Riedenburg mit Dusel - Parsberg dreht 2:0

Rückblick - der Samstag: Pfosten-Spektakel bei Jura-Heimsieg

Rückblick - der Freitag: Kaltschnäuzige Pfraundorfer siegen

TSV Beratzhausen - TSV Brunn 2:3 (1:1)
Negativserie beendet: nach sieben sieglosen Spielen nacheinander punktet der TSV Brunn wieder dreifach - und das ausgerechnet im Derby im sieben Kilometer entfernten Beratzhausen. Für Gästecoach Thomas Schön ging der Sieg in Ordnung. Und warum? "Weil wir heute kämpferisch sehr gut gespielt haben. Ich habe auf vier Positionen umgestellt und meine Mannschaft hat das heute fast perfekt umgesetzt", freute sich Schön. Natürlich spielte den Gästen auch etwas Glück in die Karten, entscheidend war an diesem Tag aber, dass sie im richtigen Moment die Tore machten. Csaba Koszo (13.) brachte Brunn früh in Front, Beratzhausens Antwort in Person von Josef Weigert (17.) folgte auf dem Fuß. In einer ausgeglichenen und kurzweiligen Partie schoss Stefan Gschlössl (68.) seine Brunner erneut in Führung und wiederfand die Heimelf die passende Antwort: Weigerts (79.) zweiter Treffer an diesem Nachmittag zum 2:2. Beide Teams spielten nun auf Sieg, den Lucky Punch konnten aber wiederum die Brunner setzen: Koszo (88.) vollendete einen schönen Angriff zum 2:3-Siegtreffer. "Wir konnten jedes mal nach dem Ausgleich noch eine Schippe drauflegen", resümierte Schön, der wusste: "Das war heute ein enorm wichtiger Sieg." Brunn holt wichtige Zähler im Kampf gegen den Abstieg, Beratzhausen verliert zum zweiten Mal nacheinander und muss abreißen lassen zur Tabellenspitze.

TV Riedenburg - SV Breitenbrunn 2:0 (0:0)
"Derbysieger, Derbysieger, hey hey", konnten auch die Riedenburger Fans nach dem Schlusspfiff singen. Der TV setzte sich vor deutlich über 200 Zuschauern mit 2:0 gegen Breitenbrunn durch. Am Ende gehörte jede Menge Dusel dazu, dass der Tabellenführer das vierte Spiel hintereinander siegreich gestalten konnte. "Ich bin enttäuscht. Nicht über die Leistung, meiner Mannschaft, sondern über das Ergebnis. Wir waren heute mehr als ein ebenbürtiger Gegner", meinte Breitenbrunns Chefanweiser Tobias Hierl. Seine Schützlinge hätten das Spiel im ersten Abschnitt verloren. Hier zeigte der Gast dem Ligaprimus die Grenzen auf, er war die bessere Mannschaft. Allerdings konnte der SVB seine Chancen nicht in Tore ummünzen, sodass es mit einem 0:0 in die Pause ging. Eine Unachtsamkeit in der SV-Hintermanschaft nutzte Stefan Schmid (60.) gnadenlos zur Riedenburger Führung aus. Breitenbrunn warf in der Schlussphase alles nach vorne, doch anstatt belohnt zu werden, fing man sich kurz vor Schluss einen Konter, den Alex Maier (88.) zum 2:0-Endstand vollendete. Saisontor 19 für den TV-Goalgetter. "Ein Punkt wäre heute nach einer guten Partie mit vielen Tormöglichkeiten gerecht gewesen", so Hierl.

FC Viehhausen - FC Pielenhofen-Adlersb. 3:0 (3:0)
In einem eher mäßigen Kreisliga-Spiel setzten sich die Kicker des FC Viehhausen unter dem Strich verdient durch. Die erste Halbzeit entschied dabei die Begegnung zugunsten der Heimelf. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe, doch die Zani-Elf wusste ihre Chancen eiskalt zu nutzen. Dem Gast gehörten die Anfangsminuten, doch dann kam der FCV. Tobias Meier (11.) nach Rutzingers schöner Einzelaktion, Philipp Hermann (22.) per Strafstoß Numero eins und Fabian Zinner (30.) per Strafstoß Numero zwei schossen eine 3:0-Pausenführung heraus. Einen rabenschwarzen Tag erlebte Martin Smeets im Pielenhofener Kasten: er verschuldete beide Elfmeter und flog mit Gelb-Rot vom Platz. "Wir haben in diesen 15 Minuten das Spiel verloren", wusste Gästetrainer Robert Huber. Viehhausen spielte das Ganze gegen zehn Pielenhofener, bei denen Wullinger ins Tor ging, locker runter. Keine richtige Torchance hatte das Spiel im zweiten Abschnitt mehr zu bieten. So blieb es beim 3:0 - Viehhausen scheint damit entgültig raus aus dem Abstiegskampf zu sein, Pielenhofen hat jetzt nur noch zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. "Aufgrund der ersten Halbzeit war der Sieg verdient", so das Fazit von Viehhausens Spielertrainer Armando Zani.

SG Zeitlarn/ Laub/ Regendorf - SV Töging 4:0 (1:0)
Nächstes Ausrufezeichen der Zeitlarner! Nach einer Katastrophen-Hinrunde kann die SG das dritte der letzten vier Spiele für sich entscheiden und ist plötzlich wieder dran am rettenden Ufer. Ein sattes 4:0 - der höchste Saisonsieg - fuhr die Bruckbauer-Truppe im Heimspiel gegen Mitabstiegskandidat Töging ein. Zum Spiel gibt es nicht viel zu sagen: Zeitlarns Offensive konnte ihre Chancen konsequent nutzen, bei Töging lief weder vorne noch hinten allzu viel zusammen. In der ersten Halbzeit brachte Alexander Schmatz (29.) die Platzherren mit 1:0 in Führung. Nach dem Seitentausch machte es die SG dann deutlich: zunächst konnte sie durch Tobias Wolf (53.) erhöhen. Die Töginger rannte nun verzweifelt an, doch es fehlte ihnen an Mitteln, um des Gegners Defensive zu knacken. In der Schlussphase, als der SV alles nach vorne warf, erzielten Schmatz (87.) und Wolf (90.) ihr jeweils zweites Tor in diesem Spiel zum 4:0-Endstand. Das Duell der Kellerkinder findet einen verdienten Sieger, auch wenn der SG-Sieg zu hoch ausfiel.

Schiedsrichter: Julian Roidl - Zuschauer: 100;
Tore: 1:0 Alexander Schmatz (29.), 2:0 Tobias Wolf (53.), 3:0 Alexander Schmatz (87.), 4:0 Tobias Wolf (90.).

ASV Undorf - TV Parsberg 2:3 (2:0)
Keiner der exakt 173 Zuschauer am Undorfer Jahnweg brauchte sein Kommen zu bereuen: fünf Tore, zwei Platzverweise, eine emotionsgeladene Schlussphase - das bekamen sie bei der Partie Undorf gegen Parsberg zu sehen. Der Reihe nach. Die erste Halbzeit gehörte den Hausherren, die früh in dieser Partie durch Tore von Andreas Politzka (14.) nach einem Traumpass von Faltermeier und Andreas Richnowski (19.) nach Politzkas Ball von der Grundlinie 2:0 in Führung lagen. Die Parsberger "waren garnicht auf dem Platz", wie es TV-Coach Sven Pensl nach Abpfiff formulierte, und hatten Glück, dass es zur Pause nur 2:0 für den Außenseiter stand. Bantelmann (17./23.) und Uhrmann (44.) hatten beste Möglichkeiten. Nach der Pause änderte sich das Bild: Parsberg machte nun mehr Druck, Undorf ließ in der Offensive nun die letzte Kosequenz vermissen. Markus Schneck (56.), der nach Jochs Parade goldrichtig stand und nur noch einschieben musste, verkürzte. Nach 66 Minuten konnte Undorfs Bastian Dudda mit Gelb-Rot (Meckern & Foulspiel) frühzeitig Duschen gehen, was Parsberg sofort zu nutzen wusste: Dominick Wynn traf vier Minuten später per trockenem Abschluss aus 18 Metern zum Ausgleich. Wieder vier Minuten darauf der zweite Platzverweis für den ASV: Luca Vöhringer ging mit der offenen Sohle zum Ball, bekam dafür Glatt-Rot gezeigt. Harte, aber vertretbare Entscheidung, wie ich finde. Der TV drängte nun auf den Siegtreffer und die Undorfer in die eigene Hälfte. In der 84. Minute war es soweit, als Achter die Kugel unhaltbar für Keeper Joch ins eigene Tor abfälschte. Adkins (88.) und Wynn (90.+3) hätten noch auf 2:4 stellen können. Pensl zum Spiel: "Natürlich haben uns die Platzverweise in die Karten gespielt. Am Ende ein verdienter Sieg aufgrund der zweiten Hälfte. Lediglich die Chancen haben wir wieder ausgelassen." Anders sah die Gemütslage natürlich bei Pensl Gegenüber Reinhard Roderer aus. Er meinte zum Spiel: "Harte, bittere und auch unnnötige Niederlage Aber die Fehler müssen und werden wir bei uns suchen."

Schiedsrichter: Keith Routon - Zuschauer: 173;
Tore: 1:0 Andreas Politzka (14.), 2:0 Andreas Richnowski (19.), 2:1 Markus Schneck (56.), 2:2 Dominick Wynn (70.), 2:3 Eigentor durch Achter (84.);
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Bastian Dudda (66./ Undorf/ Meckern), Glatt-Rot Rot gegen Luca Vöhringer (74./ Undorf/ Grobes Foulspiel).