2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Den Ball im Blick: Vierradens Leon Rabinowitsch (r.) und Prenzlaus Lukasz Koperski kämpfen um das Spielobjekt.  ©Carola Voigt
Den Ball im Blick: Vierradens Leon Rabinowitsch (r.) und Prenzlaus Lukasz Koperski kämpfen um das Spielobjekt. ©Carola Voigt

Prenzlau macht das halbe Dutzend voll

Vierraden II wird gegen Blau-Weiß zwar zur Schießbude, schlägt sich aber achtbar

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Nach dem knappen Pokalaus der ersten Vierradener Mannschaft gegen Victoria Templin (0:1) verabschiedeten sich nun auch die Fußballer des zweiten Teams nach einem 0:6 gegen Blau-Weiß Prenzlau aus dem Rennen um den Lübzer Kreispokal.

Der Kreisligist VfL Vierraden II malte sich von Anfang an keine Chancen gegen den zwei Klassen höher spielenden Gast aus, wollte jedoch alles geben, um sich würdig aus dem Pokalrennen zu verabschieden. Die Prenzlauer waren mit ihrer besten Besetzung angereist, nahmen das Match trotz der großen Favoritenrolle sehr ernst.

So startete die Partie erwartungsgemäß einseitig. Der VfL II wurde gleich in seine Hälfte gedrückt. Mit den sehr flüssigen und schnellen Kombinationen der Gäste hatte der Gastgeber seine Schwierigkeiten. So fiel das 0:1 bereits nach acht Minuten, als eine gute und schnell gespielte Kombination durch das Vierradener Abwehrzentrum mit sattem Schuss von Bartosz Barandowski abgeschlossen wurde.

Ganz so hatte es sich die Zweite des VfL nicht vorgestellt, wollte man doch versuchen, die Partie so lange wie möglich offen zu halten. Aber schon in der 20. Minute folgte das 0:2 durch Stephan Bethke, nachdem Prenzlau zuvor schon zwei Einschussmöglichkeiten liegenlassen hatte.

Der VfL kämpfte aufopferungsvoll, hatte aber den Gästen kaum was entgegenzusetzen. Nur einmal bot sich Mitte der ersten Halbzeit eine kleine Chance, als ein lang geschlagener Freistoß von Mirko Glantz von gleich zwei Prenzlauer Abwehrspielern unterlaufen wurde. Aber der dahinter freistehende Erik Gersonde verpasste die Gelegenheit zur Direktabnahme und verstolperte den Ball.

In der 35. Minute schlug erneut Barandowski zum 0:3 für die Gäste zu. Hier gab es eine kleine Lehrstunde für den Gastgeber, denn die Prenzlauer führten einen Freistoß schnell aus und so tauchte Barandowski frei vor Keeper Steffen Niethe auf und ließ sich diese Möglichkeit nicht nehmen. Kurz vor der Halbzeitpause fiel noch das 0:4 durch Lukasz Koperski (40.). Dann folgte aus VfL-Sicht die rettende Pause.

Nach dem Seitentausch und ein paar aufmunternde Worte von VfL-Coach Steffen Schröder ging der VfL II wieder mit mehr Mut und Selbstvertrauen auf das Feld zurück, wollte man sich doch nicht "abschießen" lassen. Aber schon sechs Minuten nach Wiederanpfiff fiel der nächste Treffer für Prenzlau durch Stephan Bethke. Keine zehn Minuten später war wieder Bethke der Vollstrecker zum 0:6 (58.). Trotz des halben Dutzends gab sich der VfL nicht auf und kämpfte weiter tapfer, um Schlimmeres zu verhindern. Die Prenzlauer schraubten jetzt zwei Gänge zurück, denn die Partie war ja entschieden. Der Gastgeber hatte bis hierher in der zweiten Hälfte keine zwingende Torchance aufzuweisen. Die Blau-Weißen spielten die Partie locker runter und vergaben in der Folgezeit noch einige Chancen. Auch bei ihnen war die Konzentration aufgrund des Spielstandes wohl nicht mehr ganz so hoch. So endete die durchweg faire Partie mit 6:0 für den Favoriten aus der Kreisstadt. Der VfL II zog sich achtbar aus der Affäre.

Aufrufe: 014.10.2015, 07:24 Uhr
MOZ.de / Henry PinkpankAutor