Freistoß an Stadtmüller (2.), ehe der gleiche Akteur am Elfmeterpunkt aus guter Schußposition zu lange zögerte (11.). Die beste Chance für die Platzherren hatte schließlich Schleicher nach 13 Minuten, als er Stadtmüller zunächst überlupfte, seinem eigenen Ball nachging, aber leider nur den Pfosten anstatt das leere Tor traf. Danach war Stegaurachs Offensivdrang erloschen, Kahl kam nun besser ins Spiel. Ein überflüssiges Foul von Rosenberger brachte den Gästen den ersten Elfmeter. Aydin trat allerdings zu lässig an, so dass Mühlfriedel sicher parieren konnte (19.). Welches Selbstbewußtsein Kahls Torjäger hat, bewies er in der 28. Minute, als er eine weite Flanke von rechts per Seitfallzieher volley nahm und die Kugel in die Maschen hämmerte – ein Volltreffer Marke „Tor des Monats“ zum 0:1-Pausenstand.


Nach dem Wechsel vermisste man ein Aufbäumen der Heimelf, die viel zu bieder und harmlos agierte, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Die Unterfranken standen sicher in der Abwehr, waren stets einen Schritt schneller am Ball. Nach 58 Minuten fiel die Vorentscheidung. SpVgg-Kapitän Ott vertändelte am eigenen Sechzehner die Kugel gegen Smith, der anschließend von Mühlfriedel im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Erneut trat Aydin an und diesmal gab es für den Auracher Keeper nichts zu halten. Kurz danach klärte Mühlfriedel per Fußabwehr gegen den überragenden Aydin, auf der Gegenseite hatte Kraus zweimal die Gelegenheit zum Anschlußtreffer (69.,78.). Dazwischen versetzte Farbmacher nach schöner Kombination zum 0:3 den Einheimischen den entgültigen K.o.

Der eingewechselte Witzel erzielte 10 Minuten vor Schluß gar noch das 0:4, als er nach einem langen Zuspiel alleine durch war und das Leder über Mühlfriedel hinweg ins lange Eck hob. Danach sehnten die Auracher den Abpfiff herbei, zumal man die letzten Minuten nach Schleichers Ampelkarte in Unterzahl auskommen musste.