2024-04-30T13:48:59.170Z

Pokal
Yannick Kuhnke (r.), hier im Zweikampf mit Daniel Hofmann, erzielte kurz vor der Pause das 1:0 für Freialdenhoven.Foto: Kròl
Yannick Kuhnke (r.), hier im Zweikampf mit Daniel Hofmann, erzielte kurz vor der Pause das 1:0 für Freialdenhoven.Foto: Kròl

Pflicht und Kür der Borussia

Mittelrheinliga: Nach dem 2:0-Sieg gegen Breinig warten Profis von Viktoria Köln im Pokal-Halbfinale. Alle freuen sich auf das "Highlight der Saison".

Die Generalprobe ist geglückt, nun können sich die Fußballer von Borussia Freialdenhoven sich ganz entspannt auf die Kür konzentrieren. Am Wochenende hatte die Mannschaft den angereisten SV Breinig mit 2:0 besiegt, heute Abend (20 Uhr) reist die Elf nach Köln zum Halbfinale im FVM-Pokal und möchte Viktoria Köln ein Bein stellen.

„Das haben die Spieler sich verdient“, lobte Trainer Winnie Hannes nach der Begegnung gegen Breinig. Die Gäste traten mit einigen „Ehemaligen“ an und waren im Grunde nur bemüht, die Angriffe von Freialdenhoven abzuwehren. „Die haben nicht mitgespielt“, stellte Hannes fest. Angesichts der Tabellensituation für ihn nicht erstaunlich.

Auf dem sehr unebenen Rasen taten sich die Borussen indes sehr schwer. Zahlreiche Abspiel- und Stockfehler, schlechte Pässe und versprungene Bälle verhinderten ein attraktives Spiel für Akteure und Zuschauer. Umso wichtiger war die Führung durch Yannick Kuhnke (37.), zumal der Treffer durch ein gutes Kombinationsspiel von Ryo Suzuki, Kelly Ajuya und Kuhnke entstand.

Breinig brauchte geschlagene 20 Minuten, um in Ansätzen gefährlich in den Strafraum der Borussia zu dringen. Nach dem Treffer mussten die Gäste ihre Abwehr lockern, ohne dass daraus gefährliche Chancen für Freialdenhoven entsprangen.

Wuchtig

Nach dem Wechsel änderte sich das Bild nicht, bis zur 66. Minute. In seiner unnachahmlichen Manier nahm Christian Kreutzer einen zu kurz abgewehrten Eckball volley und hämmerte das Leder unter die Querlatte. Gegen diesen wuchtigen Schuss hatte Breinigs Schlussmann Thomas Schoss keine Chance.

Danach wurde die Partie attraktiver, weil das Tabellenschlusslicht nun nichts mehr zu verlieren hatte und beherzter angriff. Allerdings stand die Abwehr von Freialdenhoven ziemlich sicher, und der Rasen tat ein Übriges. Nach dem enttäuschenden 0:0 in der Hinrunde war Winnie Hannes diesmal zufrieden.

„In unserer Situation ist das Pokalspiel nun das Highlight der Saison, ungeachtet der Meisterschaft“, betonte der Ex-Profi. Kritik äußerte er über das gestrichene Heimrecht von unterklassigen Mannschaften. „Wir werden uns dennoch gut verkaufen.“

Hannes will mit der stärksten Mannschaft antreten. Die Prellung von Julian Wiersberg und die Fleischwunde von Okan Dikenli vom letzten Spiel wollen beide Akteure möglichst auskurieren. Die Wechselbank von Freialdenhoven ist gut besetzt. Ein wenig hintergründig meinte Trainer Hannes: „Jeder sieht den Unterschied zu den Profis.“

Aufrufe: 06.4.2016, 11:15 Uhr
tm I AZ/ANAutor