Nur 3:3: Rotenhof tritt auf der Stelle

Weder Fisch noch Fleisch: So muss der TuS Rotenhof das 3:3-Unentschieden gegen den VfR Laboe einordnen, weil es den Gastgebern nicht gelang, die Position im Kampf um den Klassenerhalt in der Verbandsliga entscheidend zu verbessern. Der Aufsteiger tritt auf der Stelle und hat nach diesem Remis weiter satte sechs Punkte Rückstand auf den rettenden 13. Tabellenplatz. ,,Die Gelegenheit, den Abstand gegen einen unmittelbaren Konkurrenten zu verkürzen, war nach einer ausgezeichneten Leistung in der ersten Halbzeit durchaus gegeben", meinte TuS-Trainer Thomas Gosch. Sein Team war von Beginn an gleich hellwach und überzeugte ohne Einschränkung auch spielerisch. Der verdiente Lohn stellte sich bereits nach zehn Minuten ein, als Dennis Schulz zunächst nicht so recht wusste, was er mit dem Spielgerät anstellen sollte, um den Ball dann mit einem platzierten 20 Meter-Flachschuss unhaltbar in die Laboer Maschen zu dreschen (11.). ,,Genau so hatte ich mir das vorgestellt", freute sich Gosch.

Nur rund zehn Minuten konnte er sogar das 2:0 bejubeln: Tobias Skoruppa hielt nach einem Freistoß von Alexander Ermeling aus 30 Metern einfach mal drauf, und Dennis Schulz gab dem Ball die entscheidende Richtungsänderung (23.). Mit Ausnahme einer Situation, Jacob Holten klärte auf der Linie (27.), hatte die Heimelf bis zur Pause keine einzige brenzlige Situation zu überstehen. ,,Ein Ergebnis der guten und konzentrierten Teamarbeit", befand Gosch.Nach dem Wiederbeginn änderte sich das Bild, obwohl der Gastgeber den Anschlusstreffer von Jan Patrick Wemmer (63.) postwendend mit dem 3:1 durch Harald Giese (64.) beantwortete. ,,Der VfR hat den Druck auf unser Tor mit zunehmender Spieldauer jedoch enorm erhöht", schwante Gosch bereits Böses.

Sein Gefühl sollte ihn nicht trügen, denn als erneut Wemmer nach Vorarbeit des agilen Pascal Puls auf 2:3 verkürzte (76.), lag der Ausgleich förmlich in der Luft. Dass dann ausgerechnet der eingewechselte Maurice Jöcks, der schon gegen den Rendsburger TSV (0:1) ins eigene Netz traf, zur tragischen Rotenhöfer Figur avancierte, war besonders bitter. Sein zweites Eigentor innerhalb einer Woche (80.) ermöglichte den Gästen den, unterm Strich allerdings verdienten, Ausgleich. ,,Wir müssen uns am Ende den Vorwurf gefallen lassen, dass wir unsere Konter in der zweiten Halbzeit nicht strukturiert und konsequent ausgespielt haben", bilanzierte Gosch.

TuS Rotenhof: Johannsen, S. Schulz, D. Schulz, Giese, Bienwald (70. Jöcks), Holten (80. Brates), Ermeling, Potschko, Skoruppa, Schütt (46. Reiser), Trost.SR: Günther (SG Geest 05).Zuschauer: 130.Tore: 1:0, 2:0 D. Schulz (11., 23.), 2:1 Wemmer (63.), 3:1 Giese (68.), 3:2 Wemmer (76.), 3:3 Jöcks (80., ET).