Olympia II vergibt Chancen in Serie

"Enttäuscht" sei er und sogar "verärgert" über die Leistung seiner Mannschaft, sagte Laupheims Trainer Stefan Rampf, der länger brauchte, um die Partie gegen den feststehenden Absteiger Stetten sacken zu lassen. Was ihm in erster Linie die Laune verdarb waren die vielen vergebenen Chancen. "Das Spiel hätte 10:1 für uns ausgehen können." Allein sieben Mal sei ein Laupheimer Spieler frei vor dem Gästetor zum Abschluss gekommen, doch sieben Mal scheiterte man am Keeper von Stetten oder verfehlte das Tor. Ob infolge von Unkonzentriert oder Überheblichkeit: "Es war kläglich."

Dabei hatte es wie geplant begonnen. Gegen einen defensiven und nach Worten Rampfs schwachen Gegner ging Laupheim nach knapp einer Viertelstunde in Führung. Daniel Topolovac hatte einen an ihm verschuldeten Foulelfmeter verwandelt. Kurz darauf vergab Topolovac bei einer "tausendprozentigen Chance" das 2:0; stattdessen fiel in der 28. Minute der Ausgleich. Ein Schuss von Pattrick Preis wäre weit am Tor vorbeigeflogen, wurde aber abgefälscht und brachte das 1:1. Die Olympia antwortete sofort mit dem 2:1 durch Topolovac nach guter Vorarbeit von Ben Rodloff (29.).

Zwei Kontertore der Gäste

"Dann nahm das Unheil seinen Lauf", sagte Rampf. Die Laupheimer überboten sich in der Folge beim Auslassen von Chancen, während sich die Gäste in dieser Disziplin der Heimelf überlegen waren: Zwei Treffer von Georgios Joakimidis in der 57. und 62. Minute stellten den Spielverlauf auf den Kopf. Statt den Vorsprung auf Ehingen (1:3 gegen Biberach) uneinholbar zu vergrößern, muss die Olympia, die derzeit auf dem ersten Nichtabstiegsplatz liegt, weiter zittern.

FV Olympia Laupheim II - SV GW Stetten 2:3 (2:1). FVO: Wiget - Maunz, Lebherz, Leven, Seufert (77. N. Schoenenberger) - Schupp, Müller, Kretz (40. Oberdorfer), Rodloff - Topolovac, Graf. Tore: 1:0, 2:1 Topolovac (15., FE, 29.), 1:1 Pattrick Preis (28.), 2:2, 2:3 Georgios Joakimidis (57., 62.). SR: Kaack (Jungingen). Z.: 80.