Nierfeld gewinnt spannendes Derby

Der Tabellenführer aus Nierfeld legte in den ersten 20 Minuten furios los und hatte bereits in der 1. Minute eine Großchance durch Thomas Valtinke. Valtinke konnte den, auf dem extrem holprigen Untergrund, abspringenden Ball nicht kontrolliert über den Torwart heben und verfehlte das Gehäuse.
Robyn Reinartz und zweimal erneut Valtinke scheiterten am guten Gästetorhüter Hirschberg. Danach verflachte die Partie etwas. Olef stand jetzt hinten sicherer, ohne jedoch für ernsthafte Gefahr nach vorne zu sorgen. Nierfeld spielte in dieser Phase zu verhalten und baute nicht genug Druck auf die defensiv stehenden Gastgeber auf. So bleib es beim 0:0 zur Pause.

Da der Untergrund kein ansehnliches Kurzpassspiel zuließ, musste eine Standartsituation als Türöffner herhalten. Eine Ecke fiel Peter Valtinke vor die Füße, der knallte das Plastikgerät aus Nahdistanz unter den Querbalken zur Gästeführung (54.).

Der schönste Angriff des Tages bescherte dem SVN dann in der 64. Minute die 2:0 Führung. Linksverteidiger Florian Post schaltete sich sehenswert nach vorne ein und flankte den Ball vor das Tor. Seb Steffens legte nochmal quer und vom Knie eines Olefer Abwehrspielers sprang der Ball an die Latte. Den herab fallenden Ball brachte erneut Peter Valtinke mühelos zum 2:0 unter.

Wer jetzt dachte der Drops sei gelutscht, wurde eines besseren belehrt. Olef musste jetzt mehr für das Spiel tun und kam auch endlich aus der Defensive heraus. Aber auch hier musste eine Standartsituation zum Anschlusstreffer herhalten. Einen Freistoß von der Mittelinie fand Dominik Theißen, der zum 2:1 einköpfen konnte (69.). Trotz klarer Zuteilung stimmte in dieser Szene die Absprache zwischen Verteidiger und Torhüter nicht, so das Theißen der lachende Dritte war.

Die verbleibenden 20 Minuten waren zwar extrem spannend, hatten mit Fußball allerdings wenig zu tun. Olef knallte jeden Ball hoch nach vorne, Nierfeld diesen wieder zurück. Im Strafraum konnten sich die Gastgeber nicht mehr entscheidend durchsetzen und Nierfeld die wenigen Entlastungsangriffe nicht zur totalen Entscheidung nutzen.

Lediglich zwei Szenen sorgten noch einmal für Diskussionsbedarf. Olef forderte einen Foulelfmeter für Gerhards, auf der anderen Seite lief Steffens alleine auf das Tor der Gastgeber zu, wurde aber zu Unrecht wegen angeblicher Abseitsstellung zurückgepfiffen.

Auch wenn Olef in der Schlussphase auf den Ausgleich drängte, geht der Sieg aufgrund der klareren Chancen und der größeren Spielanteile in Ordnung.