2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Neudrossenfelds Cch Werner Thomas wird sein Team aller voraussicht nach aus gesundheitlichen Gründen nicht betreuen können.F: Mularczyk
Neudrossenfelds Cch Werner Thomas wird sein Team aller voraussicht nach aus gesundheitlichen Gründen nicht betreuen können.F: Mularczyk

Respekt vor Schlusslicht

Neudrossenfelder wollen in Poppenreuth punkten

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Riesengroß war die Erleichterung beim TSV Neudrossenfeld nach dem 7:0-Heimerfolg über die SpVgg Selbitz am Freitag vor einer Woche. Schließlich war es der erste Sieg in der Landesliga Nordost nach jeweils vier Unentschieden und Niederlagen am Stück. In der Auswärtspartie beim Schlusslicht SV Poppenreuth am morgigen Sonntag um 15 Uhr gilt es jetzt aber nachzulegen. Höchstwahrscheinlich müssen die auf den neunten Platz gekletterten Neudrossenfelder dabei ohne Coach Werner Thomas auskommen, der mit einer Grippe im Bett liegt.
Für Co-Trainer Sebastian Brand ist das Spiel beim seit dem 3:1 gegen den FSV Stadeln vor zwei Monaten in neun Partien sieglosen Aufsteiger, der bereits 43 Gegentore kassiert hat, eines der schwersten überhaupt: „Wir müssen nach einem 7:0 zum Letzten, der daheim Gas geben und alles versuchen wird, weil sie die Punkte unbedingt brauchen. Wenn wir aber wieder zusammen als Mannschaft alles reinhauen, dann haben wir gute Möglichkeiten, dort zu bestehen.“ Dass die Spieler nach dem Kantersieg gegen Selbitz abheben könnten, glaubt er nicht: „Genauso wie wir vorher nicht gesagt haben, dass alles schlecht ist, werden wir auch nicht sagen, dass wir jetzt wieder da sind und alle wegbomben, sondern auf dem Boden bleiben.“ Ziel sei es natürlich trotzdem, drei Punkte zu holen.
Die Begegnung mit Selbitz hätte laut Brand auch anders laufen können, wenn die SpVgg ihre ersten Chancen genutzt hätte. „Sie haben sie vorne aber nicht gemacht und hinten eins bekommen. Wir hatten dann einfach einen Lauf, jeder Schuss war ein Tor. Das Ergebnis ist ein bisschen hoch ausgefallen, wir haben uns dieses Glück und den Erfolg aber Woche für Woche erarbeitet“, sagt der Co-Trainer und gibt zu, dass auch ihm einige Steine vom Herzen gefallen sind. Ein Wermutstropfen bleibt jedoch die Verletzung von Daniel Meyer, der kurz vor Schluss nach einem harten Einsteigen des ehemaligen Neudrossenfelders Stefan Ermer im Mittelkreis das Feld mit Verdacht auf Außenbandanriss verlassen musste. Ob sich dieser bestätigt, wird eine Magnetresonanztomographie erst noch zeigen. In Poppenreuth ist der beste Torschütze des TSV – der verwandelte Handelfmeter zum 5:0 war Meyers siebter Saisontreffer – morgen jedenfalls nicht mit dabei. Aus dem Krankenlager meldet sich zumindest Marco Dießenbacher zurück. Was mit den anderen ist, bleibt noch abzuwarten.

TSV Neudrossenfeld: Grüner, Obwandner – Bargenda, Brand, Dießenbacher, Diwersi, Engelhardt, Jahrsdörfer, Lämmert, Lattermann, Pajonk, Schatz, Schubert, Taubenreuther, Vogler, Zapf.
Aufrufe: 024.10.2015, 16:53 Uhr
Christopher Schramm / NKAutor