Simon Fischer fällt aus

,,Wenn wir am Sonntagabend sechs Punkte auf dem Konto hätten, wäre das optimal", sagt Hähnel. ,,Aus dem August mit sechs oder sieben Punkten raus zu kommen wäre meine Wunschvorstellung." Doch bis dahin ist es noch ein weiter, steiniger Weg, der nicht leichter wird, angesichts der Tatsache, dass sich die personelle Lage keineswegs entspannt, sondern noch verschärft hat. Mit Simon Fischer fällt ein weiterer wichtiger Baustein im Gefüge der Zebras aus. In Haigerloch musste Fischer nach 45 Minuten mit einer Oberschenkelverletzung raus, die ihn ohnehin schon handicappte, sich aber während des Spiels gegen den Aufsteiger aus Stetten noch verschlimmerte.

,,Am Donnerstag hat mir Simon signalisiert, dass es in keinem Fall am Sonntag geht", sagt Hähnel. Außerdem fehlen Simon Kober (Bauchmuskelzerrung), Johannes Irmler (muskuläre Probleme) sowie Emanuel Riegger (Kreuzbandriss) und Rene Küchler (studienbedingter Auslandsaufenthalt). Vor allem die Rückkehr des etatmäßigen ,,Sechsers" Küchler sehnt Hähnel herbei, auch weil er weiß, dass sich eines Dominospiels gleich mit der Rückkehr Küchlers die Mannschaft völlig neu aufstellt, er beispielsweise Christoph Rohmer auf dessen Lieblingsposition auf die ,,Zehn" zurückbeordern kann. So muss Hähnel am Sonntag improvisieren. ,,Seit zwei Tagen mache ich mir Gedanken, wie ich Simon Fischer auf der Außenbahn ersetze. Entweder beschränke ich mich rein auf die Abwehrarbeit und mache die Seite einfach zu und spiele so, wie man es heute eigentlich nicht mehr tut, oder ich tue was für die Offensive." So scheint es derzeit zwei Optionen zu geben, die da heißen ,,Jugend forsch" mit Gregor Knäpple oder ,,Sicherheit zuerst" mit dem bald 36 Jahre alten Routinier Daniel Restle. Eine Entscheidung darüber sollte am Freitagabend fallen, denn Hähnel legte genau darauf den Schwerpunkt im Abschlusstraining. ,,Ansonsten stehen mir die Spieler zur Verfügung, die mir schon in Haigerloch zur Verfügung standen, da bleiben nicht viele Alternativen."

Laupheims Trainer Stefan Rampf störte einiges beim etwas uninspirierten Auftritt seiner Elf beim 0:2-Saisonauftakt in Baltringen. Analysiert und angesprochen wurden sie unter der Woche, nun geht der Blick aber nach vorne. Der Übungsleiter fordert in Ostrach eine deutliche Leistungssteigerung in allen Mannschaftsteilen ein und stellt eine Umstellung in der taktischen Grundausrichtung in Aussicht. ,,Ostrach wird nach dem Auftaktsieg auch gegen uns auf Sieg spielen, wir erwarten einen offensiv ausgerichteten Gegner. Wir wollen aus einer stabilen Abwehr agieren und setzen auf Konter. Wir haben schnelle Leute." Hilfreich bei der Stabilisierung seiner Abwehr könnte Innenverteidiger Georg Depperschmidt sein, der nach seiner überstandenen Verletzung wieder einsatzfähig ist. Aus dem Urlaub zurück sind Daniel Oberdorfer, Ben Rodloff und Mathias Lebherz. Sie sind ebenso eine Option für die Startformation, wie auch der eine oder andere A-Jugendliche, den Rampf mit nach Ostrach nehmen will. ,,Wir wollen in Ostrach mindestens einen Punkt mitnehmen und somit auch in der Landesliga ankommen. Ich bin felsenfest überzeugt, dass wir das andere, bessere Gesicht der Olympia II zu sehen bekommen", gibt sich Rampf optimistisch.