2024-05-10T08:19:16.237Z

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Nur schwer zu bremsen war bislang der ASV Pegnitz. Ansonsten herrscht aus oberfränkischer Sicht in der Landesliga Nordost jedoch Tristesse. F: Klaus Trenz
Nur schwer zu bremsen war bislang der ASV Pegnitz. Ansonsten herrscht aus oberfränkischer Sicht in der Landesliga Nordost jedoch Tristesse. F: Klaus Trenz

Oberfranken bleiben noch hinter den Erwartungen

Kein oberfränkisches Team konnte in der Landesliga Nordost bislang überzeugen / Lediglich Pegnitz überzeugt

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Eigentlich war die Landesliga Nordost immer fest in oberfränkischer Hand. Mindestens zwei Oberfranken spielten meist bis zum letzten Spieltag um die Aufstiegsplätze mit. So auch in der vergangenen Spielzeit, als die SpVgg Selbitz und der FC Vorwärts Röslau lange Zeit am Aufstieg in die Bayernliga Nord schnupperten. Allerdings stiegen auch gleich vier oberfränkische Teams mit dem BSC Saas-Bayreuth, dem TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf, dem ASV Hollfeld und 1.FC Redwitz aus unterschiedlichen Gründen ab. Dieser sportliche Abwärtstrend scheint sich nun leider auch fortzusetzen.

Lediglich der SSV Kasendorf liegt derzeit mit dem 13. Platz einigermaßen auf Kurs. 16 Punkte holte der SSV bereits und legte dabei gerade in den letzten sieben Spielen eine beeindruckende Serie hin. Nur ein einziges Mal musste man sich geschlagen geben (1:3 in Pegnitz) und holte satte 16 von 21 möglichen Punkte. Damit machte der SSV auch seinen Fehlstart mit fünf Niederlagen in Folge wett und liegt nun klar auf Saisonzielkurs Klassenerhalt.

Relativ erwartungsgemäß startete auch noch der oberfränkische Aufsteiger SV Poppenreuth in seine Premierensaison. Zwar konnte man auch schon drei Siege feiern, muss aber bei bereits 35 Gegentoren vor allem an der Defensivleistung ordentlich arbeiten, um doch noch in die Relegationsplätze rutschen zu können. Aktuell ist man aber schon wieder seit fünf Spielen sieglos und damit wohl ein heißer Kandidat auf den direkten Wiederabstieg.

Wie bereits in der vergangenen Saison kommt der SV Friesen auch in der laufenden Spielzeit überhaupt nicht aus den Startlöchern und belegt damit sogar den letzten Platz nach immerhin schon 13 Spieltagen. Aus den ersten elf Partien holte die Mannschaft von Trainer Andreas Lang nur sechs Punkte (drei Remis und ein Sieg) und unterbot damit sogar den Negativrekord aus dem Vorjahr, als am aus der gleichen Anzahl von Spielen noch doppelt so viele Zähler holen konnte. Die Hoffnung auf eine erneute Aufholjagd dürfte nun aber durch die letzten beiden Ligaspiele wieder genährt worden sein. Immerhin gewann man das Kellerduell gegen Poppenreuth und holte nach einem 0:2-Rückstand noch einen Punkt in Selbitz.

Genau diese Selbitzer Mannschaft ist aktuell die wohl größte Enttäuschung aus oberfränkischer Sicht. Scheiterte man in zum Ende der letzten Saison erst in den Relegationsspielen am 1.FC Sand und verpasste so den Aufstieg, sorgte zuletzt eine Serie von fünf sieglosen Spielen sogar dafür, dass man momentan auf einem Abstiegsrelegationsplatz steht. Dabei dürften vor allem die Punktverluste gegen Friesen und beim SV Seligenporten II die Tiefpunkte darstellen.

In die beinahe selbe Kategorie muss man dann allerdings auch den Bayernliga-Absteiger TSV Neudrossenfeld einordnen. Mit dem Saisonziel gestartet, vielleicht im oberen Tabellendrittel mitzuspielen, ist Platz elf momentan einfach zu wenig. Dabei half auch ein Trainerwechsel von Detlef Hugel zu Werner Thomas nicht, um wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden. Die Bilanz von Thomas: Nur ein Sieg in sieben Spielen. Dennoch ist der Sprung in die obere Tabellenregion nicht uneinholbar und bei der Qualität des Kaders noch durchaus möglich.

Beim Stichwort obere Tabellenregion kommt man dann zwangsläufig auf die zwei oberfränkische Vereine, die durchaus gut aus den Startlöchern gestartet sind. Sowohl der FC Vorwärts Röslau, als auch der ASV Pegnitz dürfen mit ihrem aktuellen Abschneiden mehr als zufrieden sein. Vor allem die Pegnitzer gelten bei nun schon vier Siegen in Folge sogar als Team der Stunde in der Landesliga Nordost und so dürfte es vielleicht doch wieder mindestens eine oberfränkische Mannschaft in das Aufstiegsrennen der Liga schaffen.







Aufrufe: 029.9.2015, 12:50 Uhr
Steffen BerghammerAutor