2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Abdullah Köskeroglu (links) erwartet mit dem zuletzt erfolgreichen FC Pesch die SV Deutz 05 zum Derby in der Fußball-Landesliga. Foto: Uli Herhaus
Abdullah Köskeroglu (links) erwartet mit dem zuletzt erfolgreichen FC Pesch die SV Deutz 05 zum Derby in der Fußball-Landesliga. Foto: Uli Herhaus

Mit Rückenwind ins Derby

Der zuletzt überzeugende FC Pesch erwartet Deutz 05

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Köln. Die ärgsten Sorgen sind vorerst verflogen. Dank des Erfolges im Nachholspiel gegen die SG Worringen hat sich der FC Pesch auf Rang zehn der Fußball-Landesliga verbessert und vor dem Start der Rückrunde immerhin drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze.

„Das bedeutet zwar keine Sicherheit, aber diese Ausgangslage beflügelt uns natürlich – und Fußball ist vor allem Kopfsache“, sagt Trainer Peter Mauß vor dem Heimspiel gegen die SV Deutz 05 (So., 15.15 Uhr, Helmut-Kusserow-Sportanlage). Getrübt wurde die Freude allerdings von der schweren Verletzung eines Leistungsträgers: Giuliano Pfeifer wird nach einem Innenbandanriss lange ausfallen.

Insgesamt sieht Mauß sein Team aber auf einem guten Weg. „Nach einer optimalen Vorbereitung haben wir gegen Worringen taktisch diszipliniert und gut gespielt, das stimmt mich auch für das Match am Sonntag optimistisch“, betont der Pescher Coach, der vor allem auf konstantere Leistungen als in der Hinserie hofft. Der nächste Gegner steht noch vor dem ersten Pflichtspiel des Jahres. Und in Deutz dürfte man dieser Partie mit besonderer Spannung entgegensehen, denn der Tabellenletzte verzeichnete in der Winterpause sechs Ab- und neun Zugänge. „Die Integration verlief reibungslos und sorgt für Konkurrenzdruck. Harmonie und Teamspirit sind vorhanden – der Klassenerhalt kann also noch gelingen“, betont Oliver Thoss, der Sportliche Leiter der 05er.

Neue Spieler wie Jumpei Morita, Norman Wermes oder Torwart Marcel Gierens drängen sich für die Anfangsformation auf, dazu steigerten sich in den durchweg vielversprechenden Testspielen etablierte Stammkräfte wie David Marti Alegre oder Kapitän Volkan Uzunemin.

Beim Ligarivalen aus Worringen weiß man nach der Pleite in Pesch, wo die Defizite liegen: Die Überlegenheit in puncto Ballbesitz und das allgemeine Lob für die bessere Spielanlage konnten Silvio Passadakis nicht blenden. „Wir haben fast alles richtig umgesetzt, es fehlte aber der entscheidende Pass“, meint der Worringer Trainer, der vor dem Duell bei der SpVg Frechen (So., 15.15 Uhr) personelle Umstellungen vornehmen muss: Burak Koyunzu und Miron Wessels sind nach ihren Platzverweisen gesperrt und Zugang Calar Bahadori hat sich verletzt. Er steht somit vorerst nicht zur Verfügung.

So überraschte die SG in dieser Woche kurzfristig mit der Verpflichtung eines Stürmers: Der zuletzt vereinslose Igor Cholodenko (26), der unter anderem schon für den FC Hennef 05 gespielt hat, zeigte bei den gemeinsamen Übungseinheiten in den letzten drei Wochen gute Ansätze und ist sofort spielberechtigt.

Doch nicht nur das stimmt Passadakis zuversichtlich: „Ich rechne in Frechen mit einem Gegner, der sich nicht nur hinten reinstellt, und das sollte uns entgegenkommen.“

Aufrufe: 026.2.2016, 21:30 Uhr
Kölner Stadt-AnzeigerKlaus FlötgenAutor