2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Wiehls Außenverteidiger Kevin Derksen hatte seinen Gegenspieler meist gut im Griff., Foto: Giesen
Wiehls Außenverteidiger Kevin Derksen hatte seinen Gegenspieler meist gut im Griff., Foto: Giesen

Nümbrecht trifft nicht nur die Niederlage hart

Sebastian Ghofranifar mit Knieverletzung - FV Wiehl überzeugt beim 4:1-Sieg gegen Deutz

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Oberberg. Die Landesliga-Fußballer des SSV Nümbrecht erleben einen schwarzen Sonntag. Wegen einer schweren Verletzung gerät die Niederlage gegen Endenich in den Hintergrund. Wiehl überschreitet die 20-Punkte-Marke.

FV Wiehl — SV Deutz 05 4:1 (1:1). Erst drei Minuten waren gespielt, da gab es den ersten Aufschrei. Luca Dwertmann vergab gleich zweimal freistehend vor dem Deutzer Tor und auch Max Jeschonnek scheiterte im dritten Versuch, den Ball ins Netz zu schieben. Jeschonnek nutzte in der 20. Spielminute schließlich die kompliziertere Variante und erzielte mit einem direkten Freistoß das Führungstor. Wiehl schien nun auf der Siegerstraße, denn Deutz hatte bis dahin nicht viel zu Stande gebracht. Ein unnötiger Ballverlust ging dann dem Ausgleich durch Telmo Teixeira voraus (25.).

„Das darf in dieser Liga nicht passieren. Das tat richtig weh”, meinte FV-Trainer Ingo Kippels. Die Wiehler Souveränität war plötzlich wie weggeblasen, Stockfehler prägten das Spiel, doch Deutz konnte aus zwei weiteren guten Chancen keinen Profit ziehen. „Wir haben in der Pause dann umgestellt, und die Maßnahme hat Wirkung gezeigt”, erklärte Kippels, der Sven Wurm auf die linke Seite beorderte und Hermann Schattner fortan im defensiven Mittelfeld agieren ließ.

Prompt kam Wiehl zu Chancen. Ein Schuss von Kevin Derksen parierte Torwart Sebastian Korioth noch (52.), fünf Minuten später verwertete Jeschonnek einen Pass von Christian Prinz zum 2:1. Die Gäste waren nun gezwungen, offensiver zu spielen und Tugay Düzelten hatte den Ausgleich auf dem Fuß. Doch mit der Einwechslung von Ozan Taskiran und Stavros Kosmidis brachte Kippels neuen Schwung.

Nach sehenswerter Kombination der beiden gelang Prinz schließlich das 3:1 (78.).

„Das war der entscheidende Schlag. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt das Tempo erhöht und der Gegner konnte es nicht mitgehen”, freute sich der Coach. Hermann Schattner machte den Deckel drauf (82.).

FV Bonn-Endenich — SSV Nümbrecht 2:1 (1:1). Es war ein schwarzer Tag für die Nümbrechter. Trotz Problemen mit dem Endenicher Aschenplatz, gelang Julian Schwarz die Führung (37.), die der Gastgeber mit dem Pausenpfiff ausglich. Acht Minuten nach Wiederanpfiff passierte aber die Szene, die das Spiel in den Hintergrund treten ließ. Nümbrechts Kapitän Sebastian Ghofranifar verletzte sich ohne gegnerische Einwirkung am Knie. „Es hat sich angehört, als würde ein Ast brechen”, meinte SSV-Trainer Maik Alzer, der das Schlimmste befürchtete und einen Kreuzbandriss für möglich hielt. Heute soll ein MRT über die Schwere der Verletzung Gewissheit geben. Endenich gelang noch der Siegtreffer (78.).

Aufrufe: 016.11.2015, 13:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Thomas GiesenAutor