Stefan Köpke: Erfolg hier, Erfolg da

Mit dem FC Kilia Kiel steuerte Köpke bis zum Winter geradewegs auf die Meisterschaft in der Verbandsliga Nord-Ost und den Aufstieg in die Schleswig-Holstein-Liga zu - ehe der Coach für viele überraschend seinen Abschied zur TSG Concordia Schönkirchen zum 31. Dezember ankündigte, einem Verein, der zu diesem Zeitpunkt längst nicht aller Abstiegssorgen ledig war.

,,Ich wusste, dass das auch nach hinten hätte losgehen können", war sich Köpke der Risiken des Wechsels bewusst. Doch der Ruf des Heimatvereins lockte zu sehr. ,,Ich bin im Jugendbereich in Schönkirchen fußballerisch groß geworden. Auch wenn ich jetzt zwanzig Jahre ,weg' war, hatte ich immer einen guten Draht zum Verein. Der wichtigste Grund war aber der Zeitfaktor. Ich wohne um die Ecke und kann nun viel intensiver am Familienleben teilhaben - dafür bin ich sehr dankbar", sagt der vierfache Familienvater.

Und Bedenken, was die sportliche Seite anging, zerstreuten sich schnell. Unter Köpke stabilisierte sich die TSG, nach zwölf Spielen unter seiner Leitung standen sieben Siege, drei Unentschieden und zwei Niederlagen - eine gegen seinen Ex-Verein Kilia, eine weitere im Derby gegen den Heikendorfer SV - zu Buche.

,,Wir haben sehr schnell zueinander gefunden. Das Team hat einen tollen Charakter. So haben wir es zusammen auf einen Schnitt von zwei Punkten pro Spiel gebracht". Immer wieder lobt Köpke die Lernfähigkeit seiner neuen Mannschaft - nach dem siebten Platz am Ende der Spielzeit 2014/15 soll sie im kommenden Spieljahr den nächsten Schritt machen.

Köpke: ,,Mein Ziel ist Platz vier. Und wenn man den erreicht, kann es auch sein, dass noch mehr drin ist. Es wird jedenfalls keine Mannschaft geben, die so durchmarschiert wie Kilia in der vergangenen Saison."