2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der ASV Pegnitz verlor auch sein zweites Rückrundenspiel gegen den FSV Bruck. Archiv: Athina Tsimplostefanaki
Der ASV Pegnitz verlor auch sein zweites Rückrundenspiel gegen den FSV Bruck. Archiv: Athina Tsimplostefanaki

Pegnitz verliert - Bruck verschafft sich Luft

24. Spieltag - Samstag: Erlanger siegen beim ASV mit 3:1 +++ Neumarkt macht schon nach 30 Minuten alles klar +++ Bucher Jungs: Gelungener Einstand von Jörg Litz +++ Strobel trifft erst und fliegt dann: Stadeln unter Surmann weiter ungeschlagen

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Der ASV Pegnitz bleibt auch im zweiten Rückrundenspiel ohne Punktgewinn. Am Samstag verlor Pegnitz zuhause gegen den FSV Erlangen-Bruck mit 3:1. Ein erfolgreiches Debüt konnte Jörg Litz feiern. Seine Bucher Jungs gewannen zum ersten Mal beim FC Vorwärts Röslau. Der FSV Stadeln erkämpfte sich in Selbitz einen Punkt, verlor aber Goalgetter Gerhard Strobel, der mit Rot vom Platz musste. Spitzenreiter Neumarkt siegte souverän in Friesen. Veitsbronn nahm einen Punkt aus Neudrossenfeld mit nach Hause. Der Baiersdorfer SV unterlag Kasendorf im Kellerduell mit 1:2.

FC Vorwärts Röslau - TSV Nürnberg-Buch 1:2

Gelungener Einstant für Jörg Litz. Der TSV Buch zeigte in Röslau eine geschlossene Mannschaftsleistung und bescherte sich damit den ersten Sieg überhaupt gegen die Mannen aus dem Fichtelgebirge. Die Bucher Jungs kamen nach der langen Winterpause gut ins Spiel und hatten die ersten 25 Minuten fest im Griff. In der 35. Minute hatte Christian Fleischmann die Chance zum 1:0, scheiterte aber knapp. Dann kam Röslau besser Spiel, konnte sich aber keine 100-prozentige Chance herausspielen.

Nach der Pause kamen die Nürnberger dann wieder besser ins Spiel. In der 47. scheiterte Fabian Schreiner noch knapp, ehe er in der 50. Minute einen perfekten Spielzug über Tech, Brehm und Weber zum hochverdienten 1:0 für die "Roten" abschloss. In der 55. Minute hätte dann der quirlige Christian Fleischmann die Entscheidung erzielen können, wurde aber kurz vor dem Ziel noch einmal ausgebremst. In der 69. Minute erzielten dann die Hausherren aus dem Nichts ein Traumtor und stellten den Spielverlauf aus Bucher Sicht auf dem Kopf. Die Partie wurde hektischer, das bessere Team stellte aber weiterhin der TSV. In der Schlussphase zeigte der umsichtig pfeifende Schiedsrichter, nachdem Martin Weber unsanft im Sechzehner gebremst wurde, auf den Elfmeterpunkt . Schreiner, der Mann des Tages, vollendete eiskalt zum Nürnberger Sieg. Nach dem ersten Sieg in Röslau war der Jubel groß und kannte keine Grenzen. Die gezeigte Leistung und der unbedingte Wille zum Sieg, lässt nach den unruhigen Wochen in der Vorbereitung wieder auf mehr hoffen. Matthias Leibold

Schiedsrichter: Niko Mäusbacher (TSSV Fürth) - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Fabian Schreiner (50.), 1:1 Rasim Yavuz (69.), 1:2 Fabian Schreiner (89. Foulelfmeter)
Platzverweise: Rot gegen Holger Sieg (89./FC Vorwärts Röslau/Notbremse)

SpVgg Selbitz - FSV Stadeln 3:3

Der FSV geriet zunächst nach einem Abwehrfehler in Rückstand, als Sebastian Schott freistehend aus zehn Metern in die Maschen traf (24.). Der Ausgleich ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Eine Flanke von Markus Bauer wurde von Andreas Meier zu Gerhard Strobel weitergeleitet, der zunächst den Pfosten traf und dann den Abpraller verwertete. Strobel und Bauer verpassten anschließend den Führungstreffer. Stattdessen nutzten die Oberfranken einen unnötigen Ballverlust um durch Niklas Hübler erneut in Front zu gehen (44.). Nachdem Tobias Lennert auf Vorarbeit von Florian Gräf aus 18 Metern zum 2:2 getroffen hatte (62.), unterlief Sven Riese eine Viertelstunde vor dem Ende im Strafraum ein Foulspiel. Den fälligen Elfmeter verwandelte Daniel Cavelius. Doch fast vom Anpfiff weg gelangte die Kugel erneut zu Lennert, der sie aus 20 Metern sehenswert in den Winkel hämmerte.

Schiedsrichter: Torsten Wenzlik (Velden) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Sebastian Schott (24.), 1:1 Gerhard Strobel (37.), 2:1 Niklas Hübler (44.), 2:2 Tobias Lennert (62.), 3:2 Daniel Cavelius (75. Foulelfmeter), 3:3 Tobias Lennert (76.)
Platzverweise: Rot gegen Gerhard Strobel (88./FSV Stadeln/Schiedsrichterbeleidigung)

SV Friesen - ASV Neumarkt 0:2

Die Neumarkter waren in dem einseitigen Match die bessere Mannschaft, hätten aber zur Halbzeit schon weitaus deutlicher führen müssen, als es das 2:0 aussagt. Viele gute Chancen wurden in dieser Phase wieder einmal vergeben. Allerdings konnte der ASV dann ab der 60. Minute nicht mehr den nötigen Druck ausüben, als ihm der Faden verloren ging. Es wurde zunehmend ein hektisches Spiel mit vielen Fouls, das der ASV aber am Ende gut überstand.

Bereits in der 3. Minute der erste Aufreger, als sich Auner auf der rechten Seite durchsetzte und zu Schrödl passte, der jedoch nicht richtig zum Schuss kam und abgeblockt wurde. Die anschließende Ecke, von Schrödl getreten, erfasste Bindner am kurzen Pfosten und vollstreckte zum 1:0. Chancen hatte in der Folgezeit nur der ASV. So vergab Heinloth aus 18 Metern (6.) und in der 9. Minute brachte er nicht genügend Druck hinter den Ball. In der 27. Minute dann aber Foul an Schrödl kurz vor dem Strafraum. Der Neumarkter Torjäger legte sich den Ball aus 20 Metern zurecht und hämmerte ihn zum 2:0 ins Netz. ASV-Keeper Bachner musste in der 32. Minute zum ersten Mal klären. Schon zwei Minuten später spielte Auner erneut auf Schrödl, der aber in aussichtsreicher Position abgeblockt wurde. Dann riss der Faden allmählich im ASV-Spiel und Friesen wurde stärker, ohne jedoch gefährlich zu werden. In der 44. Minute holt sich Mataneck die gelbe Karte nach einem groben Foul ab. Dabei hatte er noch Glück, dass er nicht Rot sah.

Die zweite Halbzeit verlief überwiegend mit Mittelfeldgeplänkel. In der 56. Minute erneuter Freistoß für den ASV aus 20 Metern. Wieder lief Schrödl an, doch diesmal lenkte der Torwart den Ball über die Latte. Danach hatte Auner noch eine Möglichkeit (59.), aber er trat über den Ball. Plötzlich war aber Friesen da (61.), Bindner schlug über den Ball, doch Buchner konnte gerade noch klären. Eine weitere Chance bot sich noch Schrödl in der 70. Minute, aber er wurde abgeblockt. Noch einmal versuchte es Friesen in der 78. Minute, aber der Schuss ging aus 18 Metern vorbei. Im Gegenzug scheiterte erneut Schrödl knapp. Kurz vor Schluss konnte sich ASV-Torwart Bachner (85.) mit toller Parade noch einmal auszeichnen, bevor Heinloth in der 89. Minute vergab. Am Ende war es ein verdienter Sieg für den ASV, der das Spiel jederzeit beherrschte, auch wenn er im zweiten Abschnitt nicht mehr so dominant auftrat.

Schiedsrichter: Michael Gutbrod (Kürnach) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Armin Bindner (2.), 0:2 Christian Schrödl (29.)

Baiersdorfer SV - SSV Kasendorf 1:2

Der ersatzgeschwächte Baiersdorfer SV hat das Kellerduell gegen den SSV Kasendorf etwas unglücklich, aber selbst verschuldet mit 1:2 verloren. Damit sind die Krenkicker nun weiter in den Abstiegsstrudel geraten, während der Gegner den Relegationsplatz verlassen konnte. Auf den etwas kleineren B-Platz waren die Baiersdorfer ausgewichen, weil der Hauptplatz weich und tief war.

Wegen der kleineren Spielfläche, aber auch weil Kasendorf recht aggressiv auftrat, entwickelte sich eine intensive Partie, in der die jungen Kicker um ihren neuen Trainer Thomas Luckner ein ums andere Mal den Kürzeren zogen. So auch in der 17. Minute: Keeper Ahmed Kodzhabashev konnte einen Ball nicht festhalten, der kullerte in Richtung Toraus, doch ein Gästestürmer sprintete hinterher, flankte in die Mitte, und dort stand der füllige Jochen Hollfelder und bugsierte das Leder in die Maschen der staunenden Baiersdorfer. Es dauerte aber nur sechs Minuten, bis der Ausgleich gelang. Artan Selmani hatte aus gut 20 Metern einfach mal drauf gehalten, und das Leder krachte tatsächlich an die Unterkante der Latte und dann ins Netz. Trainer Thomas Luckner versuchte nun an der Seitenlinie sein Team weiter nach vorne zu treiben, gab lautstark Anweisungen, doch nur Stefan Lechner hatte noch eine Riesenchance, ansonsten hatten die robusten Kasendorfer alles im Griff. Kurz vor der Halbzeitpause hätten sie sogar in Führung gehen können, wenn nicht Andreas Pistor jeweils frei stehend zunächst an dem Kopf und Kragen riskierenden Keeper Ahmed Kodzhabashev gescheitert wäre und sein Schussversuch wenig später zu einer leichten Rückgabe geriet.

Im zweiten Durchgang war es nicht anders als im ersten: Der BSV versuchte alles, um den Ausgleich zu erzielen, die cleveren Gäste aber hielten sie bereits im Mittelfeld auf und setzten selbst Nadelstiche. Dann zog Andreas Pistor auf halbrechts auf und davon, ließ die Baiersdorfer Abwehrspieler wie Fahnenstangen stehen und knallte das Leder aus zehn Metern flach und unhaltbar ins lange Eck zum 2:1 (55.). Das war ein Schock für die jungen Krenkicker, von dem sie sich erst gegen Mitte der zweiten Halbzeit erholten. Sie machten nun mehr Druck, konnten die geschickt verteidigenden Gäste aber nie ernsthaft gefährden. Die beste Chance hatten sie nach einem Eckball, doch Stefan Lechner erwischte die Kugel kurz vor der Torlinie nicht richtig und bekam dann auch noch Gelb, weil er gegen den Gästekeeper heftig nachstocherte (76.). Die Gäste verzögerten nun die Partie wann immer es ging, ihr Keeper schoss sogar den neben dem Tor liegenden Reserveball weg, um ihn bei einem Abstoß nicht gleich nehmen zu können, und wenn es einmal eng wurde dann wurde gehalten und gegrätscht. So rettete sich Kasendorf über die Zeit und schaukelte einen nicht verdienten Sieg nach Hause. Jedoch hätten die Krenkicker schon etwas strukturierter und präziser spielen müssen, um sich zumindest einen Punkt aus diesem Abstiegsduell zu holen. kds

Schiedsrichter: Jochen Burkard (Eschenbachtal) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Jochen Hollfelder (17.), 1:1 Artan Selmani (23.), 1:2 Andreas Pistor (55.)

TSV Neudrossenfeld - ASV Veitsbronn-Siegelsdorf 1:1

Ein Stellungsfehler in der ASV-Defensive bescherte Neudrossenfeld in der 18. Minute die Führung durch den sträflich freistehenden Lorenz Hofmann.Die Rühl-Schützlinge warfen fortan ihre kämpferischen Qualitäten in die Waagschale. Yannik Stutz setzte nach einem langen Passs entschlossen nach, was seinen Teamkollegen Thomas Schilmeier an den Ball brachte, der das Spielgerät humorlos zum Ausgleich unter die Latte drosch (28.). Nach dem Seitenwechsel wogte das Geschehen hin und her. Strafraumszenen bleiben jedoch Mangelware, weil beide Hintermannschaften einen guten Tag erwischt hatten. Nach dem Platzverweis für TSV-Akteur Steffen Taubenreuther (64., wiederholtes Foulspiel) drängten die Gäste auf die Entscheidung. Mehr als ein Lattentreffer von Yannik Stutz sprang jedoch nicht mehr heraus (70.).

Schiedsrichter: Tim Schuller (Freudenberg) - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Lorenz Hofmann (18.), 1:1 Thomas Schillmeier (28.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Steffen Taubenreuther (64./TSV Neudrossenfeld/wiederholtes Foulspiel)

ASV Pegnitz - FSV Erlangen-Bruck 1:3

Ein ganz wichtiger dreifacher Punktgewinn, gelang dem FSV Bruck am Samstagnachmittag beim ASV Pegnitz.

Die Mannen von Trainer Norman Wagner gewannen mit 3:1 und verschafften sich dadurch wieder etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga. In Anbetracht der Tabellensituation - Pegnitz war vor dem Spiel Vierter in der Tabelle - könnte der Erfolg der Brucker durchaus als überraschend gesehen werden. Aber nach dem Spielverlauf war es ein durchaus verdienter Sieg der Wagner-Schützlinge. Zwar war es ein umkämpftes Spiel auf schwer bespielbaren Untergrund, aber der FSV konnte phasenweise durch gutes Kombinationsspiel gefallen.

Dazu kam noch eine hervorragende Defensivleistung, als Grundstein für den Erfolg. Nachdem die Brucker schon in der Anfangsphase gute Chancen hatten - die Verwertung der Tormöglichkeiten aus dem Spiel heraus war nach dem Spiel der einzige Kritikpunkt der Trainer Norman Wagner bei der Spielanalyse auffiel - gelang der Führungstreffer durch einen Freistoß. Villagomez lauerte am langen Pfosten und köpfte zum 1:0 ein. "Das Tor war für uns ein Türöffner", so Trainer Wagner nach dem Spiel, denn seine Mannschaft blieb weiter Tonangebend.

Das 2:0 durch Simon Drießlein - er jagte einen weiteren Freistoß aus 22 Metern unhaltbar ins Tordreieck - war der verdiente Lohn für die Brucker Mannschaft. Der ASV Pegnitz hatte bis dahin keinen einzigen Torschuss zustande gebracht und lag zur Pause völlig zurecht mit 0:2 im Rückstand.

Auch nach der Pause änderte sich am Gesamtbild nicht viel. Der FSV Bruck hatte das Geschehen weiter unter Kontrolle, wenn da nicht die mangelnde Chancenverwertung gewesen wäre. Nicht unter Kontrolle hatte der Schiedsrichter das Geschehen auf dem Platz, als er auf Zeichen seines indisponierten Linienrichters, auf den Elfmeterpunkt zeigte. Was der Assistent nach einem sauberen Zweikampf gesehen haben wollte, blieb sein Geheimnis. Die Pegnitzer nutzten die Gelegenheit und verwandelten mit ihrem einzigen Torschuss im gesamten Spiel, den unberechtigten Elfmeter zum schmeichelhaften 1:2.

Der Gegentreffer beeindruckte die Brucker nur kurze Zeit, denn ab der 75. Minute war man wieder Herr des Geschehens. Aber es dauerte dann doch bis zur 88. Minute, als Simon Drießlein nach schöner Kombination, der dritte Brucker Treffer und damit die endgültige Entscheidung gelang.

"Wir haben defensiv gut gearbeitet und viel Kampf und Leidenschaft investiert", resümierte Trainer Wagner nach dem Spiel. Freilich war er über den nicht unbedingt erwarteten "Dreier" hochzufrieden, der dem FSV Bruck im Kampf um den Klassenerhalt letztlich gut zu Gesichte steht. Ralf Foith

Schiedsrichter: Andreas Voll (Kleukheim) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Jason Villagomez (19.), 0:2 Simon Drießlein (31.), 1:2 Kevin Eckert (69. Foulelfmeter), 1:3 Simon Drießlein (90.)


Aufrufe: 012.3.2016, 21:06 Uhr
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