2024-05-14T11:23:26.213Z

Analyse
Ferkan Secgin vom TSV Gersthofen konnte seine Kameraden nur von außen anfeuern.  Foto: Andreas Lode
Ferkan Secgin vom TSV Gersthofen konnte seine Kameraden nur von außen anfeuern. Foto: Andreas Lode
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Gersthofen gehen die Spieler aus

Ferkan Secgin gesellt sich zu den vielen Verletzten +++ Altenmünster fühlt sich in Glött pudelwohl

Bei den Schwarz-Gelben vom Lech gehen so langsam die Spieler aus. Zu den vielen Verletzten gesellte sich vergangene Woche noch Ferkan Secgin, der sich in den letzten Spieler als Torjäger auszeichnen konnte. Der 28-Jährige hatte sich bei einem Zweikampf im Training am Knöchel verletzt. „Das hat sehr wehgetan“, so Spielertrainer Florian Fischer, „vor allem im Spiel gegen Meitingen hatten wir offensiv keine Alternative.“

Da der TSV Gersthofen aber in der Breite torgefährlich ist, trafen beim 2:0-Sieg gegen den bisher groß auftrumpfenden Aufsteiger SV Holzkirchen Matthias Buckow und Mario Schmid. Dabei war der angeschlagene kickende Coach nur im Spiel, weil vorher mit Buckow und Oktay Yavuz zwei weitere Spieler verletzt ausgewechselt werden mussten. „Wir haben gewusst, dass es nur ein dreckiger Sieg werden kann. Er war aber verdient, weil wir die bessere Mannschaft waren“, konstatierte Fischer.

Dass bereits am Mittwoch wieder das Pokalspiel gegen den Kissinger SC und am Freitag das Bezirksliga-Duell gegen den TSV Aindling ansteht, passt ihm gar nicht ins Konzept. „So eine Belastung wäre für Profis undenkbar. Wir müssen sehen, wie wir das lösen“, denkt er laut und ernsthaft darüber nach, künftig nicht mehr für den Pokal zu melden.

Zweimal in den vergangenen drei Monaten ist der SC Altenmünster zu einem wichtigen Spiel nach Glött gereist. Ende Mai begann mit einem 3:0-Sieg gegen den TSV Wertingen in der Relegation zur Bezirksliga das Märchen vom Aufstieg, am vergangenen Sonntag haben die Zusamtaler an gleicher Stelle erneut mit 3:0 triumphiert. Diesmal im Bezirksliga-Duell gegen die heimische SSV Glött. Das „Lilienstadion“ ist plötzlich zu einem beliebten Spielort für den SCA geworden, der nach dem wichtigen Auswärtsdreier Distanz zu den hinteren Tabellenregionen hält. Dabei überzeugte vor allem der junge Afghane Fahad Barakzaie, der aus der A-Jugend des TSV Gersthofen ins Zusamtal kam.

Wenn ein Verein verletzte Spieler zu beklagen hat, gibt es noch bis 31. August die Möglichkeit, Neuzugänge als Vertragsamateure zu verpflichten. Der FC Affing hat sich dabei im Landkreis Augsburg bedient: Nachdem Torwart Roman Artes mit einer Schulterverletzung ausfällt, wurde mit Benjamin Seidel vom TSV Meitingen ein Backup verpflichtet. Der 29-Jährige ist ein echtes Meitinger Urgestein. Bestätigt ist auch der Wechsel von Ronny Roth. Der 33-Jährige kommt vom TSV Gersthofen, für den er schon in der Bayernliga aktiv war. Roth war auch schon für den TSV Aindling am Ball. Zuletzt spielte der Mittelfeldspieler aber nur noch bei Gersthofen II. Diese Mannschaft wurde bekanntlich vom Spielbetrieb abgemeldet.

Aufrufe: 021.8.2018, 19:07 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor