Schützenfest setzt ungeahnte Kräfte frei

treffsicher. Mit 4:2 (1:1) bezwangen die Rot-Weißen den Tabellendritten der vergangenen Spielzeit, SV Tur Abdin aus Delmenhorst, und verdienten sich damit von Teammanager Wolfgang Gerve ein Sonderlob: "Wir haben das Spiel mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient gewonnen. Mich hat es besonders gefreut, dass das Spiel nach dem 2:2 nicht gekippt ist."

Von Beginn zeigten die Wiefelsteder eine starke Leistung und kamen vermehrt über Standardsituationen und Flankenbälle zu Torchancen. Doch gleich zweimal rettete nach wuchtigen Kopfbällen die Latte für die Gäste aus Delmenhorst, die sich selbst vor dem Tor eiskalt zeigten. Mit dem ersten richtigen Torschuss gelang Abdin die Führung. Mit dem Rücken zum Tor legte Angreifer Roman Seibel für Cemil Yildiz auf, der SVE-Keeper Holger Gerdes mit seinem Schuss keine Chance ließ (32. Minute). Doch Wiefelstede schlug noch vor dem Seitenwechsel zurück. Christoph Oltmanns hatte bei seinem Ausgleichstreffer jedoch viel Glück, Abdin-Keeper Daniel Sen machte bei seinem Abwehrversuch keine gute Figur.

Im zweiten Durchgang verflachte die Partie zunächst, bevor Wiefelstedes Henning Röbke für den Höhepunkt der Partie sorgte. Aus 30 Meter drosch der Mittelfeldspieler einen Freistoß zur Führung in den Torwinkel (54.). Die Freude währte aber nicht lange. Während die Gastgeber noch den Treffer feierten, spielte Abdin vom Anstoß einen langen Ball in die Spitze, den Seibel zum Ausgleich versenkte.

Dennoch ließen sich die Wiefelsteder auch davon nicht beeindrucken, hatte aber Glück, dass die Gäste das freie Tor aus wenigen Metern nicht trafen. Besser machte es Nicolas Heibült, der einem Abpraller druckvoll nachsetzte und aus kurzer Distanz zum 3:2 (73.) traf, ehe Oltmanns mit seinem zweiten Tor in der Schlussminute für die Entscheidung sorgte.