2024-05-10T08:19:16.237Z

Halle
Die Gruppe acht des Hüggelcups +++ Foto: Dennis Kurth, FuPa.net
Die Gruppe acht des Hüggelcups +++ Foto: Dennis Kurth, FuPa.net

Ohrbecks große Chance

Hüggelcup. Gruppe 8: Gastgeber will endlich in die Zwischenrunde

Endlich geht es auch in Hasbergen wieder unter dem Hallendach zur Sache - der Hüggelcup geht in seine bereits 28. Auflage. Der Südkreisklassiker ist so stark besetzt wie selten zuvor in der Turniergeschichte, das Favoritenfeld auf den Hüggelcup-Sieg und die Masters-Qualifikation ist breit gefächert. An den jeweiligen Spieltagen stellen wir die Gruppen des diesjährigen Turnieres vor; in der abschließenden und ausgeglichenen Staffel 8 greift der Gastgeber ins Turniergeschehen ein.

"Wenn nicht jetzt, wann dann?" - der Hit der Kölner Kultband "Die Höhner" kann getrost als diesjähriges Motto der Jungs vom SV Ohrbeck angesehen werden. Die Gastgeber sind traditionell als Gruppenkopf der Staffel acht gesetzt und genießen damit das Privileg, in der Auftaktrunde den stärksten Mannschaften aus dem Weg zu gehen. Das Losglück stand dem SVO im Jahr 2016 als wohlwollender Geist Pate - mit Remsede, Holzhausen II und Borgloh besteht an einem perfekten Abend die realistische Chance, in die Zwischenrunde einzuziehen. Die Truppe von Michael Eggert muss dabei einige Personalprobleme überwinden - mit Vitali Flach, Michael Leirich, Matthias Ledwon, Dragan Doderovic und Juri Adler sind fünf wichtige Akteure verletzt. Ein großes Handicap, allerdings auch die Chance, für Spieler aus der zweiten Reihe, nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen.

Ohrbecks Ligakonkurrent Eintracht Remsede steht in der 2. Kreisklasse Süd A um sieben Plätze weiter oben auf dem vierten Tabellenplatz. Die Remseder überzeugen in der Liga durch einen guten Fußball und einem gefährlichen Mittelfeldduo, bestehend aus den jungen Dennis Tepe und Niklas Wechelmann. Beide erzielten zusammen fünfzehn Treffer, was bei der gleichen Anzahl an Ligaspielen ein beeindruckender Wert ist. Ähnlich wie der SVO muss auch bei der Eintracht am Freitagabend alles zusammenpassen, wenn man eine kleine Überraschung schaffen und sich für die Endrunde qualifizieren möchte.

Der Qualifikationssieger vom BSV Holzhausen II hat von seinem Erstwahlrecht Gebrauch gemacht und sich, erwartungsgemäß, in der Vorrundengruppe acht platziert. Gegen Remsede und Ohrbeck ist man, nicht nur aufgrund der Leistungen in der Quali, favorisiert - der BSV II spielt eine Liga höher als die beiden Konkurrenten, gegen die in der Halle nicht immer überzeugenden Borgloher darf man sich auf Augenhöhe wähnen. Überragende Akteure in der Qualifikation waren zwei Jungs, die beinahe als Vater und Sohn durchgehen könnten: Serge Schneider (33) und Hannes Niemann (20) rockten die Quali mit elf Treffern. Mit einer ähnlichen Vorstellung am Freitagabend hat der BSV II beste Chance auf die Zwischenrunde.

Diese muss auch das Ziel für den TuS Borgloh sein. Der Kreisligist geht als Favorit in die Gruppe 8, obwohl man in den letzten Jahren beim Hüggelcup nur selten überzeugen konnte. So schied der TuS 2014 und 2015 bereits in der Vorrunde des Südkreisklassikers aus, 2013 war die Zwischenrunde ohne eigenen Punktgewinn Endstation. Schlecht sind die Voraussetungen anno 2016 nicht - mit Michael Brüggemann (19) hat man einen torhungrigen Jungspund in den eigenen Reihen. Weiterhin verfügen Akteure wie Gereon Linnemann, Jonas Pottebaum oder Malte Hinrichs über reichlich Erfahrung auf dem Hallenparkett. Alles andere als eine sichere Qualifikation für die Zwischenrunde des Hüggelcups wäre für die Borgloher eine große Enttäuschung.

Unser Tipp: So sehr man es dem Gastgeber auch gönnen würde - Holzhausen II und Borgloh sind eine Nummer zu groß. Beide Teams ziehen sicher in die Zwischenrunde ein.

Aufrufe: 023.12.2016, 14:27 Uhr
Dennis KurthAutor