2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Trotz personeller Verstärkungen bleibt das Ziel des FV Wiehl bescheiden. Viel mehr als der Klassenerhalt sei unwahrscheinlich.
Trotz personeller Verstärkungen bleibt das Ziel des FV Wiehl bescheiden. Viel mehr als der Klassenerhalt sei unwahrscheinlich.

Ohne Baustellen zum Klassenerhalt

Der FV Wiehl verstärkt sich in der Offensive - Ziele bleiben auch im zweiten Jahr bescheiden

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Wiehl. Ingo Kippels macht einen bestens gelaunten Eindruck. „Es läuft gut”, sagt der Trainer des FV Wiehl, der mit seinen Fußballern in seine zweite Landesligasaison geht. Die bisherigen Ergebnisse lassen den Coach gelassen dem Saisonauftakt am 16. August entgegenblicken. Bereits im ersten Test gegen den Heiligenhauser SV ließen es die Wiehler ordentlich krachen und trafen neunmal. Anschließend wurde der VfL Leverkusen, immerhin Mittelrheinligist, mit 5:1 weggeputzt.

Ein Neuling im Kader machte dabei auf sich aufmerksam. Makus Hayer erzielte einen Hattrick und deutete damit an, dass er mit seinen Offensivqualitäten eine Wiehler Baustelle der vergangenen Spielzeit schließen kann. „Er weiß, wo das Tor steht”, lobt Kippels den fast 30-jährigen ehemaligen Profi, der eigentlich gleich zwei Baustellen schließt. Hayer, zuletzt bei den Sportfreunden Siegen unter Vertrag, zuvor Berufsfußballer bei den Kickers Offenbach, wird neben Michael Kuhn eine weitere Co-Trainer Position besetzen. Hayer hilft der Mannschaft somit nicht nur wegen seiner fußballerischen Fähigkeiten, sondern fungiert als verlängerter Arm des Trainers.

Doch nicht nur mit Hayer verstärkte der Fußballverein die Abteilung Attacke. Mit Önder Betin kam ein echter Torjäger vom 1. FC Kaan-Marienborn. Betin ist nach einer Verletzung jedoch ebenso noch nicht fit wie Spielgestalter Tristan Schneider. Mit der Verpflichtung von Sven Wurm vom Regionalligisten TuS Koblenz kam ein Hochkaräter für die Defensive, der neue Möglichkeiten zur Rotation eröffnet. „Er kann in der Viererkette alles spielen”, lobt Kippels den Rückkehrer.

„Wir sind jetzt gut aufgestellt und haben Spieler, die flexibel einsetzbar sind”,so Kippels, dessen Aufgebot noch um die Eigengewächse Lukas Engeln und Ozan Taskiran erweitert wird.

Radion Miller hat sich für einen Wechsel zum Kiersper SC entschlossen. Personell gestärkt und mit einem Jahr Erfahrung in der Landesliga könnten die Wiehler also eigentlich ehrgeizige Ziele verkünden. „Das Jahr in der Landesliga hat die Jungs enorm nach vorne gebracht”, schwärmt Kippels zwar.

Doch eine deutliche Verbesserung des Vorjahresergebnisses hält Kippels für unwahrscheinlich. Ziel bleibt der Klassenerhalt.

Wiehls Trainer Ingo Kippels (l.I und sein Co-Trainer Michael Kuhn (r.) mit den Neuzugängen (v.l.) Lukas Engeln, Önder Betin, Ozan Taskiran, Markus Hayer und Sven Wurm. Fotos: Hoene

Der Kader:

Zugänge: Sven Wurm (TuS Koblenz), Önder Betin (1. FC Kaan-Marienborn), Markus Hayer (SF Siegen), Lukas Engeln, Ozan Taskiran (beide aus der eigenen A-Jugend).

Abgänge: Radion Miller (Kiersper SC), Jona Stöcker (Ziel unbekannt), Bastian Schwarz, Philipp Sulzer, Christoph Roth (alle zweite Mannschaft).Kader:

Tor: Lukas Hoffmann, Arthur Kampka.

Abwehr: Kevin Derksen, Jonathan Noß, Dominik Knotte, Waldemar Kilb, Sven Wurm, Lukas Engeln, Hermann Schattner.

Mittelfeld: Malte Hartwig, Max Jeschonnek, Thorben Riske, Fabian Mantsch, Christian Prinz, Tristan Schneider, Stavros Kosmidis, Ozan Taskiran.

Angriff: Michael Krestel, Önder Betin, Luca Dwertmann, Markus Hayer, Alexander Küsters, Markus Möller, Jan Schoeler, Markus Wagner.

Trainer: Ingo Kippels.Co-Trainer: Michael Kuhn, Markus Hayer.Torwarttrainer: Axel Göring.Betreuer: Carsten Brauckmann.

Aufrufe: 027.7.2015, 12:42 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Thomas GiesenAutor