2024-05-02T16:12:49.858Z

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Maschkour Gbadamassi (links gegen Weilheims Steffen Kuch) und der FV Ravensburg können beim Relegationsspiel gegen Craislheim den nächsten Schritt in Richtung Verbandsliga machen. Foto: Christian Metz
Maschkour Gbadamassi (links gegen Weilheims Steffen Kuch) und der FV Ravensburg können beim Relegationsspiel gegen Craislheim den nächsten Schritt in Richtung Verbandsliga machen. Foto: Christian Metz
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Ravensburg II will nächsten Schritt machen

U 23 des FV trifft in der 2. Runde der Aufstiegsrelegation zur Verbandsliga auf Crailsheim (So, 15 Uhr, Aulendorf)

Ravensburg / sz - Relegation, die Zweite: Nach dem überzeugenden Auftritt beim 4:2-Sieg gegen den TSV Weilheim hat der FV Ravensburg II am Sonntag die Chance, dem Traum vom Verbandsligaaufstieg gegen den TSV Crailsheim wieder einen Schritt näher zu kommen. Gespielt wird bei der SG Aulendorf, Anpfiff ist um 15 Uhr.

Vier Tore - die U23 des FV Ravensburg ist mit einem Ausrufezeichen gegen Weilheim in die Relegation gestartet. Die Bilanz von Trainer Matthias Thuro: "Wir waren spielerisch besser, torgefährlicher - und wir hatten an diesem Tag mehr Willen als der Gegner." Keiner stand mehr für diesen Willen als Doppeltorschütze Jonas Klawitter: "Er war extrem fokussiert auf diese Partie." Die Anspannung löste sich erst nach dem Schlusspfiff - und beim unbändigen Torjubel.

Pure Emotion

Die ganze Mannschaft wollte diesen Sieg und ließ sich dabei auch von den beiden völlig unnötigen Elfmeter-Gegentoren nicht irritieren. "Jeder hat sich voll reingeworfen", meint Matthias Thuro. "Das war pure Emotion - und genau das brauchen wir in diesen Spielen." Außer den nervositätsbedingten Fehlern und Problemen im Spielaufbau vor allem in der Anfangsphase war keine echte Schwäche zu erkennen. Auch die Viererkette, die in der Formation Halder-Fiesel-Reischmann-Abt noch gar nie zusammengespielt hatte, stand gut - das Fehlen eines Ketten-Häuptlings machte die Defensive im Kollektiv wett. Dass der bullige Kai Hörsting, neben dem langzeitverletzten Michele Latte Weilheims bester Torschütze, nach ein paar Szenen in den ersten Minuten völlig abtauchte und schließlich ausgewechselt wurde - ein Verdienst der zweikampfstarken Ravensburger Innenverteidigung.

Kein echter Grund also, für die zweite Runde der Relegation gegen den TSV Crailsheim etwas an der Startformation zu ändern - auch wenn der Coach sich naturgemäß bedeckt hält: "Wir denken noch."

Der TSV Crailsheim, Zweiter der Landesliga Staffel I, hat zeitgleich mit dem Ravensburger Sieg gegen Weilheim mit 2:0 den VfL Pfullingen aus der Staffel III besiegt. Eine insbesondere in Halbzeit eins offene Partie, die Crailsheim durch die bessere Effektivität gewann - Pfullingen traf zweimal den Pfosten. Davor hatten die Crailsheimer ein furioses Saisonfinale hingelegt: Acht Siege in Serie, bevor im letzten Saisonspiel gegen Aufsteiger FC Viktoria Backnang am Ende eine 2:3-Niederlage stand - Crailsheim hatte zu diesem Zeitpunkt Platz zwei hinter Meister TSV Ilshofen allerdings längst sicher.

Neustart in der Bezirksliga

Die Crailsheimer haben die Chance auf den Durchmarsch in die Verbandsliga - im Vorjahr waren sie Bezirksliga-Meister. Noch vor fünf Jahren spielte der TSV in der Oberliga. Nach dem Abstieg im Jahr 2010 machte der Verein in der Bezirksliga einen Neustart, um finanziell zu gesunden. "Die Crailsheimer haben eine junge Mannschaft, die vom Kollektiv lebt", fasst Matthias Thuro seine Erkenntnisse über den Gegner zusammen. Zum zweiten Mal in Folge hat Trainer Oliver Schwerin erfolgreich zehn Neuzugänge der Marke "jung, talentiert und hungrig" in sein Team integriert. Die Mannschaft hat in Pascal Hopf ihren besten Torschützen - Hopf traf 19 Mal in der abgelaufenen Saison.

Aufrufe: 012.6.2015, 17:26 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Christian MetzAutor