2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Roberto Herkendell kam zum jahreswechsel vom RSV Urbach nach Worringen
Roberto Herkendell kam zum jahreswechsel vom RSV Urbach nach Worringen

Nur der Platz bereitet Sorgen

Die SG Worringen sieht sich gut aufgestellt - eine Kunstrasenanlage ist aber nicht in Sicht

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Köln. Obwohl der letzte Sieg in der Fußball-Landesliga 1 vom 25. Oktober (4:1 gegen Oberpleis) datiert, herrscht bei der SG Worringen in der Winterpause entspannte Stimmung. Der vierte Tabellenplatz sorgt für Zufriedenheit, auch wenn die ungewöhnliche Konstellation in der Staffel keine Sicherheit garantiert. Denn hinter dem bereits 13 Punkte enteilten Spitzenduo aus Siegburg und Rheinbach tummelt sich ein breites Mittelfeld.

"Wir haben nach dem personellen Umbruch mit 13 Neuen unsere Ziele mit Rang vier und der spielerischen Entwicklung erreicht”, sagt Silvio Passadakis, der vor dem siebten Spieltag Nachfolger des überraschend zurückgetretenen Trainers Arno Hünninghaus geworden war.

Zwar habe die Mannschaft insgesamt zu viele Gegentore kassiert, doch die individuelle Entwicklung und die Qualität der Leistungsträger sorgen für Zuversicht. Neuzugang Patrick Jöcks zum Beispiel ist im zentralen Mittelfeld mit seiner Regionalliga-Erfahrung der erhoffte Führungsspieler und auch die Youngster Dennis Begas (Tor), Ole Schneider sowie Peter Schaale (beide Abwehr) erfüllten die Erwartungen. Eine positive Überraschung ist laut Passadakis neben Fabio Connemann vor allem Mats Kremer, der aus der Bezirksliga kam und im defensiven Mittelfeld überaus mannschaftsdienlich agiert.

„Selbst das Pokal-Aus und das 2:8 in Lindlar haben uns nicht aus der Bahn geworfen”, sagt der SG-Coach. Zum Jahreswechsel wurde für Lovre Grbesa, der sich aus Studiengründen verabschiedet hatte, mit Roberto Herkendell (24/RSV Urbach) Ersatz gefunden. „Weitere Veränderungen schließe ich nicht aus”, betont Passadakis.

Ein wesentliches Problem bei der Suche nach Verstärkungen seien die miserablen Platzverhältnisse auf der Anlage am Erdweg. Die SG ist in der Landesliga der letzte Verein, der noch nicht über einen Kunstrasen verfügt. Vor allem viele junge Spieler wollen nicht mehr auf Asche spielen. „Das ist wohl eine Generationsfrage. Aber damit müssen wir leben, denn kurzfristig wird es nach meinen Informationen leider keinen Umbau geben”, so Passadakis. (flö)

Aufrufe: 025.1.2016, 22:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Klaus FlötgenAutor