Schwacher Start in die Rückrunde

Die 115 Zuschauer erwarteten von ihrer Mannschaft einen klaren Sieg. Wie allerdings schon im Hinspiel, als der SSV zum Saisonstart mit 0:2 verlor, kamen die Schönower gegen diesen Gegner nicht richtig zum Zug.

Den ersten gefährlichen Angriff starteten die Gäste. Mit einem langen Pass aus dem Mittelfeld wurde Sturmspitze Marcus Sterling bedient. Kurzentschlossen zog er von der Strafraumgrenze ab, verfehlte aber knapp das Ziel (2.). Dieses Schicksal teilte auf der Gegenseite Wojciech Szczupakiewicz nach einem Solo aus dem Mittelfeld, das er in Strafraumnähe abschloss - knapp drüber (12.). Damit war das Signal gegeben, das Spiel stärker in den Griff zu bekommen.

Doch der Spielaufbau wurde nicht zielstrebig genug vorgetragen. Zu viele Querpässe - selbst der Keeper wurde mehrfach mit einbezogen - verhinderten das schnelle Umschalten auf Angriff und Überraschungseffekte. Als dann Ylber Troni einen Freistoß in den Strafraum brachte, schlugen die Gäste den Ball aus der Gefahrenzone - überraschend ertönte der Pfiff von Schiri Mangold aus Chorin und er zeigte auf den "Punkt". Szczupakiewicz nahm dieses Angebot zum 1:0 dankend an (23.).

Die Freude über die unverhoffte Führung währte jedoch nicht lange. Der Anstoßpfiff des Referees war gerade verklungen, als die Gäste durch Christian Wille zum 1:1 ausglichen. Ein langer Pass erreichte den sofort gestarteten Wille, dessen schneller Abschluss auch Keeper Roland Galinski überrasch-te (24.).

Kurz vor dem Pausenpfiff eine ähnliche Situation wie vor dem 1:0 - nun aber im Schönower Strafraum. Sterling trat zum Elfmeter an, setzte den Ball aber nur an den Pfosten (43.).

Den zweiten Abschnitt begann der Gastgeber etwas druckvoller. Neuzugang Maik Zachowski, während des gesamten Spiels mit wenigen präzisen Flanken bedient, wurde nun in der Spitze ins Spiel gebracht. Sein Seitfallzieher zischte ganz knapp am Gehäuse vorbei (53.). Beim nächsten Angriff setzte sich Szczupakiewicz bis zur Grundlinie durch, seine Flanke flog aber an Freund und Feind vorbei ins Aus (56.).

Dann wurde Marcus Sterling mit Gelb/Rot vorzeitig zum Duschen geschickt (60.). Der Gastgeber setzte sich, nun in Überzahl spielend, überwiegend in des Gegners Hälfte fest. Die Gollmitzer wollten das Ergebnis natürlich mit allen Mitteln verteidigen, was ihnen letztlich auch gelang. Die Schönower verstanden es nicht, das kompakte Bollwerk auszuspielen. Christopher Löhrs absolvierte zwar ein unheimliches Laufpensum, ein entscheidender Pass gelang aber weder ihm noch seinen Mitspielern.

Schönow: Galinski, Dabrowski, Grambauer (44. Urbanowicz), Koschel, Koch, Troni (66. Meder), Zachowski, Szczupakiewicz, Löhrs, Steffini (55. Sieg)

Gollmitz: Gross, Mützelburg, Buhse, Ster-ling, Lehmann, Kannemann (76. Schaumann), Wille, Writsche, Reichow, Günther, Rauch