2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Doris Leißing
F: Doris Leißing

Schepsdorf macht den ersten Schritt

Eintracht nach Sieg über Twist nicht mehr Letzter +++ Remis im Hümmling-Derby +++ Deutlicher Dalumer Derby-Sieg über Geeste

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Die Sonne strahlte über dem Emsland am Sonntag. Wieso? Endlich gab es wieder Kreisliga-Fußball, zum Aufakt mit vier Nachholspielen. Dabei siegte Dalum im einen Derby gegen Geeste, im anderen teilten sich Sögel und Werlte die Punkte. Schwefingen besiegte Esterwegen, und Schepsdorf schoss sich vom letzten Tabellenplatz.

„Die Mission Klassenerhalt hat begonnen“, frohlockte Eintracht-Coach Thomas Eling nach dem 4:1-Sieg gegen Germania Twist. Seine Männer nutzten den Schwung aus der guten Vorbereitung und legten in der ersten Halbzeit los wie die Feuerwehr. Angeführt von einem überragenden Mario Schnieders, der zwei Tore erzielte und eines vorlegte, führte die Eintracht zur Pause schon mit 3:0. „Wir waren gar nicht unbedingt überlegen, sondern einfach nur gnadenlos effektiv vor dem Tor“, sah Eling in der Chancenverwertung den „Casus Knacktus“ des Kellerduells. „Twist hatte zwar mehr Ballbesitz, war aber nicht zwingend genug vor dem Tor.“ Nach der Pause warfen die Twister beim Debüt ihres neuen Trainers Dennis Zumdohme zwar noch mal alles nach vorne, doch mehr als der Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 wollte nicht herausspringen. „Eine gute und engagierte Leistung von uns“, lobte Eling sein Team, das sich mit dem Sieg vom letzten Tabellenplatz ballerte.

Die rote Laterne des Tabellenletzten hat nun der SV Esterwegen, der in Schwefingen mit 0:4 verlor. Ein weiter Weg umsonst für den SVE, der in der Hinrunde eigentlich schon mit 2:4 in Schwefingen verloren hatte. Damals hatte aber Schwefingens Fynn Köhler gleich zwei Gelbe Karten gesehen, ohne des Feldes verwiesen zu werden. Daraufhin hatten die Esterwegener erfolgreich gegen die Spielwertung protestiert.

Köhler war im neu angesetzten Spiel nur Zuschauer, und die Schiedsrichter hatten nur kleine Probleme mit der Zuteilung der Esterweger Spieler, die auf dem Spielbericht andere Nummern hatten als auf dem Platz, jedoch nicht beim Zählen der Karten. Gastgeber Schwefingen tat sich in der ersten Halbzeit schwer und kam nur selten vor das gegnerische Tor. „Wir haben gut gegengehalten und standen hinten kompakt“, war SVE-Trainer Ebel Bos nur mit der ersten Halbzeit zufrieden. Nach der Pause fanden seine Männer nicht mehr in die Partie und ergaben sich ihrem Schicksal. „Das war gar nichts mehr“, war Bos ziemlich erbost über die Leistung seiner Truppe. Schwefingen dagegen nutze die sich bietenden Räume und spielte im Gegensatz zur ersten Halbzeit schnell in die Spitze. „In der ersten Hälfte waren wir nicht aggressiv und konzentriert genug. Nach der Pause haben wir das aber besser gemacht und verdient gewonnen“, kannte SFS-Trainer Ragne da Paixao den spielentscheidenden Unterschied: „Durch unser hohes Tempo haben wir die Partie gewonnen.“

Keinen Sieger gab es beim Hümmling-Derby zwischen Sigiltra Sögel und Sparta Werlte. Nicht nur mit dem Ergebnis war Sögels Sportlicher Leiter Ludwig Wilmes zufrieden. „Das war ein gerechtes 1:1-Unentschieden. Das Spiel war geprägt von Respekt auf beiden Seiten und hat einfach Spaß gemacht“, war das Spiel für Wilmes eine „super Geschichte“. Denn: „Das war nicht nur ein faires Derby auf dem Platz, sondern auch hinterher“, lobt Wilmes den positiven Umgang beider Vereine miteinander. So sind die Sögeler hochzufrieden mit dem 1:1-Unentschieden beim Einstand vom neuen Coach Arnold Welling.

Spiel des Tages
Einen besseren Auftakt in die Kreisliga-Rückrunde kann man sich aus Sicht des SV Dalum wohl kaum wünschen. Nach dem deutlichen 4:1-Derbysieg gegen die DJK Geeste sind die Dalumer auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen.
„Das war ein richtig geiles Derby“, freute sich Dalums Trainer Alex Homann. Seine Mannschaft tat sich nur zu Beginn der Partie und der zweiten Halbzeit schwer. „Die beiden Anfänge haben wir etwas verpennt.“ Daraus resultierte nach der Pause der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich durch Hendrik Slomka (47.). Kurz vor der Halbzeitpause hatte Stefan Schlüter den SVD in Führung gebracht (42.). Dalum ließ sich von dem Ausgleich jedoch nicht beirren und stellte schnell wieder klare Verhältnisse her. Erst Paul Müller (51.), dann Niklas Höning (60.), und alles lag wieder in Dalumer Hand. „Das 3:1 war wohl der Genickbruch für Geeste. Allerdings hätten wir eher das 4:1 machen müssen“, so Homann, der erst in der Nachspielzeit den vierten Treffer durch Dennis Herbers bejubeln konnte.
„Wir sind zweimal gut aus der Kabine gekommen, haben uns aber dann den Schneid abkaufen lassen. Der Rückstand ist vor der Halbzeit unglücklich. Danach gleichen wir schnell aus, schenken Dalum jedoch das 2:1 und 3:1. Das darf nicht passieren“, ärgerte sich DJK-Coach Guido Berndsen.


Aufrufe: 08.3.2015, 20:26 Uhr
Lukas HemeltAutor