Mit ganz großen Schritten

„Wir sind alle froh, dass wir aktuell so gut unterwegs sind. Die Rückrunde ist allerdings noch recht frisch – so ist das nicht mehr wie eine Momentaufnahme“, ordnet Braunweilers Spielertrainer Alan Zimmermann den Höhenflug seiner Mannschaft ganz nüchtern ein. Insbesondere die stark verbesserte Defensive zeigt sich als Erfolgsgarant bei den Kombinierten. Während die SG in der Hinserie im Schnitt pro Spiel noch mehr als drei Gegentore kassierte, waren es in den sieben Rückrundenbegegnungen insgesamt nur drei Stück. „Gerade in der Abwehr haben wir vielleicht ein bisschen zu viel rotiert“, analysiert Zimmermann selbstkritisch. Momentan habe man aber mit Stephan Barth und Claudio Rodrigues ein stabiles Innenverteidiger-Duo gefunden – das passe aktuell sehr gut.

Trotz der Serie von zuletzt vier Siegen in Folge sieht Zimmermann die Favoritenrolle bei den Gästen aus Weinsheim. „Die haben eine gute Truppe und stehen verdient auf Rang zwei. Trotzdem müssen die erst mal bei uns etwas holen“, gibt sich der Trainer des Gastgebers kämpferisch. Man haben den Weinsheimern im Blitzturnier im Januar bereits auf Augenhöhe begegnen können – und nur knapp mit 0:1 verloren. „In Sommerloch können wir jeden Gegner mindestens an den Rande einer Niederlage bringen.“

Bei allem Erfolg geht der Blick des Spielertrainers aber immer noch Richtung Tabellenende. „Mit Sponheim und Roxheim sind zwei Mannschaften hinter uns, die sicher noch kommen werden“. Dazu spiele man selbst in den kommenden Wochen fast nur gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte. Deswegen sei das Ziel nach wie vor „zum Schluss einen Punkt über dem Strich“ zu landen.

Nach dem Überraschungserfolg gegen den Tabellenführer aus Ippesheim darf der TuS Waldböckelheim direkt wieder gegen eine Mannschaft aus der Kurstadt antreten – das Tabellenschlusslicht Karadeniz Bad Kreuznach II erwartet die Mannschaft von Simon Schmidt zum Duell. Nur zwei Wochen nach dem Hinspiel treffen die SG Steyerbachtal und die SG Fürfeld/Neu-Bamberg bereits zur Rückrundenbegegnung aufeinander. Das erste Kräftemessen konnten die Fürfelder mit 2:0 für sich entscheiden.

Auf heimischem Grün hat der SV Medard die Gelegenheit, die knappe Niederlage des vergangenen Spieltages gegen die SG Guldental wiedergutzumachen. Zu Gast wird im Derby die SG Schmittweiler-Callbach II sein.

VfL Simmertal – FSV Rehborn: Auch der VfL hat einen Lauf- Seit fünf Partien sind die Nahetäler ungeschlagen. „Kurz vor Weihnachten haben die uns ein schönes Geschenk gemacht“, erinnert sich Alan Zimmermann etwas sarkastisch an das 1:7 seiner Mannschaft in Simmertal. Da sei man ganz schön unter die Räder gekommen. Die Gäste aus Rehborn sind zwar in diesem Jahr noch ungeschlagen – auswärts läuft es aber bei der Mannschaft von Erhard Urbansky noch nicht in dieser Spielzeit. Erst neun Punkte konnten die Rehborner in der Fremde einsammeln.

VfL Sponheim – SG Hüffelsheim II: „Die Gäste werden wohl nicht in der absoluten Top-Besetzung auflaufen können, da die erste Mannschaft zeitgleich in der Landesliga ran muss“, prognostiziert Zimmermann. Für den Gastgeber haben sich die Winter-Neuzugänge noch nicht ausgezahlt – der VfL blieb bislang in diesem Jahr noch sieglos und belegt momentan sogar einen Abstiegsplatz. „Die Neuen werden das Blatt aber noch wenden“, ist der Braunweilerer Trainer überzeugt. Die Mannschaft habe auf jeden Fall die Qualität um den Ligaverbleib zu sichern.

TuS Monzingen – SG Guldental: Der TuS Monzingen befindet sich in einer schwierigen Saisonphase. Nach gutem Start und dem zwischenzeitlichen dritten Tabellenplatz ist die Mannschaft von Andreas Edinger nach nur einem Sieg in den vergangen acht Ligapartien auf Rang zehn abgerutscht. „Die werden sich aber wieder fangen“, ist sich Zimmermann sicher. Da sowohl der Gastgeber wie auch die Guldentaler in direkter Konkurrenz zu den kombinierten aus Braunweiler und Sommerloch stünden, sei ihm ein Remis am liebsten. „Das wäre für uns schon von Vorteil.“