Neusalz im Derby unter Druck

Regionalliga

VfB Germania Halberstadt (16.) – FC Oberlausitz Neugersdorf (4.)So.,13.00

(Hinspiel 2:2). Die Neugersdorfer sind auf Wiedergutmachungstour – im doppelten Sinn. Für die miserabelste erste Halbzeit der Saison am Mittwoch gegen Spitzenreiter Zwickau, als es zur Halbzeit „nur“ 0:2 stand (Endstand 2:3), und für das Hinspiel als die Neugersdorfer trotz drückender Überlegenheit nur einen Punkt holten. Kodes hatte damals zweimal die Führung für die Halberstädter erzielt, jeweils nach langen Pässen von Dadashov, die Neugersdorfer durch da Silva und drei Minuten vor Schluss durch Nemec nur den Ausgleich geschafft. Diesmal soll ein Sieg her. Halberstadt aber braucht jeden Punkt, steckt mitten im Abstiegskampf, ist dabei aber schon von anderen abhängig. Sollte der Regionalligameister (zurzeit Zwickau) in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga scheitern und Energie Cottbus aus der 3. Liga absteigen, hat Halberstadt praktisch keine Chance mehr. Schaffen es aber entweder der Regionalligameister oder Cottbus, gibt es mit den punktgleichen Luckenwaldern ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Klassenerhalt. Dampf dürfte also drin sein in dieser Partie. Es dürfte spannend sein, ob FCO-Trainer Vragel da Silva wieder jenen elf Spielern die Chance von Anfang an gibt, denen er am Mittwoch noch mangelnde Leidenschaft und fehlenden Kampfeswillen vorgeworfen hatte.

Fußball, Landesklasse

SV Großpostwitz-Kirschau (10.) – FSV Neusalza-Spremberg (12.)Sa.,15.00

(Hinspiel 2:4). Dieses Nachbarschaftsderby ist Abstiegskampf pur, bei dem vor allem die Gäste unter gehörigem Druck stehen. Nach nur einem Punkt aus den ersten fünf Spielen des Kalenderjahres stehen die Naeusalzer auf einem Abstiegsplatz, mit einem Punkt Rückstand auf das rettende Ufer (Dresdner SC). Hauptproblem: Der Ball will einfach nicht ins gegnerische Tor, in diesem Jahr noch nicht ein einziges Mal. Den letzten Treffer für Neusalza erzielte Jiri Jenik am 21. November beim 3:0-Sieg in Dresden-Striesen. Für Jenik, der sogar einen Doppelpack schnürte, war es das Abschiedsspiel. Jetzt sind andere gefragt: der eigentliche Torjäger Jan Rehacek oder Winterneuzugang Rocco Klug, mehrfacher Toptorjäger dieser Liga.