Heeslinger SC - SVG Göttingen 07 (Sa 15:00)
Die Heimbilanz der Heeslinger ist bislang erschreckend. Nur eins von fünf Spielen wurde gewonnen. Zudem verschenkte die Elf von Hansi Bargfrede gerade gegen die unmittelbaren Konkurrenten TB Uphusen, HSC Hannover und TuS Bersenbrück wichtige Punkte. Dass soll gegen die Göttinger Spielvereinigung am Sonnabend besser gemacht werden.
Taktisch gesehen wollen Bremer & Co. aus einer eng gestaffelten Defensive agieren. Doch was beinhaltet diese Kompaktheit? „Wir wollen unter anderem in der eigenen Hälfte schnell hinter den Ball kommen, beide Stürmer agieren als erste Verteidiger. Dort werden wir Ball und Gegner jagen, nach Gewinn schnell umschalten“, verrät Trainer Hansi Bargfrede, der weiß, dass das nicht immer zu 100 Prozent gelingen kann. Das ist auch den Verletzungen von wichtigen Leistungsträgern geschuldet, gerade zwei Mal war die Heeslinger Startelf bislang identisch.
„Wichtig ist, dass alle mit Leidenschaft agieren und ihr gesamtes Potential abrufen“, so der Übungsleiter. Die Balance zwischen Abwehr- und Angriffsverhalten müsse stimmen, dann sei jeder Gegner zu packen. „Wir dürfen nicht offen spielen. Das Augenmerk muss auf einem guten, geordneten Verteidigen liegen und die Basis die Null sein. Die Dinge mit dem Ball ergeben sich dann von allein“, so Bargfrede, dem David Maria und Oliver Gerken nicht zur Verfügung stehen. Hinter dem Einsatz von Karim Raho und Can Ercan steht ein Fragezeichen.
Göttingen fehlt das Personal
Die Gäste belegten in der vorigen Saison Tabellenplatz sechs, stecken aber derzeit mitten im Abstiegskampf. Sechs der jüngsten sieben Spiele gingen verloren. „Der Klassenerhalt war von Beginn an mein Ziel. Durch den längeren Ausfall von Stammspielern und ein ständiges Umstellen, gingen viele Partien verloren. Doch auch der Abschluss ist ein Problem“, so SVG-Trainer Knut Nolte, der bleibende Erinnerungen ans Waldstadion hat. In der Vorsaison sah seine Truppe aufgrund einer 3:2-Führung in der Nachspielzeit bereits wie der sichere Sieger aus. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse und Kevin Rehling traf zum 3:3 (90+4).
„Heeslingen hat mir spielerisch gefallen, war sehr aggressiv“, so Nolte, der zumindest vorne wieder Licht am Ende des Tunnels sieht: Seit zwei Spielen kann er wieder auf Torjäger Yannik Freiberg (vier Treffer) zurückgreifen.
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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung