„Ich hätte mir das Ende anders gewünscht“, sagte Ex-Profi Hannes. Seine Mannschaft war bis zum Abbruch sportlich auf einem guten Weg. Der Sieg gegen den Lokalrivalen 1. FC Düren (2:0) und bei Blau-Weiß Friesdorf (2:1) versprachen wieder einen Platz im oberen Tabellendrittel. „Die Hinrunde war zäh, aber nach dem Winter sind wir sehr gut rausgekommen.“
Nach vorne tritt nun sein ehemaliger Co-Trainer. „Er hat mich immer teilhaben lassen an seinen Trainingsmethoden“, beschreibt Kruth sein Verhältnis zu Hannes. „Man muss zu so einem Coach einfach immer hochschauen.“ Nun ist Kruth allein verantwortlich, der Vorstand setzt volles Vertrauen in ihn. „Es beginnt etwas Neues“, ist sich der neue Trainer sicher. „Wir müssen mutig sein in unserem Spiel,“ so die erste Forderung. „Ich brauche viele Spieler, die den Ball fordern“, schiebt Kruth gleich hinterher. Dabei soll die von seinem Vorgänger postulierte Stärke in der Defensive keinesfalls aus dem Blick geraten.
Der Fußball-Enthusiast hat sich für sein Projekt bekannte Verstärkung geholt. Zusammen mit Co-Trainer Bernhard Schmitz, den er noch aus seiner Jugendarbeit kennt, kommt Ivica Ljubicic als Torwarttrainer zurück an die Ederener Straße.
Abgewandert sind Torhüter Tobias Werres (Sportfreunde Düren), Vincenz Borgelt (Karriere beendet) und Oskar Tkacz (Ziel unbekannt). Zu Glesch-Paffendorf wechselt Markus Weber, Leo Engels zieht es zum SV Breinig. Für Viktoria Arnoldsweiler spielt Alexandru Daescu, Lukas Kirschbaum und Mertcan Akar zieht es jeweils in den Kölner Raum. Als zweiter Torhüter kommt mit Alexander Monath ein Spieler mit Dritt- und Regionalliga-Erfahrung. Für die Defensive konnte der Trainer Jalil Tahir von Arnoldsweiler und Danny Fäuster – lange beim FC Wegberg-Beeck und zuletzt für Germania Teveren aktiv – verpflichten. „Wir werden noch einen oder zwei Spieler holen“, betonte Kruth. Spielerisch schätzt er die Mannschaft sehr stark ein. „Ich möchte mit der Mannschaft unter die ersten Fünf. Das ist unser Anspruch bei Borussia Freialdenhoven.“