2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Peschs Ole Krause wurde in der vergangenen Saison verletzungbedingt schmerzlich vermisst. Foto: UH
Peschs Ole Krause wurde in der vergangenen Saison verletzungbedingt schmerzlich vermisst. Foto: UH

Spielersuche noch erfolglos

Peschs Trainer Peter Mauß bleibt, kann aber noch keinen Zugang präsentieren

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Köln. Die nackten Zahlen spiegeln nur ein trügerisches Bild der sportlichen Bilanz des FC Pesch in der Fußball-Landesliga 1 wider. Tabellenplatz 10 und 20 Punkte nach der Hinrunde, Tabellenplatz 11 und insgesamt 41 Punkte am Ende der Saison vermitteln auf den ersten Blick einen völlig entspannten Meisterschaftsverlauf fernab von allen Entscheidungen um den Auf- und Abstieg.

Die Wirklichkeit sah aber völlig anders aus, nach einer Berg- und Talfahrt der Leistungen und am Ende neun sieglosen Spielen in Serie wurde der Klassenerhalt erst am vorletzten Spieltag durch ein torloses Unentschieden beim Erzrivalen SG Worringen gesichert. „Das vergangene Jahr hat viele Nerven gekostet”, bestätigt Trainer Peter Mauß, der nach der Rettung urlaubsreif war.

Während nicht nur die beiden anderen Kölner Klubs der Staffel schon über ein Dutzend neue Spieler verpflichtet haben, herrscht beim beim FC Pesch eine Art Schockstarre, denn es gibt aktuell bis auf fünf nachrückende A-Junioren aus dem eigenen Nachwuchs noch keinen einzigen offiziellen Neuzugang.

„Wir haben zwar schon Probetrainingseinheiten für Interessenten durchgeführt, aber das neue Aufgebot wird wohl zum Beginn der Vorbereitung am 5. Juli noch nicht feststehen”, sagt Mauß. Drei Leistungsträger stehen zudem nicht mehr zur Verfügung. Torwart Markus Klütsch will aus privaten Gründen kürzertreten, Lukas Hamonajec studiert demnächst in Frankfurt und Enes Yildiz absolviert ein mehrmonatiges Praktikum in Bangkok.

Mauß sieht vor allem in dem bislang verbliebenen Personal noch Steigerungspotenzial. „Wenn wir 1:0 in Führung gehen, war es schwer, ein Tor gegen uns zu schießen” , erläutert der Coach, warum er weiter an bessere Zeiten glaubt. „Wir hatten nach dem Wechsel von Jan-Hendrik Felsmann zur Winterpause in den letzten Monaten zusätzlich viele Ausfälle von wichtigen Spielern wie Ole Krause oder Apo Köskeroglu zu verkraften und nachdem die Siegesserie von sieben Spielen im Frühjahr riss, war bei den Jungs zu früh die Luft raus.”

Ein wesentliches Defizit sei allerdings die Abschlussschwäche gewesen, einen echten Torjäger gab es nicht. Die wenigen Treffer erzielten Abwehrspieler, die etatmäßigen Stürmer Deniz Kayla und Giuliano Pfeifer waren oft verletzt. Zwar wurden zu Saisonbeginn 14 neue Spieler verpflichtet, doch neben dem erwähnten Sturmduo hatte eigentlich nur noch Markus Noll seine Qualifikation für die Landesliga nachgewiesen.

Angesichts der personellen Aufrüstung der Konkurrenz und der sportlichen Talfahrt in der Rückrunde besteht deshalb Handlungsbedarf, um den Negativtrend zu stoppen. „Fest steht, dass ich in Pesch weitermache, der Rest soll bis zum 12. Juli geklärt sein”, kündigt Mauß an.

Aufrufe: 027.6.2016, 13:59 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor