2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Arno Hünninghaus (Li.) ist zurückgetreten, Silvio Passadakis .(re.) soll ihm nachfolgen
Arno Hünninghaus (Li.) ist zurückgetreten, Silvio Passadakis .(re.) soll ihm nachfolgen

Schlechte Stimmung, blanke Nerven

In Pesch, Worringen und Deutz ist es ungemütlich - Hünninghaus trat zurück

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Die Überraschung war groß: beim Fußball-Landesligisten SG Worringen ist Arno Hünninghaus nach sechs Spieltagen überraschend als Trainer und Sportlicher Leiter zurück getreten. Silvio Passadakis wurde bereits als Nachfolger an der Seitenlinie benannt. Für seine Entscheidung hatte Arno Hünninghaus ausdrücklich „wichtige persönliche Gründe“ angegeben. In der Zusammenarbeit mit der von ihm zusammengestellten Mannschaft habe es keine Probleme gegeben.

Köln. Bei den drei Kölner Fußball-Landesligisten war es in den vergangenen Tagen mit der entspannten Zeit endgültig vorbei. Während die nervliche Anspannung sowohl beim FC Pesch als auch bei Deutz 05 aus der Ankunft auf einem Abstiegsplatz resultierte, war für den Rücktritt von Trainer und Sportdirektor Arno Hünninghaus bei der SG Worringen kein sportlicher Grund ersichtlich. Das neu formierte Team ist nach sechs Spielen immerhin Vierter. „Es gab einen persönlichen Anlass”, erklärte Abteilungsleiter Ralf Lorek, ohne konkreter zu werden.

Nachfolger Silvio Passadakis, der in den vergangenen Monaten zeitweise schon gleichberechtigt mit Hünninghaus zusammengearbeitet hat, sieht seinem offiziellen Debüt als Chef-Trainer am Sonntag gegen Siegburg (15 Uhr, Erdweg) unaufgeregt entgegen: „Wir brauchen einen Sahnetag gegen den Spitzenreiter, aber ich habe einen emotionalen Plan, damit wir zu Hause ungeschlagen bleiben”, sagt er. Ein Vertrag bis zum Saisonende wurde allerdings noch nicht unterzeichnet. „Wir warten mal die Ergebnisse ab und gucken, wie es läuft”, sagte Lorek.

Beim Tabellenletzten Deutz 05 hängt der Haussegen nach dem Pokalaus gegen Lindenthal-Hohenlind (1:3) endgültig schief. Trainer Wolfgang Rieger war stinksauer und kündigte personelle Veränderungen an. Ob den Drohungen in der Partie in Oberpleis am Sonntag (15 Uhr) auch Taten folgen, steht mangels Alternativen aber in den Sternen. Unter anderem fehlen die Leistungsträger Telmo Pires Teixeira (Bänderdehnung) und Stefan Oventrop (Zerrung) wochenlang.

Nach dem Sturz auf Rang 14 herrscht beim FC Pesch noch keine Panik, die Harmlosigkeit im gegnerischen Strafraum sorgt aber für Gesprächsstoff. „Es gibt keinen Grund zur Sorge, unsere junge Mannschaft muss sich noch finden”, betonte Trainer Peter Mauß. Die Rückkehr zur erfolgreichen Spielkultur der vergangenen Saison soll vor dem Termin am Sonntag (15.30 Uhr) bei Buschbell/Munzur die Wende bringen. Nico Bähner, Moritz Altenrath, Ole Krause und Lukas Jardin stehen nicht zur Verfügung. (flö)

Aufrufe: 018.9.2015, 20:30 Uhr
Kölner Stadt-AnzeigerAutor