2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Patten
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Rückblick auf die Bezirksliga II

SV Atlas war das Maß aller Dinge

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Die Delmenhorster wurden 2015/16 souveräner Meister.

Dass der SV Atlas Delmenhorst erneut eine gute Rolle in der Bezirksliga II spielen würde, war allen Bezirksligainteressierten schon vor Saisonbeginn klar. Am Ende wurde daraus sogar eine Rekordmeisterschaft, was wohl selbst die Verantwortlichen beim SV Atlas so nicht ahnten. Aber es stimmt. Mit 83 Punkten wurde die Mannschaft von Trainerteam Jürgen Hahn und Marco Büsing Meister und das hat in den letzten 16 Jahren keine andere Mannschaft geschafft. Weder in der Bezirksliga II noch in der davor laufenden Bezirksliga Nord.

Auch die 119 erzielten Atlas-Tore sind ein Rekord. Delmenhorst ist sogar die einzige Mannschaft im genannten Zeitraum und den Ligen, die über 100 Tore erzielt hat. Wer in der Saison aber auch nur einmal verliert (2:4 in Obenstrohe) und nur zweimal Unentschieden spielt (jeweils 1:1 in Heidmühle und Abbehausen) der ist auch mehr als verdient Ligamatador. Es gab keine Schwächephasen in 2015/16, doch man muss auch erwähnen, dass der SVA während der ganzen Saison mit zwölf Mann spielte. Die Stimmung von den Atlas-Fans und Zuschauern war riesig und pushte die Mannschaft zusätzlich. Zur Erinnerung, in der letzten Saison gab es ein Finale zwischen dem SV Atlas und VfL Wildeshausen, welches mit 1:1 endete und dem VfL den Aufstieg sicherte.


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Um den zweiten Tabellenplatz kämpften mit dem TuS Obenstrohe und dem Heidmühler FC zwei Teams auf Augenhöhe. In den letzten drei Saisonjahren belegten beide Mannschaften immer einen Platz unter den ersten Fünf. Nur zu mehr hat es bislang noch nicht gereicht. Vizemeister hätte auch der VfB Oldenburg II werden können, doch die letzten vier Spiele gingen allesamt verloren. Aufsteiger WSC Frisia Wilhelmshaven hat die Spielzeit auf einem sicheren siebten Tabellenplatz abgeschlossen.


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Ein anderer Aufsteiger, Schwarz-Weiß Oldenburg, muss wieder den Weg in die Kreisliga antreten. Am Ende fehlten sieben Punkte, doch es ist müßig darüber nachzudenken, wo die liegen geblieben sind. Es gab in der Endphase drei Siegen und drei Unentschieden aus den letzten zehn Saisonspielen, aber eben auch vier Niederlagen. Auch wenn es zu wenig war, doch die SWO-Spieler sammelten viele Erfahrungspunkte, die sicherlich auch eine Klasse tiefer eine wichtige Rolle spielen können. Neben den Sandkrugern müssen auch der TV Esenshamm (zukünftig Schwarz-Rot Esenshamm) als Tabellenschlusslicht sowie der TSV Ganderkesee den Weg in die Kreisliga antreten. „Die Bezirksliga war ein schönes Erlebnis und die Jungs haben Erfahrungen gesammelt. Diese Erkenntnis nehmen wir aus der Saison mit und werden mit neuem Elan starten“, sagt SW-Coach Jürgen Gaden.

Auch die Torschützenliste führt der SV Atlas an. Dominik Entelmann erzielte 29 Saisontreffer, aber diese Entscheidung war nicht so eindeutig wie die Meisterschaft. Jascha Meine vom Heidmühler FC kommt auf 28 Tore und auch Patrick Degen vom BV Bockhorn wurde seinen Torjägerqualitäten gerecht: 26 Buden gehen auf sein Konto. Bünyamin Kapakli vom TV Esenshamm kommt zwar „nur“ auf 21 Hütten und beendete die Saison als Torschütze auf Platz sechs, dafür wird er in einer anderen Statistik vorerst nicht überholt werden können: Kapakli erzielte in den letzten sechs Saisonjahren 152 Tore in 168 Spielen. Dominik Entelmann kommt hier auf 123 Tore (141 Spiele) in fünf Jahren. Nämlich 62 für den VfL Stenum, 61 Atlas. Der Bockhorner Patrick Degen (104 Tore/115 Spiele in vier Jahren BVB) folgt auf Platz drei.

Simon-Josef Matta vom SV Atlas schaffte es als einziger Spieler, fünf Tore in einem Spiel zu erzielen. Das war beim 13:0 in Esenshamm. Bei vier Toren in einem Spiel können wir gleich mit sechs Spielern aufwarten. Lars Zwick (für TuS Obenstrohe in Esenshamm), Dominik Entelmann (für SV Atlas auch in Esenshamm), Stefan Rupprecht (für VfL Oldenburg II gegen Schwarz-Weiß), Patrick Degen (für BV Bockhorn gegen Abbehausen) Tim Rister (für WSC Frisia gegen Stenum) und Bünyamin Kapakli (für TV Esenshamm gegen Ganderkesee) trafen vierfach.

Insgesamt fielen in der Saison 907 Tore, dazu 21 Eigentore. Mit diesem Wert belegt die Saison den fünften Platz. Nur in der Saison 2007/08 fielen über 1000 Tore (1005). Mit Florian Jochens (TuS Obenstrohe) und Patrick Degen (BV Bockhorn) führen zwei Spieler die Liste der verwandelten Elfmeter an (je 7). Norman Preuß (TV Esenshamm) und Dominik Entelmann (SV Atlas) trafen je sechsmal vom Punkt. Alles in Allem wurden 64 Elfmeter verwandelt.

Interessant, es gibt keinen Spieler, der alle 30 Saisonspiele durchgespielt hat. Patrick Degen hat mit 2649 Minuten den höchsten Wert, war dabei in allen Spielen aktiv. Steffen Ficke von Schwarz-Weiß Oldenburg kommt auf 2631 Minuten in 30 Spielen und Lasse Dworzak von GVO Oldenburg bringt es auf 2610 Minuten in 29 Spielen.

Die, mit Abstand, meisten Spieler hat der VfL Oldenburg II eingesetzt. 46 Spieler trugen das Trikot des VfL. Der VfB Oldenburg II brachte es immerhin auch auf 39 Spieler und der TuS Obenstrohe auf 36. Mit den wenigsten Spielern (23) ist der Meister SV Atlas ausgekommen, 24 Spieler setzte der TSV Abbehausen ein.

Und auch bei der nächsten Statistik ist der SV Atlas wieder ganz vorne. Das 13:0 in Esenshamm ist das höchste Bezirksliga-Ergebnis der letzten zehn Jahre. Obenstrohe (9:1 gegen Esenshamm), VfL Oldenburg II und FC Rastede, beide je 8:1 gegen Schwarz-Weiß Oldenburg folgen. Das 3:1 war das am häufigsten erzielte Ergebnis. 25 Spiele wurden mit diesem Resultat beendet. In 21 Partien hieß es 2:1, 20 Begegnungen endeten 2:0. Erstaunlich: Gleich in 16 Spielen fielen überhaupt keine Tore.

Zum Abschluss auch hier die Fairplay-Wertung. Unnötig zu fragen, wer hier führt. Es ist ebenfalls Delmenhorst: 59 gelbe Karten und keinen Platzverweis bedeuteten Platz eins. Allerdings, punktgleich mit dem TuS Obenstrohe, der 51 gelbe Karten sammelte, dazu jeweils einmal Gelb-Rot und Rot sah. GVO Oldenburg folgt auf Platz drei, VfL Oldenburg II und Heidmühler FC sind punktgleich Vierter. Schlusslicht ist der TSV Ganderkesee, WSC Frisia ist Vorletzter und der SV Tur Abdin beendet die Saison in dieser Statistik als 14. Die meisten gelben Karten sammelte Patrick Meyer vom TSV Ganderkesee. Gleich 13 Mal zeigte man ihm den gelben Karton. Zwölfmal sah Alexander Cebulski vom TV Esenshamm Gelb. Wilko Eggers vom BV Bockhorn war mit elf gelben Karten dabei.

Aufrufe: 016.6.2016, 11:59 Uhr
Andreas KempeAutor