BVC überzeugt im ersten Test

Cloppenburg drückte von Beginn an und nahm vom Anpfiff weg das Heft in die Hand. Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen, der Oberligist zeigte früh den Drang zum Tor und ging bereits nach vier Minuten in Führung. Faris Giebert wurde im Strafraum angespielt, am Fünfer blieb der Stürmer cool und schob den Ball in die Maschen. Doch Aurich antwortete umgehend: mit der ersten Chance im Spiel glich der Bezirksligist aus (7.). Nur fünf Minuten später jubelte der BV Cloppenburg erneut: wieder hatte Faris Giebert geknipst, diesmal traf er per Kopf. Mit zunehmender Spielzeit fand aber auch die Spielvereinigung Aurich ins Spiel. Der Bezirksligist ordnete sich und begann vor allem im Mittelfeld die Räume eng zu machen. Sehr zu Ungunsten des BVC, denn die Schwarz-Weißen konnten sich zunächst nicht an das kompakte Spiel der Rot-Weißen anpassen. Dennoch blieb Cloppenburg spielbestimmend und schraubte das Ergebnis noch vor der Pause in die Höhe. Und das unter anderem mit freundlicher Unterstützung aus Aurich. In der 28. Minute spielten die Ostfriesen im eigenen Spielaufbau einen katastrophalen Rückpass in die Füße des startenden BVC-Stürmers Aleksander Kotuljac. Der Routinier hatte keine Mühe den Ball zum 3:1 aus Cloppenburger Sicht im Tor unterzubringen. Kotuljac stand auch in der folgenden Szene im Fokus: Kurz vor der Pause dribbelte der bullige Stürmer in den Strafraum und wurde dort gelegt, den fälligen Strafstoß verwandelte David Niemeyer zum 4:1 – Pausenstand.

Auch nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer an der Sportschule Lastrup einen in allen Belangen überlegenen BVC. Nur sechs Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt da traf Aleksander Kotuljac zum 5:1. Allerdings schien das Team von Peter Kosturkov fortan ein wenig Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Aurich sah sich aber weiterhin zumeist im eigenen Strafraum. Der Bezirksligist wehrte sich nach Kräften und ließ Cloppenburg auch das ein oder andere Mal ins Grübeln kommen, versäumte es aber die wenigen BVC-Fehler zu eigenen Gunsten zu nutzen. Zwanzig Minuten vor dem Ende zeigte Cloppenburg den schönsten Spielzug der Partie: Über mehrere Stationen kam der Ball durch die Schnittstelle zu Faris Giebert, frei durch legte Giebert uneigennützig quer. Der mitgelaufene Maik Nirwing setzte sich energisch durch und schob zum 6:1 ein. Drei Minuten vor dem Ende schnürte Giebert seinen persönlichen „Dreier“: Sein 7:1 war auch der Endstand der unterhaltsamen Begegnung.