Zwei alte Haudegen kehren zurück

„Das war für mich eine Herzensangelegenheit“, erklärt Wiest. Die Entscheidung, in Schwabegg zu bleiben, hänge in erster Linie mit den guten zwischenmenschlichen Beziehungen zusammen, die er und Gerhard Holzmann in den vergangenen Monaten knüpfen konnten. „Trotz der mehr als unbefriedigenden sportlichen Bilanz der vergangenen Saison haben wir uns deshalb dazu entschlossen, den Weg in Schwabegg weiter zu gehen“, erläutert Wiest weiter. Im Gespräch klingt auch durch, dass er die Führung des Vereins, die er in den höchsten Tönen lobt, nicht hängen lassen wollte: Die hätte dann nämlich kurzfristig eine andere Lösung finden müssen.

Trotz aller Verbundenheit zum Verein lässt der früher auch schon beim TSV Schwabmünchen und beim TSV Bobingen als Trainer tätige Ex-Spieler des FC Augsburg aber keine Zweifel daran, dass sich im Vergleich zur vergangenen Saison einiges ändern muss: „So eine Zittersaison möchte ich nicht noch einmal erleben. Es soll auf jeden Fall ein paar Plätze im Klassement nach oben gehen. Ziel ist aber nicht nur mehr Erfolg. Es muss auch wieder mehr Zug reinkommen. In der vergangenen Saison musste ich, vor allem was die Trainingsarbeit anbelangt, aus den unterschiedlichsten Gründen zu viele Kompromisse machen.

Einerseits will er verstärkt auf den Nachwuchs setzen und nennt in diesem Zusammenhang die aus der A-Jugend der JFG Singoldtal zum Kreisligakader stoßenden Ralph Kögel, Michael Wiedemann, Darius Steibl und Timo Zauner sowie den vom SV Türkgücü Königsbrunn gekommenen Keeper Ömer Isler, andererseits baut er aber auch auf erfahrene Kräfte wie die Brüder Peter und Ludwig Ziegler sowie Stefan Dischler. Ganz gelegen kommt ihm in diesem Zusammenhang, dass künftig mit den zuletzt pausierenden Florian Salvamoser und Tobias Wank zwei alte Haudegen wieder einsteigen wollen. Beide könnten die zuletzt oft instabile Defensive des SVS wieder stärken.

Nicht mehr dabei sein werden in der kommenden Saison Patrick Deibl (zur SpVgg Langerringen), Michael Strohmaier (zum TSV Klosterlechfeld) und Christoph Schulz-Igast (Ziel unbekannt).