2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Kaum ein Vorbeikommen gab es am überragenden Schwabegger Ludwig Ziegler (rechts), der fast alle Zweikämpfe gewann und den jungen Felix Zak (links) fast vollständig abmeldete.   F.: Manfred Stahl
Kaum ein Vorbeikommen gab es am überragenden Schwabegger Ludwig Ziegler (rechts), der fast alle Zweikämpfe gewann und den jungen Felix Zak (links) fast vollständig abmeldete. F.: Manfred Stahl

Spannende Nullnummer

Wehringen und Schwabegg schenken sich im Derby nichts +++ Erster Punktgewinn für den TSV Ustersbach

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Die größte Kulisse verzeichnete der FSV Wehringen. 230 Besucher wollten das Derby in der Kreisliga Augsburg gegen den SV Schwabegg vor Ort verfolgen - und brauchten trotz des 0:0 ihr Kommen nicht zu bereuen. Auch der VfL Kaufering musste sich beim TSV Ustersbach mit einem Punkt zufrieden geben, liegt allerdings trotz des 1:1 an der Tabellenspitze. Während die Ustersbacher den ersten Zähler in der neuen Runde einfuhren und damit die noch punktlosen Inninger und Ottmaringer hinter sich lassen.
FSV Wehringen - SV Schwabegg 0:0
Mit dem Ergebnis waren nach dem bis zum Schluss spannenden Derby zwischen dem Aufsteiger FSV Wehringen und dem Ex-Bezirksligisten SV Schwabegg am Ende beide Trainer zufrieden, lobende Worte für die Leistung seiner Mannschaft fand dagegen nur der Schwabegger Coach Sepp Schlögel, denn sein Kollege Wolfgang Missenhardt war vom Auftritt seiner Truppe etwas enttäuscht.
„Meine Mannschaft hat nicht das gezeigt, was sie kann. Schwabegg hat hochverdient einen Punkt geholt. Das war vielleicht unser schlechtestes Spiel seit Monaten, doch auch wenn es blöd klingt: Man spielt hat nur so gut, wie es der Gegner zulässt und Schwabegg hat heute fast gar nichts zugelassen. Letztendlich bin ich froh, dass wir 0:0 gespielt haben“, fasste der Erfolgstrainer des FSV nach dem Spiel zusammen. Deutlich positiver fiel die Analyse von Sepp Schlögel aus: „Nach der schlechten Leistung vom Sonntag haben wir uns um 100 Prozent gesteigert. Einsatz und Laufbereitschaft waren wieder so, wie ich mir das vorstelle. Letztendlich haben in der aus meiner Sicht gutklassigen und fairen Kreisligapartie die Umstellungen gefruchtet, die ich in der Abwehr vorgenommen habe.“
Auch Wolfgang Missenhardt war nach eigener Aussage von der Taktik seines Kollegen „etwas überrascht“, denn Schlögel zog mit Ludwig Ziegler und Daniel Schmidtner zwei seiner stärksten Offensivkräfte in die Defensive zurück und sorgte damit für einen kaum zu überwindenden Abwehrverband. Ziegler und Schmidtner sorgten dafür, dass bei den Wehringern die gefährlichen Angreifer Felix Zak und Daniel Gleich nicht wie gewohnt zur Entfaltung kamen. Überragender Spieler auf dem Platz war auch nach Auffassung der beiden Trainer der Schwabegger Ludwig Ziegler. Er gewann so gut wie jeden Zweikampf und meldete den jungen Felix Zak fast vollständig ab.
Die 230 Zuschauer sahen ein bis zum Schluss spannendes Derby, in dem keine Mannschaft eine Niederlage verdient hatte und in dem man von Anfang an merkte, dass keiner der beiden Kontrahenten als Verlierer vom Platz gehen wollte. Der FSV Wehringen tat sich gegen unerwartet defensiv ausgerichteten Schwabegger sehr schwer, weil er nicht auf seine bewährte Kontertaktik setzen konnte.
Obwohl sich beide Teams weitgehend neutralisierten, gab es in der ersten Hälfte auf beiden Seiten die eine oder andere vielversprechende Torchance. Den ersten gefährlichen Schuss auf das Schwabegger Tor gab der agile Moritz Zittenzieher ab (17.), doch der gute Schwabegger Keeper Oliver Wieder lenkte den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte. Wenig später schoss der Schwabegger Philipp Schneider nach einer sehenswerten Kombination über Ludwig Ziegler und Daniel Schwab knapp über das FSV-Tor (25.). Die größte Chance der ersten Halbzeit hatte kurz darauf der Schwabegger Routinier Stefan Dischler, als er nach einer scharfen Flanke von Daniel Schwab den Ball an die Latte setzte (27.). Weitere gute Chancen hatten die beiden Wehringer Alex Lindner (35.) und Fabian Britsch (38.) sowie der Schwabegger Tobias Müller (42.).
Nach der Pause hatte Schwabegg zunächst etwas mehr vom Spiel. So richtig torgefährlich wurde der SVS jedoch nur ein einziges Mal, als der umsichtig agierende Abwehrchef Peter Ziegler nach einer Ecke aus spitzem Winkel zum vermeintlichen 1:0 einköpfte, diesen Treffer aber wegen angeblichen Foulspiels von der resoluten Schiedsrichterin Barbara Karmann aberkannt bekam (60.). Nach etwa 70 Minuten entwickelte Wehringen mehr Druck und schnürte den Gegner zeitweise in der eigenen Hälfte ein. Die größte Torchance in der Schlussphase hatte der junge Tobias Langenmayr, der nach einer schönen Einzelaktion den Pfosten des Schwabegger Tores traf (83.). Am Ende blieb es leistungsgerecht beim torlosen Remis.
Schiedsrichter: Barbara Karmann (Sandizell/G.) - Zuschauer: 230

SV Wulfertshausen - SSV Margertshausen 2:4
Bis zur 23. Spielminute passierte wenig bei der Heimpremiere des SVW. Dann brachte der überraschend doch spielende Coach Schaller seine Farben mit einem Heber in Front. Mit dem Halbzeitpfiff glichen die Gäste nach einem unnötigen Ballverlust von Schaller im Strafraum und einem daraus resultierenden Foul per Elfmeter durch Horvath aus. Im zweiten Durchgang lief ein SSV-Stürmer auf SVW-Libero Hubel auf und der insgesamt unsichere Referee entschied erneut auf Strafstoß, den wiederum Horvath verwandelte (58.). Nur drei Minuten später setzte Holl eine Maßflanke unhaltbar für SVW-Keeper Trinkl per Kopf in die Maschen. Nach einem Foul an Schmieder gab es den dritten Elfer in dieser Partie, Rathgeber scheiterte an Frey im Gästetor (69.). Hoffnung keimte nach dem Anschlusstreffer von Hubel (81.), doch nach einer Ampelkarte für Gängler wegen zweimaligen Meckerns (83.) und einer schlimm aussehenden Verletzung von Schaller lief der SVW noch in einen Konter, den erneut Horvath vollendete.
Schiedsrichter: Albert Stemmer (Wagenhf.-Ba.) - Zuschauer: 80

Tore: 1:0 Bastian Schaller (29.), 1:1 Roland Horvath (45. Foulelfmeter), 1:2 Roland Horvath (58./Foulelfmeter), 1:3 Stefan Holl (61.), 2:3 Robert Hubel (78.), 2:4 Roland Horvath (91.)

Gelb-Rot: Manuel Gängler (80./SV Wulfertshausen/Meckern)

Bes. Vorkommnis: Manuel Rathgeber (SV Wulfertshausen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart (75.)


SV Ottmaring - TSV Diedorf 0:4
Diedorf war von Anfang überlegen und erspielte sich einige Chancen. Die beste vergab Benjamin Keller nach einer Einzelaktion (15.). Danach wurde Ottmaring mit Kontern gefährlich, vergab jedoch kläglich oder scheiterte an TSV-Keeper Giuliano Oswald. In Halbzeit zwei machte der TSV Druck und der eingewechselte Julian Eiba traf zum 0.1 (65.). Nach der Gelb-Roten Karte gegen Farrenkopf (68.) nutzten die Diedorfer geschickt den vorhandenen Raum zu schnellen Angriffen. Stefan Micheler traf zum 0:2 (71.), Maximilian Mayer mit einem Distanzschuss zum 0:3. Kurz vor Schluss legte Philipp Harjung für Julian Eiba auf, der seinen zweiten Treffer in diesem Spiel markierte.
Schiedsrichter: Markus Rackl (Westendorf) - Zuschauer: 120

Tore: 0:1 Julian Eiba (58.), 0:2 Stefan Micheler (71.), 0:3 Maximilian Mayer (81.), 0:4 Julian Eiba (87.)

Gelb-Rot: Tobias Farrenkopf (68./SV Ottmaring)


FSV Lamerdingen - VfR Foret 1:2
Unter keinem guten Stern stehen die Heimspiele des FSV Lamerdingen. Nachdem schon die Heimpremiere der umgruppierten Ostallgäuer gegen den Nachbarn SV Schwabegg mit einer vermeidbaren 1:3-Niederlage geendet hatte, verlor die Truppe um Trainer Andreas Lill nun auch das zweite Heimspiel gegen den Aufstiegsaspiranten VfR Foret aus dem Norden des Landkreises Augsburg mit 1:2.
Die aufgrund zahlreicher Ausfälle personell mit dem letzten Aufgebot angetretenen Gäste aus Langweid setzten sich am Ende knapp durch. Foret zeigte sich kampfstark und ging nach etwa einer Stunde durch Ahmet Sakarya in Führung (63.). Der ehemalige Bobinger Irfan Dikmen sorgte in der 88. Minute mit dem 2:0 für die Vorentscheidung. Erst in der Nachspielzeit verkürzte Manuel Hagg für Lamerdingen zum 1:2 (90.+4).
Schiedsrichter: Simon Sponer (Oberbernbach) - Zuschauer: 160
Tore: 0:1 Ahmet Sakarya (63.), 0:2 Irfan Dikmen (88.), 1:2 Manuel Hagg (94.)


Den ersten Punktgewinn für den TSV Ustersbach konnte Trainer Xhelal Miroci notieren. F.: Andreas Lode

TSV Ustersbach - VfL Kaufering 1:1
Im ersten Durchgang blieben in der rassigen Partie klare Torchancen Mangelware. Die Kauferinger hatten eben eine starke Phase, als Georg Schweinbergers Freistoßflanke an Freund und Feind vorbei ins Gästetor segelte. Und die Ustersbacher versuchten, gegen die zunächst verunsicherten Weiß-Hemden nachzulegen. Aber wie bei der Führung, fiel das Tor auf der anderen Seite. Daniel Müller nutzte einen schweren Fehler in der Abwehr der Gelb-Blauen zum 1:1 (63.). Beide Mannschaften suchten nun die Entscheidung. Glück hatte der TSV, als Martin Zimmermann überragend hielt, der Ball aber wohl hinter der Torlinie war.
Schiedsrichter: Manfred Keil (Wassertrüdingen) - Zuschauer: 80

Tore: 1:0 Georg Schweinberger (57.), 1:1 Daniel Müller (63.
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TG Viktoria Augsburg - FSV Inningen 5:0
Schiedsrichter: Dominik Stolz (MSV München) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Felix Eberle (9.), 2:0 Cihan Özcan (15./Foulelfmeter), 3:0 Cihan Özcan (26./Foulelfmeter), 4:0 Ruben Agut (55.), 5:0 Ruben Agut (71.)

Stadtwerke SV Augsburg - TSV Göggingen 3:0
Schiedsrichter: Norbert Süss (TSV Ellgau) - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Edin Ganibegovic (43.), 2:0 Muhsin Bostancioglu (73.), 3:0 Edin Ganibegovic (88.)

Aufrufe: 021.8.2014, 12:38 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor