2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Dieses Foto sagt mehr als tausend Worte über den Gemütszustand der TSG. Foto: Götz
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Sein oder nicht sein

Die TSG Ehingen steht nach der 1:3-Niederlage gegen Biberach vor einem richtigen Endspiel

Ehingen / sz - Wohin der Weg der TSG Ehingen gehen wird - das entscheidet sich frühestens am letzten Spieltag der Fußball-Landesliga. Nach der 1:3-Niederlage im Städtederby gegen den FV Biberach (die SZ berichtete im Journal am Sonntag) bleibt die TSG Ehingen auf dem Relegationsplatz zwölf. Durch die 2:3-Niederlage von Laupheim II gegen Stetten kann die TSG Ehingen mit einem Sieg oder eventuell auch einem Remis am letzten Spieltag in Kisslegg sogar noch das rettende Ufer erreichen - sofern Lokalrivale Ehingen-Süd Laupheim II schlägt.

Die Fußballer der TSG Ehingen stehen am Scheideweg. Die vergangenen Spiele sind alles andere als optimal verlaufen, die Unruhe in der Mannschaft durch diverse Spielerabgänge ist groß. Gaetano Gaudio und Fabian Sameisla gehen wie berichtet nach Süd, Markus Hirschle beendet seine Karriere, Stefan Denkinger geht nach Ringingen und Manuel Kley nach Bremelau. Neuzugänge kann die TSG Ehinegn derzeit nicht vermelden, was auch daran liegt, dass Spielleiter Karlheinz Hofmann nach eigener Aussage "noch nicht planen kann". Denn für eventuelle Zugänge, die bei der TSG nach den vielen Abgängen dringend nötig sind, muss und will Hofmann wissen, in welcher Liga die TSG in der kommenden Saison spielen wird.

Es läuft also momentan auf ein Herzschlagfinale am letzten Spieltag in Kisslegg hinaus. "Wir haben Glück, dass noch nichts entschieden ist", sagt TSG-Trainer Markus Wolfmiller und schiebt hinterher: "Wir leiden jetzt halt weiter." Ob die Leidenszeit am letzten Spieltag endet, oder gar in die Relegation führt - das alles steht in den Sternen des Fußballhimmels.

Fakt ist, dass die Ehinger in Kisslegg eine andere Leistung auf den Platz bringen müssen, wie gegen Biberach. Fakt ist auch, dass die Ehinger im letzten Spiel nach vorne variabler spielen müssen. Denn gegen Biberach hat es die TSG zu oft mit der Brechstange durch die Mitte versucht, die Außenspieler waren meist aus dem Spiel genommen. Hinzu kommt, dass es die TSG auch gegen Biberach nicht geschafft hat, hochkarätige Chancen zu generieren. Ebenfalls ein Manko der TSG war es, einfach mal von der Strafraumgrenze zu schießen - wie das geht und wie erfolgreich das sein kann, bewies Jonas Brotbeck mit seinem Treffer zum 1:0.

TSG Ehingen - FV Biberach 1:3 (1:1). - Tore: 1:0 Brotbeck (13.), 1:1 Wonschick (17.), 1:2 Eigentor (68.), 1:3 Aksit (89.). - TSG: Hirschle, Schmid (74. Steudle), Oberdorfer (72. Soumpalas), Mrochen (48. Kley), Deiss, F. Sameisla, Gaudio, Ulrich, Denkinger, Nothacker, Brotbeck.

Aufrufe: 031.5.2015, 21:01 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Tobias GötzAutor