2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der FSV Bruck (schwarz) verpasste es gegen den ASV Neumarkt den Sack zuzumachen. F: Sippel
Der FSV Bruck (schwarz) verpasste es gegen den ASV Neumarkt den Sack zuzumachen. F: Sippel

Schrödl entreißt Bruck den Sieg

3. Spieltag: FSV gibt gegen Neumarkt 2:0-Vorsprung noch aus der Hand +++ Buch haut Pegnitz 5:0 weg +++ Baiersdorf lässt Aufsteiger Poppenreuth keine Chance +++ Vach und Veitsbronn behalten Punkte gegen Oberfranken zu Hause

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3:0 geführt, innerhalb von vier Minuten den Ausgleich kassiert - und am Ende dennoch 4:3 gewonnen. Der Auftritt des FSV Stadeln im Derby gegen die SG Quelle Fürth war eine nervenzehrende Angelegenheit inklusive zweier Platzverweise. Den zweiten Sieg im zweiten Spiel verdiente sich derweil Dergahspor beim Premieren-Erfolg über den TSV Neudrossenfeld. Aufsteiger Kornburg holt seine ersten Landesliga-Punkte im Duell mit der SV Seligenporten U23 (3:1). Am Sonntag glich Neumarkt im Duell gegen Bruck erst in Minute 91 zum 2:2-Endstand aus. Baiersdorf fertigte Poppenreuth ab, Veitsbronn und Vach fuhren knappe Heimsiege ein.

ASV Veitsbronn-Siegelsdorf - SV Friesen 2:1 (1:0)

Der ASV Veitsbronn war zunächst am Drücker, wäre aber in der sechsten Minute beinahe in Rückstand geraten, als Peter Landauer im Strafraum ein Handspiel unterlief. Den anschließenden Elfmeter von Frank Fugmmann konnte Torhüter Fabio Gossler parieren. Praktisch im Gegenzug ging die Rühl-Elf in Front, als Yannik Stutz eine Rechtsflanke von Thomas Schilmeier aus 14 Metern direkt in den Winkel beförderte. Anschließend lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, in dem die Hausherren zunächst eine Vorentscheidung verpassten, weil sie etliche Möglichkeiten liegen ließen. Erst in der 74. Minute fiel das erlösende 2:0 durch Thomas Schilmeier, der alleine vor dem Kasten überlegt einschob, nachdem ihm Marco Dimper und Yannik Stutz den Weg freigespielt hatten. Nach dem Anschluss von Andre Münch (86.), der einen von Fabian Müller an Patrick Höhn verursachten Foulelfmeter verwandelte, wurde es noch einmal spannend, bis der Heimsieg endgültig in trockenen Tüchern war.

Schiedsrichter: Sascha Reus (Würzburg) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Stutz (7.), 2:0 Schilmeier (74.), 2:1 Münch (86., Foulelfmeter)
Besonderes Vorkommnis: Gossler (Veitsbronn) hält Handelfmeter von Fugmann (6.)

ASV Vach - SpVgg Selbitz 1:0 (0:0)

Die Vacher hatten zunächst ein deutliches Chancenplus zu verbuchen. Kai Hufnagel (3.) und Ahmet Aydin (4., 11.) verpassten in der Anfangsphase nur knapp die Führung. Danach kamen die Oberfranken besser in die Partei und ASV-Schlussmann Alexander Schulz musste sich gegen Daniel Cavelius (23., 41.) und Fabian Elbl (44.) mächtig strecken, um einen Rückstand zu verhindern. Im zweiten Abschnitt legten die Mannhofer deutlich zu und kamen nach einer knappen Stunde zur verdienten Führung durch Fabio Garcia, der perfekt in der Gasse bedient worden war. Danach versäumte es die Hofmann-Elf eine ihrer zahlreichen Konterchancen zu nutzen und den Sack vorzeitig zuzumachen. Das hätte sich in der 86. Minute beinahe noch gerächt, doch Alexander Schulz hielt mit einem Reflex gegen Markus Bächer den verdienten Dreier fest.

Schiedsrichter: Felix Lang (TV Jahn) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Garcia (57.)


FSV Erlangen-Bruck - ASV Neumarkt 2:2 (0:0)

Der FSV Bruck konnte nach dem Spielabbruch vom vergangen Mittwoch am Sonntagnachmittag erst zum zweiten Mal auf die Jagd nach weiteren Punkten gehen. Gegen den ASV Neumarkt gelang nach einer Leitungssteigerung in der zweiten Halbzeit zwar ein 2:2, was aber wegen des späten Ausgleichstreffers der Gäste einen bitteren Beigeschmack hatte. Die Brucker erwischten aber einen vielversprechenden Start in das über weite Strecken ordentliche Spiel.

Es waren gerade 90 Sekunden gespielt, als Karl-Heinz Wiesenmayer im Strafraum auftauchte, den Torwart schon umspielt hatte, aber den Ball aus spitzem Winkel neben das Tor setzte. Die Gäste zeigten sich zunächst wenig beeindruckt und deckten mit Ihren Angriffsaktionen durchaus anfängliche Unsicherheiten in der Brucker Abwehr auf. Allerdings waren sie, zum Glück für die Wagner- Elf, zu unentschlossen um Zählbares herauszuschlagen. Die Brucker taten sich dagegen sehr schwer, zwingende Torchancen herauszuspielen.

Ausnahme war ein Volleyschuß von Mario Foth, den Gästetorwart Bachner parieren konnte. Vorausgegangen war ein präziser Freistoß von Wiesenmayer. Ein weiterer Freistoß von Wiesenmayer war nur wenige Minuten später ebenfalls sichere Beute für den Schlussmann der Gäste. Mit zunehmender Spieldauer konnten die Brucker das Spiel öfter in die Hälfte des Gegners verlagern. Aber auch hier fehlte es an der nötigen Konsequenz.

Positiv war die im Laufe der ersten Halbzeit zunehmend an Sicherheit gewinnende Hintermannschaft der Brucker, an der die Oberpfälzer immer wieder scheiterten. Insgesamt entsprach das 0:0 zur Pause aber dem Spielverlauf und den gezeigten Leistungen der beiden Teams.

Die zweite Halbzeit begann furios für den FSV Bruck. Simon Drießlein kam im Strafraum an den Ball, verschaffte sich gekonnt eine gute Schußposition und jagte den Ball zum 1:0 für den FSV Bruck ins Tor. Die Antwort der Gäste ließ aber nicht lange auf sich warten, als Jonas Wagner Torwart Markus Pröll zu einer Glanzparade zwang. Das Spiel gewann jetzt durchaus an Qualität. Beide Mannschaften suchten konsequenter der Weg in die Offensive. Vor allem der FSV Bruck wirkte jetzt selbstbewusster und zielstrebiger, als noch im ersten Spielabschnitt.

Bei der Einwechslung von Nuhi Syleymani bewies Trainer Normann Wagner dann ein glückliches Händchen. Er war nur wenige Sekunden auf dem Platz, als er mit einer präzisen Flanke Mario Foth bediente, der aus kurzer Distanz zum 2:0 verwandeln konnte. Aber die Gäste gaben sich nicht geschlagen und kamen durch Schrödl wenig später zum 1:2 was eine spannende Schlussphase versprach. Drießlein hätte das verhindern können, wenn er nach einer weiteren schönen Flanke von Syleymani aus fünf Metern das Tor getroffen hätte. So kam es wie es kommen musste. In der 91. Minute verwandelte Schrödl einen Freistoß aus 16 Metern zum 2:2.

Auch wenn ein spätes Gegentor, noch dazu nach einer 2:0-Führung, immer besonders ärgerlich ist, hatten sich die Gäste das Unentschieden verdient. Die Leistung die der FSV Bruck in der zweiten Halbzeit abgeliefert hat, lässt aber auf eine gute Saison hoffen. "Wir waren nicht clever genug", resümierte Normann Wagner hernach. Ralf Foith

Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann (Scheßlitz) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Drießlein (46.), 2:0 Foth (63.), 2:1 Schrödl (72.), 2:2 Schrödl (90+1)


Baiersdorfer SV - SV Poppenreuth 5:1 (3:1)

Auch das zweite Heimspiel der Saison hat der Baiersdorfer SV gewonnen, und zwar ganz souverän. Mit 5:1 wurde die Truppe vom SV Poppenreuth nach Hause geschickt und war dabei noch gut bedient. Die Namen der Spieler des SV Poppenreuth auf dem Spielberichtsbogen lesen sich wie die einer tschechischen Auswahl. In der Oberpfalz nahe der Grenze gelegen haben offenbar viele Kicker aus dem Nachbarland die Chance gesucht, sich in Bayern zu beweisen. Der Sieg ist vor allem Felix Günther zu verdanken, der bester Mann auf dem Platz war, zwei Tore prima vorbereitete und zwei selber schoss. Dabei fingen die Gäste gut an, versuchten die Krenkicker mit ihren eigenen Waffen, nämlich aggressivem Pressing, zu schlagen. Dabei geriet die Abwehr manchmal ganz schön ins Schwimmen. Bis dann nach zwölf Minuten Felix Günter den Ball auf Patrick Titzmann durchsteckte. Der zog trocken aus zehn Metern ab und ließ Keeper Tomas Martinec keine Chance.

Noch ehe sich die Gäste wieder gefangen hatten, stand es schon 2:0. Dieses Mal hatte sich Titzmann das Leder erobert, hoch nach innen gepasst, und Felix Günther bediendt, der den Ball mit dem Kopf in die Maschen (16.) bugsierte. Nun ließen die Krenkicker die Gäste kommen, warteten auf Konter. Das hatte Erfolg, als Titzmann und Günther sich prima durchspielten, der Baiersdorfer Spielmacher wieder quer legte, und Titzmann mit einem trockenen Knaller aus 18 Metern halbhoch ins lange Eck abschloss. Danach ließ der BSV die Zügel etwas schleifen, und als Frank Ortloff einen Querpass am eigenen Strafraum spielte, erlief sich diesen Komberec, der Keeper Stahl keine Abwehrchance ließ (37.).

Im zweiten Durchgang versuchten die Gäste zunächst noch einmal, das Blatt zu wenden. Ihren Offensivdrang beendete Felix Günther in der 57. Minute aber eiskalt. Eichinger hatte einen Angriff abgefangen und seinen Spielmacher schön bedient. Der zog von der Strafraumgrenze zum 4:1 ab. Wenig später ließ er sich völlig ausgepumpt auswechseln. Für ihn kam Patrick Hoffmann, der sich gleich prächtig mit einem deftigen Schuss aus 20 Metern in den Winkel zum 5:1 einführte (70.). In der letzten Viertelstunde ließen es die Baiersdorfer ruhig angehen. Sie mussten aber auch nicht mehr tun, denn die Gäste bemühten sich zwar, hatten aber nicht die Durchschlagskraft, um noch eine Ergebnisverbesserung herbeizuführen.

Schiedsrichter: Maximilian Ziegler (Lindach) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Patrick Titzmann (12.), 2:0 Felix Günther (16.), 3:0 Patrick Titzmann (26.), 3:1 Lukas Komberec (37.), 4:1 Felix Günther (57.), 5:1 Patrick Hoffmann (70.)

TSV Nürnberg-Buch - ASV Pegnitz 5:0 (4:0)

Eine sensationelle erste Halbzeit sahen die 275 Zuschauer am Bucher Wegfeld. Fußball aus dem Lehrbuch bescherte den Bucher Jungs eine 4:0-Pausenführung. Die Fleischmann Brüder überrannten die Pegnitzer fast alleine. In der 12. Minute erzielte nach einem schönen Spielzug Christian Fleischmann das 1:0. Stefan Fleischmann vollendete in der 29. gekonnt zum 2:0. Fünf Minuten später trug sich "Giggi" Örtel in die Torschützenliste ein, nachdem er von Fabian Botzel gekonnt bedient wurde. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Botzel dann selber vom Elfmeterpunkt zum 4:0. Die Bucher Jungs schalteten in Hälfte zwei dann einen Gang runter, hatten die Partie trotzdem zu jeder Zeit voll unter Kontrolle. Wieder einmal zeigten die "Jugendspieler" eine ausgezeichnete Leistung. Allen voran hat sich Georg Ell, ebenso Philipp Schindler, ein besonderes Lob in der Viererkette verdient. Der erste Sieg in der noch jungen Saison war durch die geschlossene Mannschaftsleistung mehr als verdient. Auch Schiedsrichter Markus Windisch zeigte eine tadellose Leistung. Auch die Pegnitzer Leistung darf man nicht schmälern, Buch war heute einfach eine Nummer zu groß. TSV Buch

Schiedsrichter: Markus Windisch (Heßdorf) - Zuschauer: 275
Tore: 1:0 Christian Fleischmann (11.), 2:0 Stefan Fleischmann (29.), 3:0 Christian Örtel (35.), 4:0 Fabian Botzel (38. Foulelfmeter), 5:0 Stefan Fleischmann (84. Foulelfmeter)

Bereits am Samstag:

FSV Stadeln - SG Quelle Fürth 4:3 (3:0)

Die Zuschauer am Kronacher Wald bekamen im Derby ein Spektakel geboten, das sie so schnell nicht vergessen dürften. Der FSV ging bereits mit seinem ersten gefährlichen Angriff nach sieben Minuten in Front, als Marco Volkert eine Vorlage von Matthias Ferstl über die Linie drückte. Nino Seiler hatte in der 18. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber an Torhüter Maximilian Erk. Auf der Gegenseite schlug Stadeln nach einer guten halben Stunde erneut zu. Eine Flanke von Dominik Cortus Flanke landete bei Sven Riese, der sie per Direktabnahme in die Maschen jagte. Fast mit dem Halbzeitpfiff schlug Florian Gräf einen Freistoß in den Strafraum. Gerhard Strobel verlängerte zu Sebastian Spahn, der zum 3:0 einköpfte. Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff gelang Christopher Menz durch eine direkt verwandelte Ecke das 1:3 (48.). Kurz darauf landete ein von der FSV-Abwehr unzureichend abgewehrter Ball bei Maximilian Höhenberger, der aus 16 Metern weiter verkürzte (50.). In der 52. Minute stand der zur Pause eingewechselte Dennis Reinholz nach einer Ecke goldrichtig und traf mit dem Kopf zum Ausgleich. Im folgenden offenen Schlagabtausch hatte zunächst Reinholz, dessen 20-Meter-Freistoß am Pfosten landete, die SG-Führung auf dem Fuß (65.). Diese gelang dann auf der anderen Seite Gerhard Strobel per verwandeltem Foulelfmeter für die Rambau-Elf, nachdem zuvor Keeper Manuel Döllfelder etwas unnötig Marco Volkert im Strafraum von den Beinen geholt hatte. Die Schlussphase war dann an Dramatik kaum mehr zu überbieten, da die Dambacher nochmals alles auf eine Karte setzten und die Gastgeber den Vorsprung mit Mann und Maus verteidigten. Immerhin wurde die Palette der Ereignisse noch um zwei Platzverweise ergänzt, die an einem Tag wie diesem auch nicht mehr fehlen durften.

Schiedsrichter: Sven Bode (Eibach) - Zuschauer: 330
Tore: 1:0 Marco Volkert (7.), 2:0 Sven Riese (32.), 3:0 Sebastian Spahn (45.), 3:1 Christopher Menz (48.), 3:2 Maximilian Höhenberger (50.), 3:3 Dennis Reinholz (52.), 4:3 Gerhard Strobel (71. Foulelfmeter)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Tobias Weber (77./FSV Stadeln), Rot gegen Robin Hutter (87./SG Quelle Fürth)


Dergahspor Nürnberg - TSV Neudrossenfeld 3:1 (2:1)

Beide Teams agierten von Beginn an offensiv, hatten aber über die vollen 90 Minuten Probleme mit dem böigen Wind auf dem Nürnberger Zeppelinfeld. Dergah hatte durch Bilici, der nach einem feinen Walthier-Solo alleine vor Keeper Grüner auftauchte, die erste dicke Gelegenheit der Partie, Neudrossenfeld machte wieder und wieder durch Halbchancen und die reifere Spielanlage auf sich aufmerksam. Das erste Tor aber erzielte die Heimelf: Nach einem Antritt des starken Karasu kam Angreifer Yilmaz in der Mitte zum Abschluss und traf aus acht Metern zur Führung. Keine drei Minuten später aber der Ausgleich: Durch gütige Mithilfe einer inkonsequenten Dergah-Defensive hatte Engelhardt aus halbrechter Position keine Mühe, Keeper Memet mit Wucht zu überwinden. Doch das war's noch nicht in diesem furiosen Halbzeit-Endspurt: Weil Neudrossenfeld bei einem schnell ausgeführten Freistoß schlief und Keeper Grüner Karasu von den Beinen holte, gab es in Minute 43 einen Strafstoß für die Heimelf, den Bilici mit etwas Glück verwandelte.

In den zweiten 45 Minuten hatte der Gast mehr Spielanteile, Dergah stand in der Defensive aber stabiler als noch in Halbzeit eins und ließ die Neudrossenfelder, die jetzt zusätzlich gegen den böigen Gegenwind anspielen mussten, so gar nicht zur Entfaltung kommen. Die Koc-Elf versuchte sich selbst immer wieder an Kontern, spielte die Gelegenheiten aber nicht konsequent zu Ende. Der Sieg war dennoch verdient: Fand ein schöner Freistoß-Trick nach rund 80 Minuten seinen Weg noch nicht ins Neudrossenfelder Gehäuse, war es zwei Minuten vor Schluss so weit: Erneut war Karasu die Ausgangsstation: Er schlug eine feine Flanke auf Caglar, der sich energisch behauptete und das Spielgerät zum eingewechselten Vidal-Camejo beförderte. Der Angreifer drückte den Ball über die Linie zum 3:1-Endstand. Es war - nach teils herben Pleiten in den Spielzeiten zuvor - der erste Sieg für Dergahspor gegen Neudrossenfeld in der Geschichte des Vereins. jam

Schiedsrichter: Jonas Kohn (Germ. Amberg) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Süleyman Yilmaz (36.), 1:1 Sascha Engelhardt (39.), 2:1 Ayhan Bilici (43. Foulelfmeter), 3:1 Richard Vidal-Camejo (88.)

TSV Kornburg - SV Seligenporten II 3:1 (1:0)

Die ersten drei Tore und die ersten drei Punkte für den Neu-Landesligisten TSV Kornburg. Die Mannschaft von Herbert Heidenreich besiegte auf eigenem Platz den SV Seligenporten II mit 3:1 und unterstrich seine gute sportliche Frühform.

Die Heimelf dominierte fast über die gesamte Spielzeit und musste sich nur vorwerfen lassen, ihre Überlegenheit nicht in die entsprechenden Tore umzumünzen. So stand in der 8. Minute Szymon Pasko nach einer verunglückten Seligenportener Rückgabe alleine vor Torhüter Iglesia Abert, konnte diesen aber nicht bezwingen. Zehn Minuten später gab es das erste Lebenszeichen vom SVS. Menekse, der auffälligste Gästeakteur, schob das Leder Torhüter Ockert in die Arme. Es war der Auftakt für fünf starke Seligenportener Minuten mit zwei weiteren Einschussmöglichkeiten durch Shin und Ay.

Die Heimelf, die in der ersten Hälfte den stürmischen Wind zum Freund hatte, hatte dann wieder eine Torchance durch Michael Eberhardt, doch sein Weitschuss ging knapp über das Gehäuse. Eine Minute später lenkte der Gästetorhüter einen Heber von Jackson Ruziski an die Torlatte. In der 28. Minute dann doch das erste Landesliga-Tor für Kornburg (die drei Einschläge beim abgebrochenen Spiel in Fürth vom Mittwoch gehen ja nicht in die Statistik ein): Jackson Ruziski nahm aus 35 Metern Maß, Torhüter Iglesias rutschte weg und war so ohne Chance. Stark in dieser Szene auch die Übersicht von Schiedsrichter Buchner (Altmannstein), der nach einem bösen Foul an Bozic Ruziskis Vorteil erkannte und das Spiel weiterlaufen ließ. Zwei Sekunden später stand es 1:0.

Die Gäste kamen mit mehr Biss aus der Kabine und hätten in der 51. Minute ausgleichen können. Torwart Ockert lenkte einen scharfen Schuss ab, der Nachschuss ging in die aufziehenden Wolken. Zehn Minuten später fiel das schönste Tor des Tages, als sich Pasko auf Rechtsaußen durchsetzte. Seine Flanke nahm Pawel Kowal mit der Brust an und hämmerte das Leder dann mit einem Dropkick unter die Latte: 2:0.

Das war aber noch nicht alles. In der 77. Minute konnte Seligenportens Robin Hermel nach einer Flanke, die alle verpassten, locker über die Torlinie laufen: nur noch 2:1 für Kornburg. Doch die Gäste schnupperten nur zwei Minuten lang am Punktgewinn. Dann fiel die Entscheidung durch einen Handelfmeter, bei dem es keine Diskussionen gab. Michael Eberhardt verwandelte sicher zum 3:1-Endstand (79.). as/rog

Schiedsrichter: Thomas Buchner (Sandersdorf) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Jackson Ruziski (30.), 2:0 Pawel Kowal (62.), 2:1 Robin Hermel (77.), 3:1 Michael Eberhardt (79. Foulelfmeter)

Aufrufe: 026.7.2015, 19:38 Uhr
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