Personelle Weichen sind gestellt

Die Neuverpflichtungen bei Fußball-Landesligist SSV Ehingen-Süd sind weitgehend abgeschlossen. Zur neuen Saison schließen sich Gaetano Gaudio und Fabian Sameisla von Liga-Konkurrent TSG Ehingen den Kirchbierlingern an (wir haben berichtet). Gaudio hat sich nach SWP-Informationen bereits bei der TSG Ehingen abgemeldet.

Von Olympia Laupheim kommt Abwehrexperte Dominic Gemeinder zum SSV, aus Rottenacker Angreifer Tobias Cullison. Daniel Haas verlässt den FV Illertissen II in Richtung Kirchbierlingen. Timo Wilhelm kommt von den Laupheimer A-Junioren. "Es sind noch zwei Stürmer im Gespräch", sagt SSV-Trainer Klaus Dorn. Das entscheide sich in den nächsten Wochen.

Dagegen muss Süd voraussichtlich nur zwei Abgänge verkraften: Armin Benz zieht nach Freiburg um und wird dort einen neuen Verein suchen. Fabian Burkard, der beruflich stark eingebunden ist, dürfte zu seinem Heimatverein SV Ringingen zurückkehren.

"Alle anderen Spieler bleiben", betonte Dorn, der ab der nächsten Saison auch Verstärkung an der Außenlinie bekommt. Volker Allmendinger, der bisherige Trainer des SSV Ehingen-Süd II in der Kreisliga B, wird künftig als Dorns Co-Trainer arbeiten. Für Allmendinger übernimmt dann Alexander Thurner die zweite Mannschaft der Kirchbierlinger.

Trainer Klaus Dorn hat schon die Vorbereitungsspiele für die nächste Saison sowie ein mehrtägiges Trainingslager vereinbart. Von Donnerstag, 30. Juli, bis Sonntag, 2. August, bereiten sich die Pfarrei-Kicker auf dem Sportgelände der SG Sonnenhof Großaspach auf ihre zweite Landesliga-Saison vor. 33 Leute der ersten und zweiten Mannschaft fahren dann mit.

Damit wird der SSV beim Ehinger Stadtpokal-Turnier fehlen, das vom 29. bis 31. Juli vorgesehen ist. Der Titelverteidiger musste absagen, weil das Trainingslager schon längst gebucht war. Dagegen hat Süd beim Schmiechtal-Cup gemeldet, der vom 24. bis 26. Juli stattfindet.

Unterdessen zieht der SSV-Vorsitzende Wilfried Betz ein positives Derby-Fazit. Angefangen von der Parkplatz-Einweisung, dem Getränke- und Speisenverkauf, der musikalischen Unterhaltung durch die Ziddataler vom Musikverein Kirchbierlingen, dem Einlaufen mit Bambini und Luftballons, bis hin zur Tombola und der anschließenden Party habe auch der Rahmen zum Landesliga-Derby gepasst.

"Ganz ehrlich, beim Einlaufen mit den Bambini hatte ich Gänsehaut-Feeling", schildert der Klubchef. "Es war ganz toll, dass alle Gruppierungen mitgemacht haben. Wir wollten ein kleines Fest daraus machen." Alle Leute haben mitgemacht, auch die Ehinger beim Einlaufen mit den Bambini, lobte er die Gäste. Das sei nicht selbstverständlich. "Was mir noch wichtig war, ist, dass wir einen Teil der Einnahmen spenden", ergänzte Betz. Bei der Tombola zugunsten des Mukoviszidose Fördervereins Ulm kamen rund 500 Euro zusammen.

"Das Derby war mega. Es gab Rekordumsätze und wir waren ausverkauft. Alle ,Rote’ gingen weg." Bei der anschließenden Party an der Cocktailbar wurde noch bis spät in die Nacht gefeiert.

Die Zuschauerzahl betreffend erklärte Betz: "Wir hatten rund 750 zahlende Zuschauer. Hinzu kommen noch einige Jugendliche, die keinen Eintritt bezahlen mussten." Eine andere, offizielle Zahl lautet 860. Irgendwo dazwischen dürfte die tatsächliche Anzahl liegen.

Auch das Wetter machte mit. "Wir hatten schon bedenken, dass nur 200 bis 300 Zuschauer kommen würden. Am Freitag sah es ja ganz trüb aus", befürchtete Betz. Auch hinsichtlich der Sache mit den Bambini habe man Bedenken gehabt, ob das auch alles so klappen würde. Wie sich herausstellen sollte, waren die Bedenken unbegründet. Betz hofft, dass es eine Wiederholung in der nächsten Saison gibt. "So ein Landesliga-Derby ist wichtig für die ganze Region", sagte Betz.