2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der  TuS Marialinden:   Goellner,  Strauß,  Datzert,  André  Peters, Weber, Eveni-Therany,  Maier,  Gllogjan (hinten v. li.), Mohncke, Trainer Müller,  Aytekin,  Becker,  Bolz,  Pascal Peters,  Engelbertz,  Kaiser,  Weinrich,  Pinkelmann (Mitte v. li.), Hensellek,  Spanier, Budweg, Denner, Brauer, Kaebbe, Kuhlenbach, Haennes (vorne  v. li.). Foto:?Randow, Foto: Axel Randow
Der TuS Marialinden: Goellner, Strauß, Datzert, André Peters, Weber, Eveni-Therany, Maier, Gllogjan (hinten v. li.), Mohncke, Trainer Müller, Aytekin, Becker, Bolz, Pascal Peters, Engelbertz, Kaiser, Weinrich, Pinkelmann (Mitte v. li.), Hensellek, Spanier, Budweg, Denner, Brauer, Kaebbe, Kuhlenbach, Haennes (vorne v. li.). Foto:?Randow, Foto: Axel Randow

Niemand tritt in "Lüs" Fußstapfen

Beim TuS Marialinden wird der Erfolg nicht alleine am Tabellenplatz gemessen.

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In der vergangenen Saison hat Marialindens Trainer Heinz-Peter Müller - in seinem neunten Jahr als Trainer des TuS Marialinden mit Platz fünf in der Landesliga das mit Abstand beste Ergebnis seiner Amtszeit eingefahren.

Die Messlatte liegt vor seiner Jubiläumssaison damit hoch. Doch davon unter Druck setzen lassen möchte er sich nicht: „Sicherlich hätte ich nichts dagegen, wenn wir wieder in dieser Tabellenregion landen würden. Aber für mich lässt sich der Erfolg einer Saison nicht allein an Platzierungen ablesen.”

Müller verweist auf eine deutlich ausgeglichenere Staffel mit im Vergleich zum Vorjahr stärkeren Aufsteigern wie dem Siegburger SV, dem SSV Nümbrecht und dem VfL Rheinbach — zufällig genau die ersten drei Gegner des TuS im Ligaspielbetrieb — sowie zwei ambitionierten Frechener Klubs, die aus der Parallelstaffel in die rechtsrheinische Gruppe wechseln. „Daher ist unser Hauptziel zunächst einmal, vier andere Mannschaften hinter uns zu lassen. Wir müssen nicht unbedingt erneut Fünfter werden, um unsere gut Vorsaison zu bestätigen.”

In personeller Hinsicht war und ist der TuS Marialinden beinahe auf Rosen gebettet. Höchst selten musste im Vorjahr ein Leistungsträger verletzt passen. Nur ein Platzverweis war zu beklagen — und nun bleibt auch über die Wechselperiode die eingespielte „Achse” nahezu unverändert: Auf Stützen wie Tom Brauer, Martin Köppe, Pascal Peters, Tim Weinrich, Benedikt Weber, Maik Maier und André Peters wird es sicherlich auch im neuen Anlauf ankommen.

Einen Verlust, der nur schwerlich aufzufangen ist, gibt es aber doch: Routinier Dennis Lüdenbach verlässt nach seinem „dritten Frühling” im „Dörp op d?r Hü” die Schwarz-Gelben, um beim Bezirksligisten SV Frielingsdorf erstmals als Spielertrainer die Gesamtverantwortung für eine Mannschaft zu übernehmen. „Als zentraler Mittelfeldspieler war er mit 13 Treffern unser erfolgreichster Torschütze. Ihn werden wir nicht gleichwertig ersetzen können”, so Müller.

Wer das schwere Erbe des Routiniers antreten könnte, beantwortet der Trainer pragmatisch: „Niemand. Ich kann mir vorstellen, dass wir künftig in einer taktischen Ausrichtung ohne ,Zehner? antreten werden, haben in der Vorbereitung auch schon ein 4-4-2 und ein 4-1-4-1 probiert”, verrät Müller, dessen Idealvorstellung es ist, auch innerhalb eines Spiel — wenn erforderlich — flexibel auf ein anderes Spielsystem umstellen zu können.

Eren Aytekin verspricht viel

Beim Blick auf die Möglichkeit, mit zwei Spitzen anzutreten, käme es sicherlich zu der interessanten Variante mit Neuzugang Connor Kaiser neben dem etablierten Angreifer André Peters. Der 22-jährige Kaiser kommt vom SV Lohmar und hat für diesen in der Bezirksliga zuletzt 22 Mal getroffen. Bislang agieren die beiden Torjäger auf Augenhöhe.

Als einziger Spieler, der nicht aus einer tieferen Klasse kommt, stößt Kent Hensellek vom Landesliga-Absteiger Sportfreunde Troisdorf zum TuS Marialinden. Er ist für das offensive Mittelfeld eingeplant. Vielversprechend präsentierte sich in der Vorbereitung auch Eren Aytekin, gekommen aus der Jugend des SV Bergisch Gladbach 09. Darüber hinaus wagen mit Mahdy Eviny-Therany und Konstantin Strauß erneut zwei Spieler vom A-Ligisten TV Hoffnungsthal den Sprung in die Landesliga — wie im Vorjahr bereits Johannes Becker und seit der Winterpause auch Florian Budweg. „Wir fahren seit jeher gut mit dem Konzept, Spielern aus unteren Klassen eine Chance zu bieten und sie weiterzuentwickeln. Davon können und wollen wir auch in diesem Jahr nicht abweichen”, bekräftigt Heinz-Peter Müller.

Man wisse daher auch, dass es bei einigen durchaus zwei, drei Monate dauern könne, bis der Anschluss an das Tempo und Spielniveau in der Landesliga geschafft sei. „Bislang zeigen allerdings ausnahmslos alle Neuzugänge das Engagement, das nötig ist, um den Sprung schaffen zu können”, verteilt Müller ein Generallob. Positive Beispiele aus den Vorjahren sind Tim Weinrich und Johannes Becker. Obwohl mit Außenverteidiger Devin Aksakalli ein weiterer Stammspieler dem TuS nicht mehr zur Verfügung steht, sieht der Trainer aufgrund der getätigten Verpflichtungen jede Position im Kader doppelt gut besetzt. „Daher wird es sicherlich auch einmal Härtefälle bei der Aufstellung geben”, prognostiziert Müller — aber sicherlich auch manche Überraschung. So darf man allemal gespannt sein, welcher bislang noch „Unbekannte” als nächster auf Verbandsebene von sich reden machen wird. (r)

www.tusmarialinden.de

Zugänge: Kent Hensellek (Sportfreunde Troisdorf), Connor Kaiser (SV Lohmar), Mahdy Eviny-Therany, Konstantin Strauß (beide TV Hoffnungsthal), Eren Aytekin (SV 09, A-Jugend), Marius Schlimbach (FSV Neunkirchen-Seelscheid, A-Jugend)

Abänge: Johannes Kisseler, Dennis Lüdenbach (beide SV Frielingsdorf), Max Feldner (Wahlscheider SV), Martin Köppe (SV Refrath/Frankenforst), Niklas Franken (SV Altenbochum), Devin Aksakalli (studienbedingt nach Siegen verzogen)

Kader:

Tor: Tom Brauer, Michael Demmer
Abwehr: Johannes Becker, Robert Bolz, Florian Budweg, René Engelbertz, Mahdy Eviny-Therany, Timo Hennes, Jens Käbbe, Sebastian Kohlenbach, Marius Schlimbach, Marcel Spanier
Mittelfeld: Eren Aytekin, Dennis Datzert, Kent Hensellek, Maik Maier, Pascal Peters, Konstantin Strauß, Benni Weber, Tim Weinrich
Angriff: Connor Kaiser, André Peters
Trainer: Heinz-Peter Müller

Co-Trainer: Robby Mohncke

Torwarttrainer: Herbert Göllner

Abteilungsleiter: Markus Höck

Aufrufe: 06.8.2015, 19:30 Uhr
Kölner Stadt-AnzeigerAutor