2024-05-02T16:12:49.858Z

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Als Favorit gefordert: Heidmühle (rechts, hier gegen Bockhorn) tritt  beim Vorletzten SW Oldenburg an Müller-Düring
Als Favorit gefordert: Heidmühle (rechts, hier gegen Bockhorn) tritt beim Vorletzten SW Oldenburg an Müller-Düring

Pflichtaufgaben für HFC und Obenstrohe

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In der Fußball-Bezirksliga scheinen die Vorzeichen an diesem Wochenende klar. Während der BV Bockhorn am 15. Spieltag als krasser Außenseiter ...
beim VfB Oldenburg II antritt, nehmen der TuS Obenstrohe und der Heidmühler FC klare Favoritenrollen in ihren Auswärtspartien ein.

VfB Oldenburg II - BV Bockhorn (Sonnabend, 14 Uhr, Sportplatz Elsflether Straße). Vor einer großen Hürde stehen die Bockhorner an diesem Sonnabend beim Tabellendritten VfB Oldenburg II. "Das ist ein brutal starker Gegner", sagt der Bockhorner Trainer Thomas Hinrichs. Erst zwei Saisonniederlagen kassierten die Oldenburger. Doch das Tabellenschlusslicht will die Punkte nicht einfach hergeben. "Wir wollen etwas mitnehmen, müssen hinten Beton anrühren und vorne auf unsere Offensiv-Kräfte Patrick Degen und Wilke Runkel vertrauen", gibt sich der BVB-Coach kämpferisch. Punkte wären für die Friesländer, die erst einen Saisonsieg erspielten, dringend nötig, denn zum rettenden Ufer (Platz 13) fehlen bereits fünf Punkte.

Unter der Woche musste Hinrichs seine Spieler wieder einmal aufrichten, nachdem sie sich am vergangenen Spieltag beim 2:4 gegen GVO erneut um den Lohn ihrer Mühen gebracht hatten. "Die Situation ist nicht einfach. Wir reden viel, doch im Endeffekt brauchen die Jungs Erfolgserlebnisse, um wieder mehr Selbstvertrauen zu bekommen", sagt der Bockhorner Trainer, der sich sicher ist, die Spieler mit seiner Ansprache noch zu erreichen. "Das Team zieht gut mit."

Bei der schweren Auswärtsaufgabe fehlen auf Bockhorner Seite Cihat Undav (privat verhindert) sowie Oliver Tönjes (Knieverletzung). Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Daniel Künken (Muskelfaserriss).

Zurückgekehrt als Co-Trainer ist Simon Theilmann, der vom SV Brake zu den Bockhornern wechselte, wo er bereits zwei Jahre lang als Assistent von Ex-BVB-Trainer Sebastian Schütte tätig war.

TV Esenshamm - TuS Obenstrohe (Sonnabend, 16 Uhr, Sportplatz An der Schule). Nach dem überzeugenden Auftritt beim 3:0 gegen Aufsteiger Frisia Wilhelmshaven wollen die viertplatzierten Obenstroher in das Spitzentrio vordringen. Mit einem Sieg beim Tabellen-14. Esenshamm könnten die Obenstroher sogar auf Rang zwei klettern, wenn der VfB Oldenburg II und der Heidmühler FC ihre Spiele nicht gewinnen. Der Trainer des TuS Obenstrohe, Rainer Kocks, spricht von einer Pflichtaufgabe. "Wir können uns der Favoritenrolle nicht entziehen."

Mit viel Schwung durch den Sieg gegen Frisia gehen die Friesländer in das Auswärtsspiel gegen den erfahrenen Gegner. "Man hat unter der Woche gemerkt, dass die Euphorie wieder gewachsen ist", berichtet Kocks. Bei allem Positiven hat der Tus-Trainer jedoch auch noch einmal eindrücklich auf die 24 Saisongegentreffer hingewiesen. "Wir dürfen uns nicht zurücklehnen und müssen das im Auge behalten", so der Coach. Zumal der Gegner in Bünyamin Kapakli einen der torgefährlichsten Stürmer der vergangenen Jahre in seinen Reihen hat, der auch in dieser Saison bereits neunmal traf.

Dennoch liegt das Hauptaugenmerk an diesem Sonnabend auf der Offensive. "Da wollen wir Akzente setzen, das ist unsere Stärke", sagt Kocks. Verzichten muss der Obenstroher Trainer aller Voraussicht nach auf Matthias Lamche (Oberschenkelzerrung). Wieder mit dabei im 14/15-Mann starken Kader wird Niklas Schröder sein.

SW Oldenburg - Heidmühler FC (Sonntag, 14 Uhr, Sportplatz Am Sportplatz). Heidmühles Trainer Lars Klümper erwartet einen "heißen Tanz" gegen die abstiegsbedrohten Sandkruger, die als Tabellenvorletzter unter Zugzwang stehen. Dennoch "nehmen wir die Favoritenrolle an und wollen das Spiel gewinnen, um oben dranzubleiben", betont der HFC-Coach. Sein Team belegt nach drei Siegen in Folge mit 30 Punkten Tabellenplatz zwei hinter Atlas Delmenhorst (38).

"Wir wollen erstmal hinten gut stehen, und vorne machen wir eigentlich immer unser Tor", ist Klümper überzeugt von der Offensivkraft seiner Mannschaft, die mit 38 Treffern auf Platz zwei in der Torstatistik liegt. SW Oldenburg hingegen erzielte bisher nur magere 13 Treffer und ist damit das ungefährlichste Team der Bezirksliga. Zuletzt tankten die Sandkruger jedoch wieder etwas Selbstvertrauen durch den 3:0-Erfolg bei Eintracht Wiefelstede, wodurch man die "Rote Laterne" an Bockhorn abgab. Dennoch wäre alles andere als ein Heidmühler Sieg eine Überraschung.

Bis auf die Langzeitverletzten sind alle Mann an Bord. Auch die HFC-Bank ist hochkarätig besetzt. "Wir werden zwei, drei Änderungen zur Startformation am vergangenen Wochenende vornehmen", berichtet Klümper.

Aufrufe: 014.11.2015, 09:22 Uhr
Sebastian FriedhoffAutor