Erfolgreiche Bautzener Generalprobe

Die Generalprobe ist gelungen. Eine Woche vor dem Regionalliga-Punktspielauftakt in Auerbach setzte sich die FSV Budissa Bautzen im letzten Testspiel gegen NOFV-Oberligist FC Einheit Rudolstadt mit 2:0 (2:0) durch. Bereits in der sechsten Minute erzielte Josef Müller das 1:0. Müller hatte in der Vorsaison als Kapitän die A-Junioren der SG Dynamo Dresden in die Bundesliga geführt. Treffer Nummer zwei ging auf das Konto des 15 Jahre älteren Josef Nemec.

Chancenverwertung nicht so toll

Der Ex-Neugersdorfer sorgte bereits vor dem Seitenwechsel für den Endstand (29.). „Ich bin – ausgenommen mit der Chancenverwertung – zufrieden“, meinte Cheftrainer Reimund Linkert, der weiterhin auf der Suche nach Ersatz für Torjäger Paul-Max Walther ist. Die Auerbacher hatten sich für ihre letzte Standortbestimmung den Drittliga-Aufsteiger Zwickau ausgewählt (0:2). Bis zur 86. Minute hielt der VfB ein torloses Remis, ehe Marcel Baer und Jonas Nietfeld für die Westsachsen trafen. Ex-Budisse Daniel Rupf stand in der Startelf, Felix Kunert, der in der Sommerpause aus Bautzen kam, saß auf der Wechselbank.

Nach acht Vorbereitungspartien stehen für Budissa Bautzen vier Siege und vier Niederlagen zu Buche. Gewonnen wurde noch gegen den SV Zeißig mit 5:0, gegen Neusalza-Spremberg mit 4:0 und gegen International Leipzig mit 2:1. Niederlagen gab es gegen die Drittligisten FSV Zwickau (0:1) und Hallescher FC (0:2) sowie gegen Zweitliga-Aufsteiger Erzgebirge Aue (0:2) und den tschechischen Erstligisten Slovan Liberec. Diese Partie wurde allerdings beim Stand von 0:5 nach knapp einer Stunde abgebrochen. Für Süd-Oberligist Bischofswerdaer FV war Slovan Liberec wie erwartet eine Nummer zu groß. Wenige Tage nach der 1:3-Niederlage gegen Dynamo Dresden behauptete sich der Euro-League-Teilnehmer mit dem gleichen Ergebnis gegen die Schiebocker.

Interessantes Duell am Mittwoch

Ohne den neu verpflichteten Altstar Milan Baros erzielten Vojtech Hadascok (7.), Wesley da Silva (12.) und Nikolaj Komlicenko (42.) die Tore für den tschechischen Erstligisten. Frank Zille hatte in der 17. Minute zwischenzeitlich auf 1:2 verkürzt. Für die Liberecer war es die Generalprobe für das Qualifikationsspiel am Donnerstag in der Euro League bei Admira Wacker Mödling. Die Bischofswerdaer haben bis zu ihrem Punktspielstart am 7. August in Bernburg etwas mehr Zeit. Bereits am Mittwoch kommt es zum nächsten interessanten Duell, denn ab 18.30 Uhr wartet Landesligist SV Einheit Kamenz im Stadion der Jugend auf die Schützlinge vom Bischofswerdaer Trainer Erik Schmidt.

Die Lessingstädter mussten sich am Freitagabend dem Fünftligisten BSG Wismut Gera mit 1:4 (0:2) geschlagen geben. Die vom gebürtigen Bautzener Carsten Hänsel trainierten und mit einigen technisch starken Ausländern bestückten Thüringer sind in der Vorbereitung allerdings schon ein ganzes Stück weiter. Für die Gäste trugen sich Raimison Draiton Dos Santos (12.), Pedro Henrique Belini Fagan (32.), Steve Lippold (60.) und Phillip Roy (77.) in die Torschützenliste ein. Auf der Gegenseite verwandelte Eric Prentki in der 69. Minute einen Foulelfmeter zum Ehrentreffer.

Weitere klare Chancen für die Kamenzer verpassten Sebastian Heine, Stefan Höer und Ondrej Novotny. „Das Ergebnis passt nicht so richtig zum Spielverlauf, aber wir haben in der Offensive gesündigt und in der Defensive fehlte uns einige Male die notwendige Konsequenz“, schätzte Trainer Frank Rietschel ein. „Aber in der Vorbereitung darf man auch Fehler machen und man sollte nicht alles überbewerten. Für uns geht es aktuell um die Grundlage für die kommende Saison und da haben wir die ersten anstrengenden Einheiten hinter uns gebracht.“ Am Sonnabend bildete Rietschel dann vier Teams, die beim Triathlon in Nebelschütz gegen- und miteinander wetteiferten.

Tests auch für Landesklasse-Teams

Auf Torejagd ging Landesklässler SV Oberland Spree gegen den Holtendorfer SV (10:0). Zur Pause sah es freilich noch nicht nach einem Desaster für die Gäste aus, denn lediglich Robert Himmel hatte ins Schwarze getroffen. Nach dem Wechsel ging es dann Schlag auf Schlag: Philipp Langner (3), Marcus Bär (2), Georg Ginzel und Tommy Richter trugen sich in die Torschützenliste ein, zudem unterliefen den Holtendorfern zwei Eigentore. Aufsteiger SG Crostwitz setzte sich gegen den von Stefan Hoßmang trainierten SV Zeißig knapp mit 3:2 (1:2) durch. Kurz vor dem Abpfiff fiel das Siegtor. „Wir waren lange gleichwertig, aber durchgängig haben wir noch nicht genügend Qualität“, so Hoßmang.