2024-04-30T13:48:59.170Z

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Noch viel Arbeit für den den NFV

Das Testspiel beim Dresdner Dynamo-Nachwuchs bringt den Trainer auf die Palme. Einen Tag später ist Bad Muskau gleichwertig.

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Wenigstens die Görlitzer Abwehr hinterließ beim Test in Spree einen sicheren Eindruck. Hier klärt Clemens Fraustadt vor einem Bad Muskauer. Foto: H.-E.Friedrich

Die Saisonvorbereitung in der Landesliga und Landesklasse hat gerade angefangen. Ergebnisse darf man deshalb nicht überbewerten. Aber dieses Wochenende dürfte dem NFV-Trainer Fred Wonneberger trotzdem schwer im Magen liegen. Am Sonnabend setzte es bei Dynamo Dresdens U19 eine 1:6-Niederlage. Am Sonntag trennte sich der Landesligist in Spree vom Landesklassen-Dritten Rot-Weiß Bad Muskau nur torlos.

„Was wir uns in Dresden geleistet haben, geht überhaupt nicht. Da haben meine Spieler angesichts der körperlich noch nicht ausgereiften Dresdner Nachwuchsspieler wohl gedacht: ,Die hauen wir mit links weg.’ Aber so leicht ist das nicht. Wir waren oft zu lässig“, schimpfte Wonneberger. Die Fahrlässigkeiten haben die Dresdener, die nach dem Aufstieg im Juni in der neuen Saison wieder in der Bundesliga spielen, konsequent genutzt und den Männer-Landesligisten angesichts der Höhe des Resultats blamiert. Torsten Marx sorgte mit seinem Freistoßtreffer für das Ehrentor.

„Vor dem Spiel in Spree haben wir das entsprechend ausgewertet“, sagt Wonneberger. In seiner alten Heimat war der SV Rot-Weiß Bad Muskau ein starker Testgegner, wobei sich auch die Bad Muskauer nach einigen Abgängen (unter anderem Kölzow und Buder nach Weißwasser) ebenso erst finden müssen. Auf beiden Seiten wirkten auch Testspieler mit. Wonneberger hat für sein Team offensichtlich ausgegeben, dass defensive Disziplin vor offensives Risiko geht. Im gesamten Spiel musste deshalb der Bad Muskauer Torwart nicht einmal ernsthaft eingreifen, auch wenn die Görlitzer spielerisch zumindest zeitweise gefällig agierten. Aber das Fehlen des angeschlagenen Marx und von Sturmpartner Schneider (Urlaub) war unübersehbar. Auf der anderen Seite hatte Machinka in der ersten Halbzeit mit einer schönen Aktion die wohl beste Chance für einen Treffer, aber der sehr agile Bad Muskauer Mittelfeldspieler scheiterte am gut reagierenden Görlitzer Neuzugang im Tor, Stefan Andruszczyszyn. Nach dem torlosen Spiel sollte es doch noch ein paar Treffer geben. Beide Teams vereinbarten ein Elfmeterschießen. Das gewannen die Görlitzer. Held war Torwart Bocok, der drei Schüsse der Bad Muskauer hielt. Kaddy Kazadi verwandelte den entscheidenden Strafstoß.

Aufrufe: 025.7.2016, 11:06 Uhr
Frank ThümmlerAutor