2024-09-18T12:22:00.113Z

Ligavorschau
Gegen die Sperre für Philipp Wirsing (M.) hat der SSV Nümbrecht Einspruch eingelegt. (Foto: Giesen)
Gegen die Sperre für Philipp Wirsing (M.) hat der SSV Nümbrecht Einspruch eingelegt. (Foto: Giesen)

Sperre sorgt für Ärger

Philipp Wirsing muss vier Wochen aussetzen

Vor dem zweiten Auftritt in der Fußball-Landesliga sorgt eine lange Sperre für Philipp Wirsing für Ärger im Lager des SSV Nümbrecht. Der FV Wiehl will endlich drei Punkte gegen den TuS Oberpleis.

TuS Marialinden 1946 - SSV Homburg-Nümbrecht 1919 (So 15:00)

Schiedsrichter: Marcus von Scheid (Niederkassel)

Der Ärger über die Spieltagsplanung, die gleich Derbys in Folge für das Team von Trainer Maik Alzer vorsieht, ist im Lager des SSV in den Hintergrund gerückt. Es gibt neues Ungemach. Wegen seines Fouls am ersten Spieltag gegen den FV Wiehl hat Philipp Wirsing eine vierwöchige Sperre erhalten. Zweifellos war seine Aktion im Strafraum elfmeterwürdig, doch eine Notbremse lag nicht vor. Selbst der anschließende Platzverweis war eine fragwürdige Entscheidung des Schiedsrichters. Dementsprechend fassungslos ist Alzer. Wirsing ist weder Wiederholungstäter, noch ist er in seiner Karriere bisher negativ aufgefallen. „Die Sperre ist ein Unding und völlig überzogen”, meint Alzer, der Wirsing als „absolut fairen Spieler” bezeichnet. „Die Entscheidung ist in keiner Weise nachvollziehbar, und wir haben dagegen Einspruch eingelegt.”

Vor dem Derby wiegt der Ausfall schwer, denn mit Michel Hock (Adduktorenverletzung), Kilian Seinsche (krank), Tom Barth (Schienbeinverletzung), Sebastian Ghofranifar (Urlaub) sowie den beiden Torhütern Patrick Herchenbach und Dennis Kulisch (beide Rippenverletzungen) ist die Liste der Fehlenden lang. Chancenlos sieht Alzer seine Aufstiegsmannschaft jedoch nicht. Vorausgesetzt man fände ein Mittel gegen die stark besetzte Offensive des Gegners und hielte auch läuferisch und kämpferisch dagegen. „Wenn wir nur ein Prozent weniger machen als gegen Wiehl, dann haben wir gegen die aggressive Spielweise des Gegners keine Chance”, mahnt Alzer.



FV Wiehl 2000 - TuS 05 Oberpleis (So 15:15)

Schiedsrichter: Kim-Michael Schwarzschultz (TuS Roland )

Die Erinnerung an den letztjährigen Saisonauftakt ist bei Ingo Kippels noch sehr präsent. Gegner war der TuS Oberpleis und schon damals befanden sich die Wiehler mit dem landesligaerfahrenen Team aus dem Siegkreis auf Augenhöhe. Einem 2:2 in der Hinrunde folgte eine 1:2-Niederlage in der zweiten Halbserie. Ergebnisse, die Kippels nicht wirklich schmeckten. Jetzt soll es endlich mit einem Dreier klappen, zumal die Wiehler die Offensive deutlich verstärkt haben.

„Wir waren gegen Oberpleis beide Male klar besser, nur der Vollstrecker fehlte uns. Jetzt sind wir gut aufgestellt”, erklärt er. Ob, wie jüngst gegen Nümbrecht, Önder Betin wieder im Sturmzentrum auflaufen darf oder Michael Krestel von der Außenbahn in die Spitze rückt, will Kippels kurzfristig entscheiden. Personelle Probleme haben die Wiehler derweil kaum. Lediglich die beiden langverletzten Tristan Schneider und Alexander Küsters sind noch nicht wieder fit. Darüber hinaus haben die Wiehler ein Talent an der Angel. Alim Eroglu, 20 Jahre alter Defensivspieler, steht vor einem Wechsel vom Mittelrheinligisten SpVg. Wesseling-Urfeld an die Eichhardt. „Er passt in unser Beuteschema und hat großes Potenzial. Wir müssen nur noch zusammenfinden”, sagt Kippels.

Aufrufe: 020.8.2015, 20:15 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Thomas GiesenAutor