2024-04-25T14:35:39.956Z

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Weniger Einzelspieler, sondern endlich wieder eine geschlossene Mannschaft soll es in der neuen Saison beim VfR Foret geben. 	F.: Oliver Reiser
Weniger Einzelspieler, sondern endlich wieder eine geschlossene Mannschaft soll es in der neuen Saison beim VfR Foret geben. F.: Oliver Reiser

Geplatzte Aufstiegsträume

Beim Kreisliga-Vizemeister VfR Foret steht ein größerer Umbruch an

Bitter enttäuscht waren die Verantwortlichen des VfR Foret nach dem verpassten Aufstieg. Durch die Niederlage beim Stadtwerke SV Augsburg gab man die Meisterschaft am letzten Spieltag aus der Hand. Gleich das erste Relegationsspiel gegen den TSV Pöttmes ging dann mit 2:3 nach Verlängerung verloren, aus der Traum von der Bezirksliga. „Da habe ich dann zehn Tage gebraucht, um das mal sacken zu lassen“, berichtet Ayhan Korkmaz. Er ist der Vorsitzende des VfR Foret.

Sein Resümee fällt trotzdem positiv aus. „Die Erwartungen waren hoch, aber wir haben eine tolle Saison gespielt, trotz vieler kleiner Schwierigkeiten“, so Korkmaz. Sein Blick richtet sich bereits wieder nach vorne. Denn beim Langweider Ortsklub gibt es viel zu tun.

„Nach dem verpassten Aufstieg zeigte sich der Charakter von manchen Spielern“, sagt Ayhan Korkmaz. So hätten sich direkt am Tag nach dem verlorenen Spiel gegen den TSV Pöttmes einzelne seiner Spieler bei anderen Vereinen angeboten. Bereits jetzt stehen fünf Abgänge fest.

Neben Ayhan Kara-Idris (Türkspor Augsburg), Ali Gündüz (FC Öz Akdeniz Augsburg), Dominik Merkle und Marco Lettrari (beide TSV Gersthofen) hat sich überraschend auch der Kapitän verabschiedet. „Obwohl Ferkan Secgin uns für die neue Saison bereits zugesagt hat, wechselt er jetzt zum TSV Gersthofen. So ein Verhalten verstehe ich nicht“, ärgert sich Ayhan Korkmaz. Gleichzeitig kündigt er an: Der VfR wird ein neues Gesicht bekommen. Hinter den Kulissen wird bereits eifrig gearbeitet. Sponsor und Vorsitzender Hakki Wiedemann hat sich in den letzten Monaten zurückgezogen. Ob und wie sein Engagement in Zukunft weitergeht, sei noch unklar. „Jeder ist ersetzbar“, sagt Korkmaz. Er will jetzt wieder mehr Ruhe in den Verein bringen. Trainiert wird die Mannschaft in Zukunft von Michael Betz und dem bisherigen Spielertrainer Alexander Chetschik.

Okan Sezen (Türkspor Augsburg II), Benjamin Ullmann (SV Thierhaupten) und Tolunay Bakar (FC Langweid) sollen den neuen VfR Foret verstärken. „Niemand redet vom Aufstieg“, so Korkmaz. „Wir wollen eine schlagkräftige Truppe, die zusammenhält und endlich mehr Ordnung.“

Aufrufe: 06.6.2015, 12:13 Uhr
Augsburger Landbote / Lukas HohenbergerAutor