2024-05-02T16:12:49.858Z

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Den Blick nicht auf den Ball gerichtet, sondern auf die Räume: Florian Hoff erzielte das 2:1. Foto: Doris Leißing
Den Blick nicht auf den Ball gerichtet, sondern auf die Räume: Florian Hoff erzielte das 2:1. Foto: Doris Leißing

Spelle verteidigt gegen Wunstorf seinen Heimnimbus

Verdienter 3:1-Erfolg vor 320 Zuschauern - "Von der Taktik her optimal"

Die Fußballer des SC Spelle-Venhaus bleiben in dieser Saison auf eigenem Platz weiter ungeschlagen. Durch einen 3:1-Erfolg gegen den 1. FC Wunstorf hat der Oberligist am Sonntag seinen Heimnimbus gewahrt. Christoph Röttger, Florian Hoff und Stefan Raming-Freesen erzielten Spelles Tore.

Das 1:0 erzielte Christoph Röttger in der 14. Minute, als er eine Kopfballvorlage von Florian Hoff aus wenigen Metern ins lange Eck schob. „Das haben wir trainiert, dass wir auf den langen Pfosten spielen und dann zurückspielen“, erklärt Spelle-Coach Siggi Wolters. Denn dort entstehe immer ein Loch. Röttger musste jedoch 22 Minuten später raus. „Er hat die ganzen Stollen auf dem Knöchel“, so Wolters.
Vor dem Ausgleich ließ sich Linksverteidiger Niklas Hoff durch einen Pass zwischen die beiden Viererketten herauslocken und verlor den Zweikampf mit Nico Behrendt, der rechts durch war und Wunstorfs Torschützen Tim Scheffler mit einem Flachpass bediente (32.).
Aber Hoffs Bruder Florian brachte die Speller drei Minuten nach dem Wiederanpfiff mit einem Distanzschuss ins linke untere Eck erneut in Führung. Er habe in der Halbzeit gesagt, dass man auch mal aus 25 Metern schießen müsse, weil der Torwart nicht den sichersten Eindruck machte, erklärte Wolters. „Das hat er super gemacht“, lobte der Trainer seinen Kapitän. Hoff habe ein Mordspfund, von dem man noch zu selten Gebrauch mache. Stefan Raming-Freesen, in der Vorwoche Dreifachtorschütze in Hannover, sorgte nach Zusammenspiel mit Wald mit einem Schuss in den Winkel für den Schlusspunkt. Rami, so sein Coach, sei derzeit in Superform.
„Im Endeffekt war es ein verdienter Sieg gegen einen richtig guten Gegner“, fasste Wolters die 90 Minuten zusammen. Wunstorf werde nicht umsonst so hoch gehandelt. „Aber wir haben von der Taktik her optimal gespielt.“ Spelle stellte die Räume gut zu und ließ kaum Chancen zu. „Wir haben unser Ding durchgezogen“, freute sich Wolters über die disziplinierte Leistung.
Einziges Manko blieb, dass die Konter nicht gut ausgespielt wurden. Entweder der letzte Pass kam nicht genau genug oder ein Speller stand im Abseits, weil das Zuspiel zu spät erfolgte.
Wolters hatte dieselbe Anfangsformation gewählt wie in der Vorwoche. Sascha Wald saß nach überstandener Muskelverhärtung zunächst nur auf der Bank, kam aber früh für Röttger.

Aufrufe: 011.10.2015, 18:48 Uhr
Dieter KremerAutor