2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
F: Kreutzer
F: Kreutzer

Viktoria Rietberg steht kurz vor dem ersehnten Ziel

Bezirksliga, 30. Spieltag: BV Werther und SV Häger punkten im Abstiegskampf

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Vorne scheint alles klar zu sein. Viktoria Rietberg kann bereits nächstes Wochenende die Meisterschaft feiern. Im Tabellenkeller dagegen gibt es ein Hauen und Stechen. Die gefährdeten Teams rückten noch enger zusammen.

TuS Friedrichsdorf - FC Stukenbrock 2:1
Das Spiel fand bereits unter der Woche statt. Spieltext hier.


Zuschauer: 75
Tore: 1:0 (12. Eigentor), 1:1 Etem Orhan (18.), 2:1 Torben Budde (81.)


VfR Wellensiek - TSG Harsewinkel 6:0
Mit einem klaren 6:0 gegen das Kellerkind aus Harsewinkel bleibt der VfR Wellensiek souveräner Zweiter der Bezirksliga. Nachdem auch der sechste Sieg in Folge eingefahren war, war es Dominik Popiolek ein Anliegen, die Leistung des Gegners zu würdigen: „Die spielen durchgehend fair und unser Sieg ist auch deutlich zu hoch ausgefallen“, zeigte sich Wellensieks Trainer vom Spirit des chancenlosen Bezirksliga-Vorletzten beeindruckt. Während der in der ersten Hälfte noch genügte, um den Rückstand durch ein Gegentor „Matze“ Schürmann-Averbecks (5.) in Grenzen zu halten, war es in der zweiten Hälfte um die Gäste geschehen. Zuerst gelang Felix Buba mit seinem 2:0 nach einem Alleingang der „Dosenöffner“ (63.), bevor ein Doppelschlag von Cem Kilic (65.) und Tim Fischer (67.) dann die endgültige Entscheidung zugunsten des nun dominant agierenden VfR herbeiführte. „Unsere Geduld hat sich bezahlt gemacht“, zeigte sich Popiolek zumindest in Durchgang zwei auch mit der Leistung seiner Jungs zufrieden. In der Schlussviertelstunde waren es Serhat Kan (77.) und Felix Buba mit seinem zweiten Tor des Tages (86.), die die Wellensieker Führung noch komfortabler gestalten konnten.

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Die TSG Harsewinkel kam nach einer guten ersten Stunde beim Tabellenzweiten VfR Wellensiek noch böse mit 0:6 unter die Räder. Der Vorletzte der Fußball-Bezirksliga hatte zuvor vier mal nicht verloren und war entsprechend selbstbewusst und spielfreudig am Rottmannshof aufgetreten. Nach dem 0:2 gaben sich die längst als Absteiger feststehenden Gäste aber geschlagen.

Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Matthias Schürmann-Averbeck (5.), 2:0 Felix Buba (63.), 3:0 Cem Kilic (65.), 4:0 Tim Fischer (67.), 5:0 Serhat Kan (77.), 6:0 Felix Buba (86.)


BV Werther - FSC Rheda 3:2

Wer wissen will, wie man sich gegen einen drohenden Abstieg wehrt, sollte sich zurzeit Spiele des BV Werther ansehen. Beim Heimsieg über Rheda zeigte der Bezirksligist gestern eine kämpferisch herausragende Vorstellung. Die Partie diente als Lehrbeispiel dafür, was eine Mannschaft trotz spielerischer Unterlegenheit erreichen kann. Die Gastgeber stemmten sich von der ersten Minute an mit Verve gegen die Versuche der Gäste, ihren Kombinationsfußball aufzuziehen. Dank gewonnener Zweikämpfe im kompakten Mittelfeld ergaben sich auf dem kleinen Kunstrasenplatz schnell mehrere Einschussmöglichkeiten für Werther, etwa für Leon Heinemann (7., 23.), Marvin Küsters (11.) und Johannes Faller (18., 37.). Rheda agierte im ersten Durchgang am Ball gefälliger, kam aber vor dem Wechsel lediglich zu zwei gefährlichen Szenen (14., 32.).

So fiel die Führung des BVW durch Heinemann in der 40. Minute verdientermaßen. Nach einer Ecke des FSC fing Torhüter Can Dar den Ball und warf diesen auf den nach vorn startenden Nils Koch ab. Der Spielertrainer beförderte die Kugel von der Mittellinie in den Lauf von Heinemann. Werthers einzige Spitze vollendete mit links aus zehn Metern ins lange Eck. Kurz nach dem Wechsel schlugen die Gäste zwei Mal im Anschluss an Ecken zu und drehten damit das Ergebnis. Zunächst traf Fatih Özdogan aus 20 Metern unhaltbar per Pike (48.), dann wuchtete Dennis Heinrich die Kugel aus spitzem Winkel aus zehn Metern unter die Latte (51.). Die Wertheraner reagierten und wechselten in Alessio Koring und Marcel Diemann zwei frische Offensivkräfte für die defensiv ausgerichteten Mittelfeldspieler Tolunay Özata und Murat Belen ein.

Die Maßnahme wirkte: Der BVW packte kämpferisch noch eine Schüppe drauf, gewann fast jeden Zweikampf und zog den Gästen damit endgültig den Zahn. Nach mehreren vergebenen Möglichkeiten traf Timo Müller nach einer Ecke von Koch per Kopf zum 2:2-Ausgleich (67.), ehe Heinemann den FSC-Torhüter nur eine Minute später bei einem sehenswerten 22-Meter-Schuss mit der Innenseite auf dem falschen Fuß erwischte. Der Ball schlug via Innenpfosten zum 3:2 ein. Rheda kam in der Folge nicht mehr zu Chancen.
„Wir haben alles investiert“, jubelte Nils Koch, „Moral, Kampf und Einstellung waren unglaublich. Wir sind auf zwei Punkte dran, die Hoffnung lebt. Deshalb sind wir heute zufrieden.“ Das durften sie mit Fug und Recht sein. Denn ihre Zufriedenheit hatten sich die Wertheraner hart erarbeitet.

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Der FSC Rheda hat das Spiel gegen BV Werther mit 2:3 und sein Saisonziel in der Fußball-Bezirksliga, den fünften Tabellenplatz, aus den Augen verloren. Nach dem 30. Spieltag werden die Fürstenstädter nämlich nur noch auf Rang acht geführt. Die Rhedaer mussten in einem Spiel auf Augenhöhe in der 46. Minute ihren verletzten Torwart auswechseln. Feldspieler Iwan Dirksen machte seine Sache zwischen den Pfosten aber ordentlich. „Es hat nicht viel zum Erfolg gefehlt“, fand FSC-Trainer Sebastian Monert.

Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Leon Heinemann (40.), 1:1 Fatih Özdogan (48.), 1:2 Dennis Heinrich (51.), 2:2 Timo Müller (67.), 3:2 Leon Heinemann (68.)


TuS Viktoria Rietberg - TSV Oerlinghausen 1:0
Die Fußballer von Viktoria Rietberg mussten gestern ein hartes Stück Arbeit verrichten, um in der Bezirksliga ihren Vorsprung von acht Punkten auf den VfR Wellensiek verteidigen zu können. Beim 1:0-Sieg über den TSV Oerlinghausen wurde dem Tabellenführer jedenfalls nichts geschenkt. „Aber die Mannschaft hätte den Sack früher zumachen können, womöglich sogar müssen, doch sie ist fahrlässig mit ihren Chancen umgegangen“, gab der Sportliche Leiter Wolfgang Grübel nach dem Nervenkitzel zu bedenken. Die Lipper erwiesen sich jedoch auch als kompakte, starke Mannschaft und damit als unbequemer Gegner.

Die Viktoria spielte im Tor wieder mit Torwart Philipp Lüningschrör, der seine Rotsperre abgebrummt hatte. Erst kurz vor der Pause traf Trainer Tim Brinkmann, der den Hermannslauf absolviert hatte, ein. Deshalb verpasste er die beste Möglichkeit und den Führungstreffer für sein Team. Nach einer Viertelstunde hatte Lennart Kleygrewe die Latte getroffen. Das 1:0 (26.) resultierte aus einem Eigentor der Gäste. Nach einer guten Spieleröffnung über die rechte Seite durch Janick Schiermeyer hatte Vadim Reger in die Mitte gepasst und der Oerlinghausener Abwehrchef Orhan Berisha das Leder unhaltbar in die eigenen Maschen abgefälscht.

Im weiteren Spielverlauf verdienten sich die Gastgeber diese Führung, als sie gegen nachlassende Gäste konsequenter spielten. Mike Dry (28.) und Vadim Reger (44.) ließen zwei gute Chancen zum 2:0 aus.
Nach der Halbzeit begannen die Rietberger wieder stark und zwangen dem TSV ihr Spiel auf. Die Abwehr der Gäste stand jedoch sicher und der Spitzenreiter fand kein Mittel, um sie noch einmal zu überwinden. Selbst Chance waren Mangelware.

Die Gäste wurden dagegen immer stärker und hatten in der 70. Minute ihre größte Möglichkeit. Der Schussversuch wurde aber von Thomas Schreiber auf der Linie abgewehrt. Die Rietberger Verteidigung musste nun Schwerstarbeit verrichten und die Gesichter auf der Rietberger Bank wurden immer länger. „So werden wir kein Meister“, sagte Grübel und hofft auf eine Steigerung seiner Mannschaft, denn am nächsten Sonntag geht es zum FSC Rheda.

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Die Sieglos-Serie geht weiter. Fußball-Bezirksligist TSV Oerlinghausen kann auch im siebten Spiel in Folge nicht gewinnen. Gegen den Tabellenführer Viktoria Rietberg bleibt die Überraschung für die nun zwölftplatzierten Bergstädter aus. „Rietberg war in der ersten Hälfte klar besser“, gab TSV-Coach Thorsten Neubauer zu. Seine Mannschaft lief ohne seinen verlängerten Arm auf dem Spielfeld auf. Co-Trainer Milko Micanovic sah nach einer berufsbedingten Woche ohne Training von einem Startelfeinsatz ab. Trainer Neubauer befand: „Er hat sich damit in den Dienst der Mannschaft gestellt.“

Die Oerlinghauser verloren durch ein Eigentor. Ein Rietberger hatte den Ball vom linken Flügel in den TSV-Strafraum gebracht. Orhan Berisha grätschte das Spielgerät beim Klärungsversuch zum 0:1 über die Torlinie (22.). Nachdem sich die Oerlinghauser in Halbzeit 2 ins Spiel gebissen hatten, hatte Berisha nach Flanke von Innenverteidiger Max Weigelt den Ausgleich auf dem Kopf. Doch nach einem Zusammenprall mit einem Rietberger im Strafraum ging der Abwehrspieler zu Boden. „Eine fragwürdige Entscheidung, weiterspielen zu lassen“, kommentierte Neubauer den ausgebliebenden Pfiff des Schiedsrichters unzufrieden, um lobend zu resümieren: „Meine Mannschaft hat Biss und Leidenschaft gezeigt. Ich bin stolz.“

Zuschauer: 100
Tore: 1:0 (23. Eigentor)


SC Wiedenbrück II - TuS Jöllenbeck 2:1
Der SC Wiedenbrück II setzte die Serie seiner guten Leistungen in der Rückrunde der Fußball-Bezirksliga fort und siegte beim TuS Jöllenbeck verdient mit 2:1. In der Tabelle belegt die Regionalligareserve weiterhin den siebten Tabellenplatz und machte mit ihrer gestrigen Leistung deutlich, dass sie sich damit noch nicht zufrieden gibt. Nach langer Verletzungspause wegen eines Achillessehnenrisses kam Jeffrey Volkmer aus der Ersten zu einem ersten Einsatz in der Reserve.

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Auf die Frage warum der TuS Jöllenbeck denn verloren hätte, antwortete TuS-Coach Tobias Demmer trocken: „Weil die anderen besser waren.“ Die 1:2-Niederlage beim SC Wiedenbrück II ging für den „Jürmker“-Coach in Ordnung, wenngleich ein Punkt durchaus möglich gewesen wäre. Demmer, der mit Ole Schürmann und Maximilian Spilker zwei seiner Verteidiger an die zweite Mannschaft abgegeben hatte, wollte abwartend agieren. Dennoch spielten die Jöllenbecker auch nach vorne und kamen durch Tim Scholz zu einer aussichtsreichen Möglichkeit, die der flinke Flügelflitzer jedoch vergab. Besser machten es die Wiedenbrücker in Person von Amer Kadric, der zur 1:0-Führung traf (25.).

Nach der Pause drängte Jöllenbeck auf den Ausgleich, den der TuS dann auch erzielen konnten. Scholz bediente Julius Stückemann der nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder mitwirken konnte. „Stücke“ fackelte nicht lange und schob den Ball zum Ausgleich ins Tor (67.). Etwas unglücklich war aus Jöllenbecker Sicht die Entstehung des Siegtreffers. Der Schiedsrichter hatte ein Foul von Dennis Loch im Strafraum gesehen und auf Elfmeter entschieden. Den Schuss von Philipp Nahrmann konnte TuS-Schnapper Sebastian Blümel halten, gegen den Nachschuss war er machtlos (70.). Kurz vor dem Schlusspfiff hatten die „Jürmker“ durch Loch und Colja Castillo noch zwei dicke Chancen, die sie vergaben.

Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Amer Kadric (25.), 1:1 Julius Stückemann (66.), 2:1 Philipp Nahrmann (70.)


Post TSV Detmold - FC Türk Sport Bielefeld 5:1
Es läuft einfach nicht rund beim FC Türk Sport. Nach der Niederlage im Kreispokal-Halbfinale mussten sich die Jungs von Trainer Yusuf Oyluctarhan beim Post TSV Detmold am Sonntag mit 1:5 geschlagen geben. Dabei begann die Partie ganz nach dem Geschmack des FCT, der durch Berat Bozkurt früh in Führung gehen konnte. Ersin Gül spielte auf Akif Altun, der normalerweise in Türk Sports zweiter Mannschaft spielt. Altun steckte den Ball dann gut durch auf Bozkurt, der trocken zur Führung einschieben konnte (6.). Auch im weiteren Verlauf dominierten die Gäste zunächst die Partie. „Allerdings haben wir viele Verletzte und mussten daher viel umstellen“, gab Türk Sports Edeltechniker Ersin Gül an. Gerade der Ausfall von Kayhan Kaya war dem FCT anzumerken. „Wir hatten einige Spieler aus unserer zweiten und dritten Mannschaft dabei“, erzählte Gül.
So war es für Gül nicht verwunderlich, dass im Verlauf des Spiels die Kondition bei dem Team vom Kupferhammer nachgelassen hat. „Das war dann auch der Grund, dass wir noch so viele Gegentore bekommen haben“, meinte Gül. Der Ausgleich durch Detmolds Tobias Stork hat den FCT aus dem Konzept gebracht. „Das Tor fällt aus dem Nichts“, beschrieb Gül die Entstehung des Treffers, der den FC geschockt hat. Nach der Pause haben die Gäste das Spiel dann nicht mehr kontrollieren können. „Die Niederlage ist okay“, resümierte Gül.

Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Berat Bozkurt (6.), 1:1 Tobias Stork (37.), 2:1 Julien Will (50.), 3:1 Christian Schiprowski (58. Foulelfmeter), 4:1 Bressa De Monteiro (86.), 5:1 Bressa De Monteiro (88.)


TBV Lemgo - SV Spexard II 1:2
Der SV Spexard II punktet weiter fleißig für den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga und verbesserten sich gestern mit dem 2:1-Sieg beim TBV Lemgo auf Platz elf. Die „kleinen Spechte“ haben jetzt einen Vorsprung auf die Abstiegsränge von sieben Punkten. „Das war zum Schluss aber ein sehr enges Spiel“, räumte SVS-Trainer Andre Pählig jedoch einen schmeichelhaften Sieg ein. Nachdem die erste Halbzeit noch klar an die Spexarder gegangen war, hatten sie in der zweiten die Zügel allzu locker gelassen.

Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Lukas Meiertoberens (9.), 0:2 Julian Aistermann (28.), 1:2 Metin Souk (53.)


SC Hicret Bielefeld - TuS Dornberg 1:2
Durch einen Kopfballtreffer seines Trainers sichert sich der TuS Dornberg beim 1:2 drei Auswärtspunkte beim SC Hicret und festigt seinen Platz in der Bezirksligaspitzengruppe. Den Vergleich mit der nebenan gastierenden Motor-Stunt-Show musste der Bezirksliganachmittag am Gleisdreieck wahrlich nicht scheuen. Während auf dem Festplatz die Motoren der Monster-Trucks heulten, lieferten sich der SC Hicret und der TuS Dornberg auf der benachbarten staubigen Asche ein über weite Strecken unterhaltsames Derby auf hohem spielerischen Niveau.

Den Auftakt in einer temporeichen Anfangsphase setzte darin Andre Schulze_Hessing mit einer abgefälschten Bogenlampe an die Latte des SCH-Tors (9.). Im direkten Gegenzug verpasste AlaaddinNas die Führung für das Heimteam, als er aus spitzem Winkel an Leier hängenblieb. Keine zwei Minuten später konnte Aslan Klei nur noch per Foul stoppen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Brüggemann nach zwölf Minuten zur frühen Gästeführung. Nach zehnminütigem Leerlauf zeigte sich der SCH erholt und kam durch den vielleicht schönsten Angriff des Spiels zum verdienten Ausgleich: Mit einem perfekt getimten Diagonalball Hastürks wurde Ilker Aslan auf der rechten Außenbahn freigespielt, dessen lange Flanke legte Spielertrainer Karabas per Direktablage auf den lauerndern Nas, dessen Schuss auch ohne das Zutun des ebenfalls aktiven Dornberger Kollegen Janis Theermann ins Tor gegangen wäre (21.).

Da sich beide Teams bis zur Pause auf hohem Niveau neutralisierten, ging es ausgeglichen in den zweiten Durchgang. Darin vergaben gleich zu Beginn Nas (51.) und Ilhan Aslan (58.) beste Gelegenheiten auf die Führung, scheiterten aber an den eigenen Nerven und einem stark parierenden Leier. Stattdessen wurde eine Turan-Flanke auf der Gegenseite lang und länger und erreichte Janis Theermann, der sich per Kopf gegen Savas durchsetzte und zum 1:2 einnicken konnte (61.).

„Das 2:1 fällt für uns einfach zum unglücklichsten Zeitpunkt. Danach kam von uns zu wenig“, bilanzierte Hicrets sportlicher Leiter Ahmet Bas nach Spielende die Dornberger-Führung und die anschließende Schlussphase am Gleidreieck. Während der TuS es in aussichtsreichen Kontermöglichkeiten verpasste, seine Führung auszubauen (75. und 83.), fehlte es dem SCH an Durchschlagskraft und Präzision. „Am Ende war es ein hartes Stück Arbeit, Hicret hätte eigentlich in Führung gehen müssen“, schlug Thies Kambach angesichts des knappen Sieg seines Teams leisere Töne an, als die Monstertrucks nebenan.

Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Linus Brüggemann (12. Foulelfmeter), 1:1 (21. Eigentor), 1:2 Janis Theermann (61.)


SC Bielefeld 04/26 - SV Häger 0:0
Nach dem 0:0 im Heimspiel gegen den SV Häger benötigt der SC Bielefeld weiterhin einen Sieg für den sicheren Klassenerhalt. Gegen einen äußerst defensiv eingestellten Gegner tat sich der SCB trotz deutlichen Übergewichts an Spielanteilen gegen den direkten Abstiegskonkurrenten schwer, zu guten Torchancen zu kommen. „Häger wollte wirklich nichts, außer nicht verlieren“, fasste Co-Trainer Tim Sachwitz die Defensivtaktik der Wertheraner nach Spielende zusammen. In der ersten Hälfte vergaben Max Stockhaus mit einem Kopfball und Andreas Janzen – dessen Tor wegen Abseits zurückgepfiffen wurde – die besten Gelegenheiten für das Heimteam, mit einer Führung in die Pause zu gehen. An der Überlegenheit des SCB änderte sich auch im zweiten Durchgang nichts. Zwar vergaben auch die Gäste zwei gute Gelegenheiten, doch die besten Chancen boten sich dem SCB in der Schlussphase. Zuerst traf Janzen nach einem Konter nur den Pfosten, ehe Dennis Lobitz mit einem Distanzschuss die letzte Chance auf den durchaus möglichen Sieg liegen ließ (83). „Ich kann unseren Jungs trotzdem keinen Vorwurf machen“, zeigte sich Sachwitz trotz der fehlenden Mittel gegen das Hägeraner Bollwerk nicht unzufrieden mit seinem Team.

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Durch das Unentschieden verkürzte Häger den Rückstand auf Lemgo, das den ersten Nichtabstiegsplatz einnimmt, zwar auf vier Punkte. Doch die Ausbeute hätte größer sein können, weil ein Sieg möglich war.
Häger agierte aus einer defensiven 5:4:1-Ordnung und ließ erst in der Schlussphase Chancen zu. Aus dem Umschaltspiel ergaben sich für Häger nach dem Wechsel Gelegenheiten. Daniel Kesegi, kurz nach der Pause für den verletzten Chris Heidemann als einzige Spitze eingewechselt, blieb bei zwei Versuchen ebenso glücklos wie Philipp Poppe, der mit einem Kopfball an der Latte und kurz darauf am Torwart scheiterte. Als Häger gegen Ende mit der Einwechslung von Spielertrainer Frederic Kollmeier („uns half ja nur ein Sieg“) alles auf eine Karte setzte, kam der SCB bei Kontern zu Gelegenheiten. Obwohl es für den dringend notwendigen Sieg nicht reichte, besteht in Häger weiterhin Hoffnung. Kollmeier: „Das Flämmchen glimmt noch.“

Zuschauer: 37
Aufrufe: 030.4.2017, 20:11 Uhr
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