Bereits nach sechs Minuten flammte der erste Torjubel auf. Fabian Elbl spritzte bei einem zu kurzen Rückpass von Andre Zapf dazwischen und ließ Manuel Fröba im Gästetor keine Abwehrchance. In der 18. Minute war es wieder der lauffreudige Elbl, der alleine vor Fröba auftauchte, den Ball im vollen Lauf am Keeper vorbeilegte und ins Straucheln kam. Der blau-weiße Anhang reklamierte heftig auf Elfmeter, der gut positionierte Schiedsrichter Stühler ließ jedoch weiterspielen. Nur eine Minute später fiel dann aber doch das 2:0. Nach einer Freistoßflanke von Daniel Cavelius stand Pascal Hager im Fünfmeterraum sträflich frei und hatte keine Mühe, einzunetzen. In der 27. Minute deutete der Schiedsrichter auf der anderen Seite auf den ominösen Punkt. Bei einer abgefälschten Köcher-Flanke war Felix Edelmann gegen Patrick Höhn einen Schritt zu spät gekommen und hatte den Stürmer am Fuß getroffen. Es war die erste nennenswerte Friesener Offensivaktion. David Daumann ließ sich die Chance nicht entgehen. Der Treffer gab dem Schlusslicht sichtlich Auftrieb, bis zur Pause sollte aber nichts mehr passieren.
Nach dem Seitenwechsel strich ein Schuss von Steffen Widmaier knapp am SV-Tor vorbei, und nach einer Cavelius-Vorlage kam Dominik Zwosta noch vor Elbl an den Ball. Selbitz schien die Partie im Griff zu haben, doch das Tor fiel auf der Gegenseite. Nach einem leichtfertigen Ballverlust von Widmaier schickte Zapf Höhn auf die Reise. Alleine vor SpVgg-Keeper Mario Möschwitzer hatte dieser keine Probleme, und plötzlich stand es 2:2. In der Schlussviertelstunde wollte Selbitz unbedingt den Heimsieg. Elbl scheiterte jedoch in aussichtsreicher Position, und Kevin Winters Knaller zischte haarscharf am Tordreieck vorbei. In der fünfminütigen Nachspielzeit musste Friesen noch einige kritische Situationen überstehen, brachte letztlich aber den Punktgewinn nach Hause.
Mit drei Zählern kehrte der SV Seligenporten II von seinem Gastspiel beim SV Poppenreuth zurück und verließ durch den dritten Sieg in den vergangenen vier Partien vor der Heimbegegnung mit dem TSV Neudrossenfeld am Sonntag um 15 Uhr die Relegationsplätze. Dabei legte die Bayernliga-Reserve eine sehr gute Defensivordnung an den Tag und hätte den Aufsteiger aufgrund der vielen Chancen auch höher als mit 3:0 schlagen können. Den ersten Treffer erzielte Sammy Röder, der den nach einem Foul an Mbunga-Kevin Basala verhängten Strafstoß verwandelte (23.). Fünf Minuten später bekam auch Poppenreuth einen Elfmeter zugesprochen. Dieser wurde jedoch so schwach getreten, dass ihn Keeper Luis Iglesias Abert problemlos entschärfen konnte. In der 37. Minute erhöhte Tobias Kramer auf 2:0. Nach der Pause hatten die Gäste weitere Möglichkeiten, aber nur Felix Hintersteiner gelang noch ein Tor (55.).